Ein Name, der für Qualität bürgt

Der 22-jährige Offensivspieler ließ erst am vergangenen Samstag aufhorchen, als er beim Tabellenführer SV Schalding-Heining ein sensationelles Tor erzielte. In der 75.Spielminute überlupfte Treimer SVS-Keeper Christian Wloch mit einem sehenswerten Heber, der die 2:1-Führung für die Landshuter Vorstädter bedeutete. "Ich habe gesehen, dass der Tormann etwas weit vor seinem Tor steht, dann habe ich es einfach probiert. So ein Kunstschuss gelingt aber nicht alle Tage", schmunzelt der sympathische Angreifer, der sich mit seinen Teamkollegen am Ende mit einem 2:2 beim Spitzenreiter begnügen musste. Trotzdem läuft es für den Neuling mehr als gut. "Wir hätten nicht gedacht, dass wir uns in der Landesliga so gut behaupten können", sagt der Vilsheimer, der im Juni 2010 von der SpVgg Landshut zum FC Ergolding wechselte.

»Nur so ist ein anhaltender Höhenflug möglich.«

Nach leichten Startschwierigkeiten fühlen sich die FCler in der neuen Umgebung pudelwohl und spielen sogar um die direkte Qualifikation zur Bayernliga mit. Vor allem daheim sind Schöttl, Sowade & Co bisher eine Macht und immer noch ungeschlagen. Einen großen Anteil am Erfolg hat der trickreiche Treimer, der schon in der Aufstiegssaison sieben Treffer markierte. In der aktuellen Runde netzte der 22-Jährige bisher dreimal ein. Das Erfolgsrezept der Ergoldinger Fußballer ist einfach zu erklären. "Wir sind eine richtige Mannschaft. Die Kameradschaft bei uns ist bombastisch und nur so ist unser anhaltender Höhenflug möglich", betont Treimer, der sich auch mit seiner eigenen Entwicklung sehr zufrieden zeigt. "Wir haben mit Tudor Chioar einen hervorragenden Trainer, der jeden einzelnen Spieler weiterbringt. Ich denke, dass auch ich wieder einen Sprung nach vorne gemacht habe." Auch dafür hat der Spaßvogel eine einfache, witzig gemeinte Erklärung. "Ich bin topfit. Seit einem halben Jahr habe ich eine feste Freundin und dadurch ist mein Lebenswandel solider geworden."

Der Vergleich mit dem prominenten Vater ist für den Sprößling keine Belastung. "Klar, war mein Vater ein überragender Fußballer, aber das motiviert mich eher, als dass es mich hemmt. Ich will zeigen, dass ich auch kein schlechter Kicker bin." Daniels jüngerer Bruder Tobias hütet beim A-Klassisten Rapid Vilsheim den Kasten. Der 19-Jährige spielte bereits im Nachwuchs der SpVgg Landshut. Das Urteil seines älteren Bruders. "Ich bin überzeugt, dass Tobias in den nächsten Jahren bei einem höherklassigen Verein landen wird. Er hat das Zeug dazu." Das Talent und die Begeisterung für den Fußball haben die Treimer-Buam ja ohnehin - natürlich - vom Vater geerbt.