Eindeutiges Statement: TSV II siegt 6:2 in Lotte!

Obwohl man in der Anfangsviertelstunde durchaus seine Probleme hatte, richtig ins Spiel zu finden und trotz des frühen Rückstandes (5. Minute) gelang es den Roten, den hoch eingeschätzten Gastgebern sein Spiel aufzuzwingen. Lediglich die zu hohe Fehlpassquote verhinderte es, dass der TSV seine Angriffe ausnutzen und Zählbares daraus machen konnte. So dauerte es bis zur 29. Minute, ehe der agile Marius Nieberg mit seinem ersten Treffer des Tages zum verdienten Ausgleich einnetzen konnte. Nur fünf Minuten später brachte man mit dem 1:2 die Früchte seiner Arbeit erneut leichtsinnig in Gefahr. Torwart Patrick Huesmann, der ansonsten einen soliden und sicheren Eindruck machte, klärte eine Ecke genau vor die Füße des SFL-Stürmers, der den Ball zum Halbzeitergebnis über die Linie bugsierte.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde das Spiel des TSV sicherer, die Fehlpässe minderten sich und so war es folgerichtig, dass sich die Roten teilweise hervorragende Möglichkeiten erspielten. Innerhalb von nur vier Minuten vergaben Wallenhorst, Wichmann und Schawe freistehend vor dem Tor, ein fälliger Elfmeter nach einem Foul an Lukas Wallenhorst wurde vom unsicher agierenden Unparteiischen nicht gegeben.

Anders als in anderen Partien ließ sich der TSV von den vergebenen Chancen nicht beirren und erzielte in Person des gerade erst eingewechselten Oliver Schulz den überfälligen Ausgleich. Was sich danach auf dem Kunstrasenplatz am Autobahnkreuz abspielte, war ein Zeugnis der Wallenhorster Überlegenheit und zeigt die Klasse, die die Jungs von der Mirower Straße ohne Zweifel haben: In den letzten fünfzehn Minuten drehte man richtig auf und ging, wieder durch einen Treffer von Oliver Schulz, zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung (80. Minute).

Die sich nun auftuenden Lücken nutzten die lauffreudigen Wallenhorster eiskalt aus und schraubten das Ergebnis durch die Treffer von Marius Nieberg, Mario Kicker und Benjamin Wichmann auf 6:2 in die Höhe. Am Ende fiel der Sieg um ein bis zwei Tore zu hoch aus, jedoch bleibt die Botschaft dieses Tages klar: Der TSV spielte einen Kreisligisten phasenweise an die Wand und spielte, besonders in der zweiten Halbzeit, einen ansehnlichen Fußball. Wenn man bedenkt, dass fünf potenzielle Stammspieler nicht zur Verfügung standen, die in der nächsten Woche mit Ausnahme von Marius Horstmeyer (Bänderriss) alle wieder in den Kader zurückkehren werden… Der TSV ist eine Woche vor dem Punktspielstart in bestechender Form und nimmt eine Menge Selbstbewusstsein mit in die Partie gegen den Tabellen-Zwölften aus dem Bramscher Land!