2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Thüle außer Rand und Band. Der SV Thüle hat sich am Sonnabend nach dem Kreisligatitel durch ein knappes 3:2 gegen den SV Molbergen erstmals überhaupt auch den Kreispokal gesichert. Das Double wurde ausgiebig gefeiert. Bodo Tarow
Thüle außer Rand und Band. Der SV Thüle hat sich am Sonnabend nach dem Kreisligatitel durch ein knappes 3:2 gegen den SV Molbergen erstmals überhaupt auch den Kreispokal gesichert. Das Double wurde ausgiebig gefeiert. Bodo Tarow

Eiskalter Baal ballert Thüle zum Double

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Raphael Opilski im ei

genen Stadion erstmals in der Clubhistorie durch einen 3:2-Erfolg über den SV Molbergen den Kreispokal und machten das anvisierte Double perfekt.

Vor der imposanten Kulisse von fast 700 Zuschauern wurde schnell klar, dass der gegenseitige Respekt groß war. Nach zehn Minuten des Abtastens kamen die mit einem kompakten "4-2-3-1" agierenden Molberger zu einem leichten optischen Übergewicht. Klare Möglichkeiten gabs aber keine. Thüle fehlten die Ideen. Es gab Rückpässe en masse. Dennoch war bei Temperaturen von 28 Grad Tempo im Spiel.

Fast wie aus dem Nichts dann Thüles Führung, die fast logisch aus einem Standard resultierte. Nach einer Freistoßflanke schraubte sich Horst Elberfeld am höchsten. Die Kopfballablage des Ex-Profis stocherte Hani Hassan aus wenigen Metern ins Tor (24.). Vier Minuten später entschärfte Molbergens Fänger Jonas Möller einen Kopfball Elberfelds aus acht Metern mit einer starken Flugeinlage.

Molbergen ließ sich von Thüles Zwischenhoch aber nicht beeindrucken. Im Gegenteil. Matthias Abornik spielte Robin Budde aus dem Fußgelenk perfekt an. Budde stand im Strafraum sträflich frei und jagte die Kugel humorlos aus elf Metern zum 1:1 in die Maschen. Mit diesem Resultat gings auch in die Pause, da auf der anderen Seite erneut nach einer Standardsituation Möller einen Kopfball von Tobias Latta über die Latte lenkte (45+2).

Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams. Der Ball bewegte sich wie ein Flummi zwischen den Strafräumen hin und her. Dann schickte Abornik Thorsten Bäcker über links auf die Reise. Dieser schüttelte Sebastian Thunert ab und flankte nach innen. Molbergens Einmannspitze Rudi Wilzer hatte den Braten gerochen und hämmerte den Ball aus fünf Metern unhaltbar zum 2:1 ins Netz (57.). Die 250 mitgereisten Gäste-Fans bejubelten den schönsten Spielzug der Partie frenetisch.

Doch es folgte die schnelle Ernüchterung. Denn die Gäste leisteten sich einen folgenschweren Konzentrationsabfall. Thüle hingegen schüttelte sich und gab mehr Gas. Einen Kopfball von Max Wilken konnte Bäcker noch von der Torlinie kratzen (62.). Sekunden später Freistoß für Thüle. Leo Baal legte sich die "Murmel" zurecht und ballerte sie fast mit Ansage aus 24 Metern ins linke Eck 2:2 (63.).

Und Thüles Anhang durfte gleich mal "durch-jubeln". Anstoß Molbergen, Ballverlust, Thüler Konter über Hani Hassan, 3:2 durch Baal aus sechs Metern (64.). So lautete das Tor-Stenogramm.

Es folgten viele Unterbrechungen. Trotz der rasanten Wende war Thüle noch nicht durch. Molbergens Joker Marco Feldhaus hatte in der 80. Minute das 3:3 auf dem Schlappen, scheiterte aber an Carsten Hackstette. Auf der anderen Seite verzog Elberfeld zweimal volley knapp (90+3, 90+4). Das wars. Nach 96 Minuten war Schluss. Der letzte Pfiff von Spielleiter Dominik Möller (SV Bethen) war gleichzeitig das Startsignal zur Thüler "Double-Sause".

Aufrufe: 06.6.2016, 15:00 Uhr
Bodo TarowAutor