2024-05-17T14:19:24.476Z

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Ankums Trainer Frank Werner erwartet eine deutliche Steigerung von seinen Spielern. F: Thomas Mönter
Ankums Trainer Frank Werner erwartet eine deutliche Steigerung von seinen Spielern. F: Thomas Mönter

Ein Dino der Liga will bleiben

Bezirksliga: Quitt Ankum braucht in schweren Auswärts-Derbys die Wende

Sie haben erst einen Sieg im Jahr 2018 gefeiert und sind deshalb bedrohlich nahe an die Abstiegszone gerutscht: Nun stehen für den SV Quitt Ankum mit den Auswärtsspielen bei den direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, dem SC Rieste und dem TuS Berge, die Wochen der Wahrheit an.

„Wir kommen da nur mit mannschaftlicher Geschlossenheit raus. Wenn viele weiter ihr eigenes Süppchen kochen wie zuletzt, könnte die Saison für uns ganz bitter enden“, benennt Trainer Frank Werner klar das aktuelle Problem in der inzwischen achten Bezirksliga-Saison nach dem Aufstieg im Jahr 2010.

Wenn Ankum spielt, ist was los: 53 Tore hat der Quitt in bisher 24 Saisonspielen gemacht – über zwei pro Spiel im Schnitt. Noch öfter klingelte es aber bereits im eigenen Kasten (56 Gegentore): ein Grund dafür, dass Ankum nur noch drei Punkte vor der Abstiegszone steht. Der aus Bersenbrück gekommene Julian Schimpf konnte auch aufgrund von Verletzungen (aktuell Knie, fällt bis Saisonende aus) bisher nicht der erhoffte Stabilisator sein – und in der Offensive lahmt derzeit das eigentlich als Ankumer Stärke bekannte Flügelspiel. „Da sind Einige nicht frei im Kopf. Sie beschäftigen sich mit anderen Klubs, wollen höherklassig spielen – aber mit der Leistung von Sonntag reicht das nicht mal für die Kreisliga“, findet Werner angesichts der 0:5-Pleite gegen Hollage deutliche Worte. So liegt zu viel Last auf den Schultern von Führungsspieler Tim von dem Brinke (15 Saisontore).

Angesichts der Stärke der Konkurrenz in der ausgeglichenen Liga abseits der abgeschlagenen Stadtteams TuS Haste und SC Türkgücü reichen dem Quitt 30 Punkte nicht, um auf der sicheren Seite zu sein. „Ein gutes Zeichen ist, dass sich jetzt einige Spieler von sich aus bei mir gemeldet haben mit der Botschaft: So gehts nicht weiter, wir müssen die Ärmel hochkrempeln“, sagt Werner. Dies sei die richtige Botschaft angesichts anstehender Auswärts-Aufgaben in den Nordkreis-Derbys, wo der Negativlauf nur über den Kampf gestoppt werden könne.

Alle Infos zur Bezirksliga 5: https://www.fupa.net/liga/bezirksliga-weser-ems-5

Aufrufe: 03.5.2018, 08:06 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor