Eklat: Spielabbruch in Kieler Kreisklasse A

Laut Polizeibericht griff MED-Trainer Irfan Eren infolgedessen den Spielleiter tätlich an. Tumultartige Szenen mit circa 20 Beteiligten, darunter Spieler und Zuschauer, entstanden und Süd Kiels Platzwart verfrachtete Flick bis zum Eintreffen der Polizei zu seinem Schutz in eine der Umkleidekabinen. Fünf Streifenwagen mussten anrücken, um die laut Augenzeugen ,,gespenstische Situation" in den Griff zu kriegen.

Kerem Bayrak, Vorsitzender des Kreisfußballverbandes Kiel, verurteilte die Geschehnisse und erklärte, dass zur Zeit Stellungnahmen aller Beteiligten eingeholt werden. Die beiden folgenden Partien des kurz vor dem Kreisliga-Aufstieg stehenden MED SV wurden vom Spielplan genommen.

,,Die Vorfälle sind beschämend und absolut nicht akzeptabel. Wir wollen diese nicht verharmlosen. Generell verurteilen wir Gewalt. Dass unser Trainer den Schiedsrichter tätlich angegriffen hat, ist für uns nicht hinnehmbar. Deshalb haben wir uns mit sofortiger Wirkung von Herrn Eren getrennt", sagte Serhat Yasar, Vorsitzender des MED SV.

Bereits am Dienstag stellte der Verein Stephan Waskönig (zuletzt Rendsburger TSV) als Interimslösung bis Saisonende vor. ,,Das Ziel ist es jetzt, die letzten Spiele vernünftig über die Bühne zu bringen", verkündete der 43-jährige B-Lizenz-Inhaber.