Ellguth macht Druck – wieder Option für die Startformation?
Torhüter des SV Spexard war zuletzt nur Reserverist. Durch starke Leistungen im Pokal meldet er nun wieder Ansprüche an.
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Vergangenen Donnerstag. Im Kreis Gütersloh ist es bereits dunkel geworden. Die Flutlichtmasten an der Kaunitzer „Sportanlage zum Furlbach“ leuchten den Platz aus. Der Landesligist hat im Pokalviertelfinale den SV Spexard zu Gast. Nach 90 Minuten und einem Spielstand von 2:2-Remis musste das Elfmeterschießen herhalten, um einen Sieger zu küren. Eine Bühne gemacht für Typen, die ein „Statement“ setzen wollen. Typen, die vielleicht zuletzt nicht ganz so zum Zuge kamen, wie sie sich selbst es wünschen. Einer dieser Typen war Spexards Nummer 44 – Yannick Ellguth. „Butze“, wie er liebevoll genannt wird, trumpfte stark auf. Der 26-Jährige parierte die Schüsse von Kaunitz‘ Dominik Sterzer und Marvin Witte – und konnte Felix Frosch so verunsichern, dass dieser den entscheidenden Strafstoß vergab. Spexard stand im Halbfinale.
„Wir haben eigentlich richtig beschissen gespielt. Das war heute vielleicht mehr Glück, als sonst etwas“, analysierte Ellguth. Die „Spechte“ wussten, bei wem sie sich bedanken konnten. Nach dem letzten verschossenen Elfmeter des FC Kauntiz bildete sich eine Jubel-Traube um Torwart Ellguth, der gewissermaßen zum tragischen Helden des Tages wurde. Denn im Ligabetrieb saß „Butze“ zuletzt nur auf der Bank. SV Spexard Trainer Martin Simov setzt seit Spieltag Nummer sechs auf Neuzugang Pascal Müller zwischen den Pfosten. „Pascal Müller hatte sich die Aufstellung durch gute Trainingsleistungen verdient“, erklärte Simov, warum er auf der Position des Torhüters (überraschend) einen Wechsel vornahm.
Zuvor hütete Yannick Ellguth fünf Pflichtspiele lang das Tor. Größere Patzer oder Fehltritte hatte der 26-Jährige nicht hingelegt. „Ich werde mich weiter voll reinhängen“, gibt sich Ellguth kämpferisch. Denn auch er weiß: Das Leistungsprinzip kann jeden Trainer auch schnell wieder umstimmen. Dann könnte „Butze“ wieder eine Option für die erste Elf sein.
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