2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Mit der Moral seiner Schützlinge ist Wortelstettens Trainer Andreas Seiler durchaus zufrieden.
Mit der Moral seiner Schützlinge ist Wortelstettens Trainer Andreas Seiler durchaus zufrieden.

„Einige Dinge müssen noch besser werden“

Obwohl es für den SV Wortelstetten gut läuft, ist Trainer Andreas Seiler noch nicht restlos zufrieden

Im zweiten Jahr ist Andreas Seiler Trainer beim Kreisklassisten SV Wortelstetten. Musste der 43-Jährige in der vergangenen Saison selbst einige Mal einspringen, um der Mannschaft zu helfen, so hat er in der laufenden Runde noch keine einzige Einsatzminute vorzuweisen. Auch beim jüngsten 4:3-Erfolg in Unterringingen konnte sich Seiler ganz auf das Coachen konzentrieren. Weshalb das so ist, erklärt der Wortelstetter Trainer im Interview.

Hallo Andreas, nach zuletzt zwei Siegen in Folge steht der SV Wortelstetten mit neun Punkten auf Platz sieben in der Tabelle. Wie zufrieden sind Sie denn?

Seiler: Wir haben im Vergleich zum Vorjahr sogar einen Zähler mehr auf dem Konto, deshalb können wir nicht klagen. Die Partie in Unterringingen war allerdings phasenweise sehr zerfahren, da müssen einige Dinge schon noch besser werden.

Die Mannschaft hat aber nach einem 0:2-Pausenrückstand Moral bewiesen und die Partie dann noch gedreht. Wie kam es dazu?

Seiler: Ja, die Moral war schon klasse. Unterringingen, das die älteste Mannschaft in der ganzen Liga stellt, war längst nicht mehr so präsent, während wir durch den schnellen Anschlusstreffer nach der Pause Aufwind bekommen haben. Loben möchte ich insbesondere unseren zweifachen Torschützen und neuen Kapitän Joachim Schrödl. Es freut mich sehr, wie schnell er in seine neue Führungsaufgabe hineingewachsen ist und die Rolle als Spielführer auch immer mehr annimmt. Er musste ja in die Fußstapfen von Tobias Fech treten, der ja bekanntlich zum TSV Wertingen gewechselt ist.

Sie selbst haben diese Saison noch nicht gespielt. Warum?

Seiler (lacht): Das ist schon gut so. Wir haben jetzt zum Glück einen Kader, mit dem wir sogar schon sechs Ausfälle verkraften mussten. Abgesehen davon, dass es bei mir derzeit auch gar nicht ginge, selbst mitzuwirken. Die Jungs machen das auch ohne mich prima. Wir befinden uns in einem Neuaufbau und wollen mit eigenen jungen Spielern die Klasse halten.

Jetzt steht am Sonntag das Nachbarschaftsduell beim SV Ehingen-Ortlfingen an. Freuen Sie sich schon darauf?

Seiler: Natürlich. Wir könnten uns ja auf halben Weg in Neuweiler treffen und dort dieses Derby austragen. Doch Spaß beiseite, auf uns und die vielen Fans in beiden Lagern wartet da ein interessantes Spiel, bei dem wir es sicherlich nicht leicht haben werden, die Punkte zu behalten.

Wie sehen Sie allgemein die Situation in der Liga. Überrascht Sie vor allem die zweite Mannschaft des TSV Wertingen als Tabellenzweiter?

Seiler: Auf keinen Fall. Wenn man sieht, welchen Kader die Wertinger zur Verfügung haben, dann stehen die nicht von ungefähr mit da oben. Zumal sie mit Nikolas Korselt auch noch einen ausgebufften ehemaligen Bezirksligaspieler und Torjäger in seinen Reihen hat, der den Unterschied ausmachen kann. Mein Top-Favorit ist aber der TSV Binswangen. Die sind diese Saison nur schwer zu packen, das haben die bisherigen Spiele ja auch ganz klar bewiesen.

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Aufrufe: 011.9.2019, 10:28 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor