Der Berliner wurde noch während des Spiels ins Carl-Thiem-Klinikum nach Cottbus gebracht und bekam gar nicht mehr mit, wie seine Mitspieler in der zweiten Halbzeit einen 3:0-Vorsprung verspielten und den Niederlausitzern einen Punktgewinn der besonderen Art ermöglichten.
Im Krankenhaus angekommen, sollte den 24-Jährigen jedoch eine viel schlimmere Nachricht ereilen. Die Ärzte diagnostizierten einen Mittelgesichtsbruch mit einem Bruch neben dem linken Auge, einem Trümmerbruch des linken Jochbeins sowie einem weiteren Trümmerbruch an der linken Wangenseite. Wie auf der Schöneiche-Homepage zu lesen ist, traten auch Sehprobleme und Taubheitsgefühle in der linken Mundhälfte zutage.
Doch angesichts dieser Krankenakte, die schon beim bloßen Lesen weh tut, gibt sich der Leidtragende schon wieder recht aufgeräumt. „Naja, es ging mir sicher schon mal besser“, sagte der Verteidiger mit einem Augenzwinkern. Allerdings könne er erst Ende dieser oder Anfang nächster Woche operiert werden, wenn die Schwellungen zurückgegangen sind. Deshalb könne man auch noch nicht genau sagen, wann man Manuel Wisniewski wieder topfit auf der Straße hat. Geschweige denn auf dem Rasen. „Aber im Rückspiel bin ich sicher wieder fit.“
Gegenspieler Treuger im Übrigen wollte Wisniewski im Krankenhaus besuchen und sich für den Unfall entschuldigen. Dieser hatte sich jedoch bereits am Sonntag selbst entlassen, um sich nun im Unfall-Krankenhaus Berlin behandeln zu lassen.