2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Hat auf seine alten Tage nochmal umgeschult und macht nun als Keeper einen verlässlichen Job: Dautenheims Co-Spielertrainer Brian Emmerich.
Hat auf seine alten Tage nochmal umgeschult und macht nun als Keeper einen verlässlichen Job: Dautenheims Co-Spielertrainer Brian Emmerich. – Foto: pa/Selak

Ein Stürmer zwischen den Pfosten

Mit dem ehemaligen Landesliga-Angreifer Brian Emmerich als Keeper fahren die Dautenheimer gut

Alzey. Wenn die Saison von Dautenheim weiter so berechenbar verläuft wie bisher, dann wartet auf die Mannschaft jetzt wieder eine lange Siegesserie in der B-Klasse. „Man kann nicht mal sagen, dass die Spielzeit in Wellenbewegungen verläuft. Es gab ja erst zwei Phasen“, meint Spielertrainer Edgar Kromer. Das erste Saisondrittel verlief mit sieben Spielen ohne Niederlage äußerst erfolgreich. Durch drei Niederlagen in Serie riss der Kontakt zum Spitzentrio der Liga ab. Mit dem jüngsten 6:3-Heimerfolg über Sulzheim möchte man die Verfolgung wieder aufnehmen. „Wir sind nicht weit weg von Teams wie Spiesheim oder Weinheim“, sagt Kromer. Den Aufstieg vor der Saison als Ziel auszugeben, sei bewusst ambitioniert gewesen. „Für den Sprung in die A-Klasse muss alles passen. Wenn Mannschaften vor uns straucheln, wollen wir weiterhin da sein.“ Der Spielertrainer hat mit seinen 14 Saisontoren und zehn Vorlagen maßgeblichen Anteil daran, dass die junge Mannschaft aktuell auf Rang fünf steht. In der ersten Halbserie ist Kromer so torgefährlich wie noch in keiner B-Klassen-Spielzeit zuvor.

Ein Sonderlob gibt es vom 29-Jährigen auch für den neuen Mann im Tor. Als im Sommer kein Torwart zur Verfügung stand, war Brian Emmerich da. Von ganz vorne wechselte Dautenheims Stürmer nach ganz hinten. Ohne Spielpraxis im Gehäuse streifte er sich die Handschuhe über, sattelte auf Schlussmann um und ersetzte Christian Block, der vor der Saison nach Wiesbachtal wechselte. „Brian macht das sehr gut, wird von Spiel zu Spiel stärker. Am Fuß gibt es sowieso keinen Keeper in der Liga, der auf seinem Level spielen kann“, freut sich Kromer über den Positionswechsel. Elf Gegentore in 16 Spielen sind der beste Wert nach dem unangefochtenen Spitzenreiter Alzey II und auch der Verdienst des Neulings im Kasten. Vor Emmerich spielt eine auffallend junge Mannschaft unbekümmert auf. Die Jahrgänge 2000 und 1999 besetzen schon mal knapp die Hälfte der Sitzbänke in der Mannschaftskabine. Die Lernkurve der jungen Spieler zeigt steil nach oben. Spiele wie gegen die Zweitvertretung von Framersheim oder der Auftritt in Albig, wo auch zwei Tore Vorsprung nicht über die Zeit gerettet werden konnten, sind für Kromer Teil des Lernprozesses. Es sei nur eine Frage der Zeit bis seine Jungs mit Ruhe und Abgeklärtheit auch solche Partien für sich entscheiden würden. Optimistisch richtet sich der Blick auf das letzte Spiel des Jahres zuhause gegen Wendelsheim. „Das Auswärtsspiel haben wir gewonnen. Das war eine enge Kiste, auf schwierigem Platz. Daran dürfen wir gerne am Sonntag anknüpfen“, sagt Kromer.

Dautenheims Spielertrainer Edgar Kromer rechnet am letzten Spieltag des Jahres mit torreichen Heimsiegen:

TV Albig – TV Lonsheim 3:2. – „Ein enges Spiel. Die Albiger sind im Aufwind und entscheiden die Partie für sich.“

SG Spiesheim – TuS Erbes-Büdesheim 5:2. – „Zuhause lässt Spiesheim keine Zweifel aufkommen, wer der Sieger ist.“

SG Weinheim – TuS Framersheim II 4:2. – „Die Heimelf trifft auf einen spielstarken Aufsteiger.“

RWO Alzey II – TuS Wörrstadt 9:3. – „Die Zweitvertretung ist momentan schwer aufzuhalten. Sobald sie offensiv ins Rollen kommt, steht jede Mannschaft vor Problemen.“

Aufrufe: 029.11.2019, 10:30 Uhr
Henrik RampeAutor