Eintracht erwartet Sandershausen zum Topspiel

TSV Eintracht Wichmannshausen - TSG Sandershausen

Zum Topspiel der siebten Runde erwartet am Samstag (15:30 Uhr) Aufsteiger TSV Eintracht Wichmannshausen die TSG Sandershausen. Die Eintracht liegt als Zweitbester Aufsteiger noch vor Absteiger TuSpo Grebenstein und Sandershausen findet sich nach sechs Spieltagen auf Platz drei wieder. Dabei hatte sich der Aufsteiger einen einstellingen Tabellenplatz als Ziel gesetzt. Bislang ist die Jauer-Elf dieser Erwartung gerecht geworden, auch wenn es zuletzt doch etwas holpriger war als zu Beginn. Die beiden letzten Auswärtsspiele gegen Schauenburg und dem TSV Wolfsanger wurden beide verloren. Besser lief es da auf dem heimischen Platz, wo man noch ungeschlagen ist und dies auch weiter bleiben will. Bislang musste die Eintracht erst fünf Gegentreffer schlucken. Steht die Abwehr gegen Sandershausen auch so sicher, wird es die TSG schwer haben.

In den letzten beiden Jahren landete die TSG Sandershausen in der Gruppenliga 2 jeweils auf dem vierten Platz. Die TSG spielt zwar jedesmal in der Spitzengruppe mit, für ganz oben fehlte es dem Team bislang jedoch an der nötigen Konstanz. Zu oft ging der Mannschaft in der Schlussphase der Saison die Puste aus und man musste abreißen lassen. In dieser Saison ohne die Topteams Rothwesten, BC Sport, Eintracht Baunatal oder Eschwege dachten nicht wenige, dass der Sprung nach ganz oben gelang. Doch auch in der noch jungen Saison stand die Mannschaft von Spielertrainer Gazwan Avakthi sich schon häufig selbst im Weg und verschenkte teilweise unnötig Punkte. Zuletzt gegen Aufsteiger Vollmarshausen gab es im Heimspiel ebenfalls nur ein 1:1-Remis. Da ist man schon froh, dass die Partie gegen Wichmannshausen Auswärts stattfindet, wo die TSG immerhin schon zweimal gewinnen konnte.

TSV Immenhausen - TuSpo Grebenstein

Ebenfalls am Samstag (15:30 Uhr) stehen sich der TSV Immenhausen und der TuSpo Grebenstein gegenüber. Das die beiden Teams nach sechs Spieltagen als Achter (TSV) und Siebter (TuSpo) Tabellennachbarn sind, hätte man vor der Saison nicht zwingend erwartet, da man Grebenstein schon eher weiter vorne erwartet hätte. Immenhausen geht in seine zweite Saison nach dem Gruppenliga-Aufstieg und will sich weiter in der Liga etablieren. Bisher hat die Mannschaft von Cheftrainer Gunter Göring nicht enttäuscht, aber auch "nur" sieben Punkte eingefahren. Die drei Niederlagen waren alle knapp und mit ein bzw. zwei Toren Unterschied. Personell könnte es im Vergleich zur Pleite gegen Wattenbach zu Änderungen kommen. Kevin Sperber könnte für Matthias Schilling in die Startelf rücken.

Zwei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen mit 6:7-Toren stehen in der Bilanz des TuSpo Grebensteins. Da hatte sich die Truppe um Trainerfuchs Karl-Heinz Wolf doch schon mehr erwartet, zumal der letztjährige Verbandsligist schon gegen drei Aufsteiger gespielt hat. Aber gegen den Absteiger sind die gegnerischen Teams nochmal mehr motiviert und so haben es Bastian Hornig und Co. schwer, richtig in Schwung zu kommen. Vor einer Woche gab es einen knappen aber verdienten 1:0-Sieg gegen den VfL Kassel. Jetzt soll der zweite Dreier in Folge her, der dem Team weiter Auftrieb geben soll. Noch verbesserungsfähig ist die magere Torausbeute bislang.

FSK Vollmarshausen - TSV Elbenberg

Auch am siebten Spieltag kommt es zum Duell zweier Aufsteiger. FSK Vollmarshausen erwartet den noch sieglosen TSV Elbenberg. Am letzten Spieltag trotzte Vollmarshausen der TSG Sandershausen auswärts ein 1:1-Remis ab und holte schondas dritte Unentschieden. Gegen Elbenberg ist die Mannschaft von Übungsleiter Bernd Sturm erstmals in dieser Saison leicht in der Favoritenrolle. Bisher konnte das Team aus der Außenseiterrolle kommen. Fünf Punkte trennen die beiden Teams und mit einem Dreier könnte sich die Sturm-Truppe schon ein Polster von sieben Zählern auf die Abstiegsplätze erarbeiten. Sturm muss seine Mannschaft allerdings umbauen, da Torschütze Andre Wenzel nach seiner roten Karte gesperrt fehlt. Für ihn könnten Giovanni Marquez oder Daniel Zieba in die Startelf rücken.

Auf dem letzten Tabellenplatz steht nach sechs Runden der TSV Elbenberg. Die Truppe von Übungsleiter Jens Alter hat erst einen Punkt auf dem Konto und wirkte bislang doch etwas überfordert in der neuen Spielklasse. Vor einer Woche musste man sich im Kellerduell der SG Calden/Meimbressen mit 3:4 geschlagen geben. 22 Tore hat der TSV schon nach sechs Partien kassiert - viel zu viel. Das Problem ist, dass der dünne Kader der Elbenberger wenige Alternativen gerade in der Defensive her gibt. Es gibt aber auch postives aus dem Lager des TSV zu vermelden. Dennis Schubert erzielte gegen Calden einen Dreierpack und erhöhte sein Trefferkonto auf vier. Schubert ist neben Nico Karwarth auch Hoffnungsträger und Lichtblick beim Schlusslicht.

