2024-05-24T11:28:31.627Z

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F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Ein neuer Stürmer als Teil des Dilkrather Aufschwungs

Moritz Münten kehrte vom Oberligisten Union Nettetal zu seinem Heimatverein zurück. Dort gelangen ihm in fünf Spielen schon vier Tore.

Für Bezirksligist Fortuna Dilkrath könnte es derzeit kaum besser laufen. Nach einem schwachen Saisonstart mit nur vier Punkten aus fünf Spielen gewann die Mannschaft von Thomas Richter zuletzt vier Partien in Serie und setzte sich auch im Kreispokal durch. Eines der Gesichter des Erfolgs ist Moritz Münten, der die Fortuna am Sonntag beim SV Budberg mit seinem Treffer in der 28. Spielminute auf die Siegerstraße brachte.

„Wir funktionieren momentan einfach als Team. Überlegen waren wir nicht unbedingt, aber wir hatten den größeren Willen“, kommentiert der 20-Jährige den 2:0-Auswärtserfolg. Dass er im September das Dilkrather Trikot tragen würde, daran hätte Münten zu Beginn der Vorbereitung wohl selbst nicht geglaubt. Denn nachdem er in der A-Jugend des SC Waldniel mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und auch schon Partien für die erste Mannschaft der Waldnieler absolviert hatte, wechselte er vor der Saison 2017/18 zum Landesligisten Union Nettetal, für den er – meist als Joker – auf 22 Einsätze (786 Minuten) kam und dabei drei Tore erzielte.

Nettetal stieg in einem dramatischen Elfmeterschießen in die Oberliga auf und der Stürmer stellte sich der Herausforderung. Doch als Union nach dem ersten Spieltag überraschend Dimitrios Touratzidis verpflichtete, setzte sich der Grieche in der internen Hierarchie vor ihn. Nach zwei Einsätzen in der zweiten Mannschaft zog Münten die Reißleine und wechselte zur Fortuna. „Bei einem so großen Kader, wie wir ihn in Nettetal hatten, ist es klar, dass einige Spieler hinten anstehen. Jeder Spieler muss wissen, wie er damit umgeht. Ich wollte unbedingt spielen und auf möglichst viele Einsatzminuten kommen“, begründet er die Entscheidung.

Und die bekommt der Youngster in Dilkrath, wo sich für ihn auch ein Kreis schließt. Denn dort lernte er das Fußballspielen und schnürte seine Schuhe, ehe er sich 2016 dem Lokalrivalen aus Waldniel anschloss. Mit Ausnahme seines Debüts war der Angreifer in jedem Spiel an mindestens einem Treffer beteiligt (vier Tore, eine Vorlage) und hatte so maßgeblichen Anteil an der jüngsten Serie des Bezirksligisten. „Es macht einfach Spaß, mit meinen Freunden zu spielen, wir haben eine super Truppe“, erklärt Münten seine starke Bilanz.

Neben dem Spaßfaktor spielt der Erfolg für den Studenten der Softwareentwicklung eine wichtige Rolle: „Wenn ich spiele, möchte ich natürlich gewinnen. Und wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann, ist das natürlich umso besser.“ Vom derzeitigen fünften Platz will er sich dabei nicht blenden lassen. „Natürlich freuen wir uns über diese Momentaufnahme, aber ich denke, wir sollten realistisch bleiben: Unser Ziel ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld.“

Aufrufe: 02.10.2018, 17:00 Uhr
RP / Steven SalentinAutor