2024-05-16T10:25:37.604Z

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Ab ins Tor: Stürmer Oliver Went (vorne) traf für den SV Rasensport zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung.
Ab ins Tor: Stürmer Oliver Went (vorne) traf für den SV Rasensport zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung. – Foto: Helmut Kemme

Ein Küsschen für zwei Tore

Spiel des Tages: Went bringt SV Rasensport mit zwei Treffern beim 4:0-Sieg gegen Ballsport Eversburg auf Siegerstraße

Nach 67 Spielminuten hatte Oliver Went vom Spitzenreiter SV Rasensport Dienstschluss. Trainer Frank Ulbricht gönnte seinem Stürmer nach dessen zwei Toren beim hochverdienten 4:0-Erfolg über den Tabellendritten Ballsport Eversburg den Sonderapplaus der Zuschauer. Nachdem Went mit seinem Coach abgeklatscht hatte, gab es für den Doppeltorschützen obendrauf noch ein Küsschen von der Freundin.

Aus Sicht des Raspo-Angreifers hatte diese allerdings die Saisontore Nummer neun und zehn vor der Pause verpasst, weil sie erst zur Halbzeit an der Kokschen Straße eintraf. Das erste Mal traf Went, als er kurz hinter der Mittellinie einen Ball in den Lauf erhielt, alleine auf Ballsport-Keeper Jan Tolischus zulief und ihm die Kugel durch die Hosenträger ins Tor schob. In der Nachspielzeit erhöhte der 24-Jährige auf 2:0, nachdem sich der Eversburger Innenverteidiger Leotrim Ramaj einen katastrophalen Fehler geleistet hatte. So gingen clevere Hausherren nach einer von den Spielanteilen gesehen ausgeglichenen ersten Hälfte mit einer 2:0-Führung in die Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff erhöhte Raspo-Spielmacher Felix Dalichau nach starker Vorarbeit über rechts von Henry Deutsch auf 3:0 – erneut durch die Hosenträger von Tolischus. „Die Tore direkt vor und nach dem Seitenwechsel waren natürlich zwei Nackenschläge für Ballsport“, sagte Ulbricht, der wenig später sah, dass Dalichau wie Went einen Doppelpack zum 4:0 schnürte. „Wenn mir vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir das Spiel in dieser Höhe gewinnen, hätte ich das nicht geglaubt“, sagte der Raspo-Trainer weiter.

In der Folgezeit verloren die Gäste erst komplett die Ordnung und durch einen Platzverweis für Marcel Hitzfeld noch einen Spieler, sodass sich die Ulbricht-Elf in der letzten halben Stunde noch etliche Torchancen herausspielte. Doch Deutsch sowie die eingewechselten Philipp Tubee und Jonas Brüggemann verpassten das fünfte Tor.

Durch das 4:0 bleibt Raspo in dieser Spielzeit weiter ohne Niederlage und baute die Tabellenführung auf den Zweiten SC Türkgücü auf fünf Punkte aus. „Im Moment sieht es ganz gut. Aber es sind noch zehn Spiele. Da kann noch viel passieren“, stapelte Ulbricht tief, der sowohl mit dem Ergebnis als auch mit der Leistung seines Teams „absolut zufrieden war“.

Bei seinem Gegenüber Nico Schwegmann war das komplette Gegenteil der Fall. „Wir haben absolut verdient verloren. In den ersten 45 Minuten haben wir es zwar ordentlich gemacht und hätten eigentlich mit einem 0:0 in die Pause gehen müssen. Nach der Halbzeit war es schwierig zurückzukommen“, sagte der 33-jährige Spielertrainer, der wegen einer Verletzung nicht mitspielen konnte. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann in allen Belangen unterlegen. Das war katastrophal“, sagte Schwegmann weiter.

Aufrufe: 04.4.2022, 12:30 Uhr
Christoph SchillingmannAutor