FC Bosporus Kassel - SG Calden/Meimbressen

Auf Platz zwei findet sich als bester Aufsteiger FC Bosporus Kassel wieder. Die Aral-Truppe hat amsiebten Spieltag die SG Calden/Meimbressen zu Gast und will den zweiten Platz weiter festigen. Zwei Aufstiege in Folge haben die Mannschaft des FC Bosporus in den letzten Jahren von der A-Liga bis in die Gruppenliga gespühlt. Dort soll aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Die Elf ist bislang neben dem KSV Baunatal II als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und als Vorbild kann durchaus der BC Sport Kassel dienen, der den Durchmarsch von Kreisoberliga bis in die Verbandsliga hinter sich hat. Die ohnehin schon gute Mannschaft haben die Verantwortlichen im Sommer mit gezielten Neuzugängen sinnvoll gestärkt, das gewachsene Mannschaftsgebilde dadurch aber nicht kaputt gemacht. Als "normalen" Aufsteiger kann man den FC eigentlich nicht sehen. Daher wäre ein Sieg der Aral-Elf gegen Calden schon keine Überraschung mehr.

Dei SG Calden/Meimbressen hat durch eine Aufholjagd in der letzten Rückrunde doch noch den Klassenerhalt geschafft. Und auch in dieser Saison zählt nur der Klassenerhalt für die SG. Gegen Aufsteiger Elbenberg gab es zuletzt einen 4:3-Sieg und damit etwas Luft in der Tabelle. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Einen Grund für personell Veränderungen gibt es bei der Mannschaft von Cheftrainer Wolfgang Lindemann nicht, sodass er der gleichen Elf das Vertrauen schenken wird, die vor Wochenfrist den ersten Saisonsieg perfekt gemacht hat.

VfL Kassel - SG Schauenburg

Ein Heimspiel steht für den VfL Kassel an. Die Mannschaft vom Hochzeitsweg hat die SG Schauenburg zu Gast. Gegen Grebenstein endete die Serie von drei ungeschlagenen Spielen für die Truppe von Chefcoach Marco Siemers, der aber mit dem bisher erreichten zufrieden sein dürfte. Alle drei Niederlagen kamen gegen stärker eingeschätzte Teams zustande und gegen die Teams auf Augenhöhe hattend ei Kirchditmolder immer die Nase vorne. Gegen den VfL Kassel wartet erneut ein Gegner auf Augenhöhe, wo Fabio Carriciola und Co. wieder punkten wollen.

Immer wenn die SG Schauenburg die Chance hat, in der Tabelle einen Sprung nach oben zu machen und sich ganz oben festzusetzen, kassierte die Mannschaft von Cheftrainer Jurek Förster eine Niederlage. So auch am letzten Spieltag, wo man gegen Tabellenführer KSV Baunatal II eine knappe 0:1-Niederlage kassierte. Die kommenden Wochen werden zeigen, wo der Weg der SG hingeht. Gegen schlagbare Mannschaften, denen man auf Augenhöhe begegnet haben Tim Lang und Co. in der letzten Saison viele Punkt verschenkt. Um den eingenen Ansprüchen gerecht zu werden (oben mitspielen), sollte man gegen den VfL Kassel den dritten Auswärtssieg in dieser Saison holen.

KSV Baunatal II - SV Türkgücü Kassel

Tabellenführer KSV Baunatal II hat bislang eine perfekt gelaufene Saison. Die Regionalliga-Reserve gewann alle sechs Partien und führt vier Punkt vor dem FC Bosporus die Tabelle souverän an. Nach den deutlichen Siegen zu Saisonbeginn wurden die Ergebnisse zuletzt allerdings knapper und die gegnerischen Teams laufen gegen das Bilsing-Team nicht mehr ins offene Messer. Dennoch schafft es die Elf aus der VW-Stadt immer wieder durch individuelle Klasse, Spiele für sich zu entscheiden. Positiv zudem, dass sich Torben Grill wieder nach seiner Verletzung in die Startelf gekämpt hat. Gegen den SV Türkgücü gab es im letzten Jahr einen Sieg und eine Niederlage für den KSV. Diesmal sind die Vorzeichen aber verändert und mit möglicher Hilfe von "oben" (1. Mannschaft) sollte auch die Hürde für den Klassenprimus machbar sein.

Geschlagen geben will man sich im Lager des SV Türkgücü allerdings noch nicht vor dem Spiel gegen die Übermannschaft der Saison. Das Team des Trainerduos Hüseyin Üstün und Ibrahim Gül musste sich zuletzt nach einen Zwischenspurt mit sieben Punkten aber zweimal geschlagen geben. Der ausgegebene einstellige Tabellenplatz scheint nach den bisherigen Leistungen eine realistische Zielsetzung für Celebi Bayrak und Co. Bislang voll eingeschlagen haben SV-Neuzugänge Seckin Bek (Hopfelde/Hollstein), der schon drei Treffer erzielt hat und Yasin Bingül, der im Sommer vom VfL Kassel kam und schon sofort als Führungsspieler vorran geht. Bek und Co. haben gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.