2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die JSG Wöllstein (in Blau mit Anab Mohamed Haji-Salah Mohamed Adam Faarah und Nils Folz) legte mit dem Unentschieden gegen die SG Nack/Flonheim (vorne Silas Justin Meister) den Grundstein für den Titelgewinn. 	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Die JSG Wöllstein (in Blau mit Anab Mohamed Haji-Salah Mohamed Adam Faarah und Nils Folz) legte mit dem Unentschieden gegen die SG Nack/Flonheim (vorne Silas Justin Meister) den Grundstein für den Titelgewinn. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Eine Allianz mit Zukunft

TuS Nack und FV Flonheim bilden gemeinsam ihre Spieler für den Aktivenbereich aus

Nack/Flonheim. TuS Nack soll in naher Zukunft wieder eine Aktivenmannschaft stellen. Das ist die Vision, die der Fußballverein hat und die auch Helmer Becker mitträgt. Der ehemalige Vorsitzende vom FV Flonheim betont sogar die Bedeutung dessen. In seiner Funktion als B-Junioren-Trainer des Kreisligisten SG Nack/Flonheim sagt er: „Ich sehe es sehr positiv, wie in Nack gearbeitet wird. Hier steckt ein großes Team hintendran, hier wird viel Engagement investiert und hier herrscht viel Zusammenhalt.“ Das, so Becker weiter, solle sich auszahlen.

Becker trainiert aktuell die Mannschaft, die später einmal bei Nacks Einzug in die C-Klasse den Großteil des Kaders stellen soll. Die Jungs haben Menge Qualität. Gegenwärtig führen sie die Kreisliga Rheinhessen West an.

Um Meister zu werden, brauchen die Nacker trotzdem Schützenhilfe, nachdem sie im Spitzenspiel vergangenen Sonntag nur ein 2:2 erreichten. Es ging gegen die JSG Wöllstein/Frei-Laubersheim, die nun die besten Titelaussichten hat. Zu verdanken hat sie‘s Leon Fischbach, der einen Doppelpack (46./59.) schnürte. Auf der anderen Seite reichten die Treffer von Kaan Güngordü (40.) und Alexander Reinhold Schmitt (41.) nicht, um den angestrebten und notwendigen Dreier einzufahren. „Das ist extrem bitter. Aber die haben nach dem 2:0 von uns einen Zahn zugelegt und wir haben gedacht: Jetzt haben wir es“, analysierte Becker.

Den Landesliga-Aufstieg haben die Nack/Flonheimer noch nicht abgehakt, aber auch noch nicht definitiv als Ziel ins Auge gefasst. Becker: „Da setzen wir uns in 14 Tagen zusammen. Das wichtigste Wort haben die Trainer Jens Simon und Stefan Noack, die nächste Saison die B-Junioren trainieren.“

Seine Mannschaft wird dagegen in der kommenden Saison nahezu geschlossen die A-Junioren stellen und mit seinem Sohn Dominik Becker, Keeper von RWO Alzey, einen lizenzierten Trainer erhalten. Das Engagement des jungen Beckers freut Nacks Vorsitzenden Alfred Schuth: „Wir hoffen, wir können seine Qualifikation nutzen und damit den einen oder anderen Spieler begeistern, zu uns zu kommen.“ Becker, der von seinem Vater und Thomas Müller unterstützt wird, geht auch entsprechend ambitioniert in seine neue Aufgabe. So sei es das klar erklärte Ziel, mit diesem Team um den Aufstieg zu spielen.

Die Allianz zwischen Flonheim und Nack, die beiden Dörfer liegen knapp fünf Kilometer auseinander, soll auf Dauer angelegt sein. Schuth sagte sogar: „Wir können uns auch vorstellen, irgendwann im Aktivenbereich zusammenzuarbeiten. Darüber wurden auch schon Gespräche geführt.“ Gleichzeitig betonte Schuth, im unteren Juniorenbereich weiter auf die Spielgemeinschaft Rheinhessische Schweiz bauen zu wollen. Dies ist ein Zusammenschluss von Nack, Nieder-Wiesen, Erbes-Büdesheim und Wendelsheim.

Unterdessen ist Wöllstein froh, den TuS Frei-Laubersheim als Partner gewonnen zu haben. Jörg Galinski, der gemeinsam mit Jessie Dayton die B-Junioren trainiert, erklärte: „Ohne Frei-Laubersheim wäre Wöllstein weg. Und ohne die Flüchtlinge, die zu uns gekommen sind, könnten wir auch nur schwer überleben.“ Nun ist der Klub sogar wieder so gut aufgestellt, dass ein Aufstieg in die Landesliga definitiv nicht abgelehnt werden würde. Und in der B-Jugend stehen die Chancen nach dem 2:2 in Nack am Sonntag dahingehend sehr gut. Leon Fischbach sei Dank.



Aufrufe: 02.5.2018, 12:00 Uhr
Nico BrunettiAutor