Eisenbraun verhindert in der Nachspielzeit den NoKi-Sieg

Für Noki in Action geht es darum, sich vernünftig zu verabschieden. Im Sommer wird es, wie bereits berichtet, den Zusammenschluss mit dem SV Bliedersdorf geben. Die Mannschaft von Trainer Andreas Fischer steht schlechter da, als sie eigentlich ist. Was fehlt, sind die Punkte. Gegen den TSV Wiepenkathen II, der ebenfalls ein paar mehr Zähler auf dem Konto haben könnte, hätte Laurence Tontarra bereits nach neun Minuten einnetzen können, doch Feldspieler Dennis Eisenbraun im Gästetor klärte in höchster Not. Tontarra war ziemlich frei durch. Im Gegenzug die erste Gelegenheit der Wiepenkathener. Nach einem Eckstoß zögerte Anton Stieb zu lange, er wurde im letzten Moment am Torschuss gehindert.

Daniel Plagemann, zum Defensivspieler umfunktioniert, im Zweikampf mit Yahya Oleik.

Pech hatte nur eine Minute später Hassan Dogan. Der 39-Jährige, nicht gerade groß gewachsen, köpfte einen Eckball an die Unterkante der Latte, von dort prallte die Kugel klar zurück ins Feld. Die besseren Möglichkeiten im ersten Durchgang hatte Wiepenkathen, denn auch Marco Käding verzog nach etwa einer halben Stunde nur knapp.

Zeigte in der Defensive eine gute Leistung: Benedikt von Pozniak.

War das 0:0 in einer eher müden ersten Halbzeit noch schmeichelhaft für NoKi in Action, änderte sich nach dem Wechsel das Bild. Mit Wind im Rücken und etwas Gefälle auf dem wieder schwer zu bespielenden Platz in der Hermannstraße in Horneburg, erspielten sich die Nottensdorfer jetzt ein leichtes Übergewicht. Philipp Brandt trat nach 49 Minuten erstmals gefährlich in Aktion, scheiterte aber. Kurz darauf bekam er nach einer Ecke nicht genügend Druck hinter den Ball, sodass Eisenbraun den Kopfball problemlos parieren konnte. Mehr Power hatte kurz darauf Tobias Bogotzek, doch sein Kopfball ging über den Kasten. Den kann man durchaus machen. Zwei strittige Aktionen danach im Wiepenkathener Strafraum. Einmal klärte Hassan Dogan vermutlich mit der Hand vor dem heranstürmenden Philipp Brandt, dann wurde Daniel Plagemann gestoppt, sah aber eher nicht nach einem Foul aus. Beide Male ließ der gute Schiedsrichter Tobias Engelhardt vom FC Mulsum/Kutenholz weiterspielen. Ein weiterer Kopfball von Tobias Bogotzek aus drei Metern flog ebenfalls über das Tor. Hier kam der Abwehrspieler nicht mehr richtig hinter und über den Ball (72.). Anschließend passierte fast 20 Minuten nichts mehr. Die Nachspielzeit hatte es dann wieder in sich. Zunächst prallte ein Eckstoß von Björn Born an die Latte, Dennis Eisenbraun hatte sich etwas verschätzt und 30 Sekunden vor dem Abpfiff hatte Philipp Brandt den Siegtreffer auf dem Fuß, als er Sergej Dalinger in abseitsverdächtiger Position enteilte und am herausstürmenden Dennis Eisenbraun scheiterte. "Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir einen Sieg, auf den wir schon so lange warten, verdient gehabt. Beide Halbzeiten zusammen, ist das Ergebnis gerecht", sagte NoKi-Coach Andreas Fischer, was kurz darauf auch von TSV-Trainer Franz Olenberger bestätigt wurde.