2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Im Rahmen der "Danke Schiri"-Aktion ist Heinz Heil (ASV Altenlingen, 4.v.l.) in Hannover für seine langjährigen Verdienste an der Pfeife ausgezeichnet worden. Es gratulierten Uwe Töllner von der Dekra, Kreisschiedsrichterobmann Markus Thiel, Verbandsschiedsrichterobmann Bernd Domurat, NFV-Präsident Günter Distelrath sowie Bezirksschiedsrichterobmann Georg Winter (v.l.n.r.). Foto: Marco Haase.
Im Rahmen der "Danke Schiri"-Aktion ist Heinz Heil (ASV Altenlingen, 4.v.l.) in Hannover für seine langjährigen Verdienste an der Pfeife ausgezeichnet worden. Es gratulierten Uwe Töllner von der Dekra, Kreisschiedsrichterobmann Markus Thiel, Verbandsschiedsrichterobmann Bernd Domurat, NFV-Präsident Günter Distelrath sowie Bezirksschiedsrichterobmann Georg Winter (v.l.n.r.). Foto: Marco Haase.

Ein „Danke Schiri“ für Heinz Heil

Altenlingener Kult-Referee von NFV-Präsident Distelrath ausgezeichnet / „Paradebeispiel eines Schiedsrichters“

Eigentlich hat Heinz Heil in seiner Laufbahn als Fußballschiedsrichter alles erlebt. Im Frühjahr des vergangenen Jahres konnte aber selbst der Unparteiische des ASV Altenlingen seinen Augen nicht trauen:

Gerade hatte der 79-jährigebeim Kreisklassenmatch zwischen Schepsdorf ll und Concordia Langen ll eines seiner letzten Spiele überhaupt abgepfiffen, da stürmten plötzlich zahlreiche Amateurkicker völlig unbeteiligter Vereine auf den Platz. Allesamt wollten sie sich von eben jenem Unparteiischen verabschieden, der ihnen bei einer Vielzahl von Begegnungen zuvor jahrzehntelang die Richtung vorgegeben hatte. Und dabei nie eine gelbe oder rote Karte verteilen musste. Auch wegen dieser gutmütigen Art genießt Heil, der von vielen Akteuren hochachtungsvoll „Sir Heinz“ gerufen wird, eine Art Legendenstatus auf den regionalen Sportplätzen.


Das blieb auch dem Niedersächsischen Fußballverband (NFV) nicht verborgen. Anlässlich der bundesweiten Aktion „Danke Schiri“ wurde Heil in der Kategorie „Ü50“ nun als Bezirkssieger ausgezeichnet. „Dies ist die wichtigste Ehrung, die es deutschlandweit für Schiedsrichter gibt“, betonte NFV-Präsident Günter Diestelrath, der es sich nicht nehmen ließ, neben dem Lingener noch elf weitere niedersächsische Referees zu würdigen. Diese hatten sich in der Vergangenheit auf oder neben dem Platz für die Schiedsrichterei verdient gemacht und waren von ihren Kreisen deswegen für die Aktion vorgeschlagen worden. Aus diesen Nominierungen wiederum wählten die vier Bezirke jeweils einen Sieger in den Rubriken „U50“, „Ü50“ und „Schiedsrichterin“. Bei den Unparteiischen der ältesten Kategorie entschied sich Georg Winter als zuständiger Obmann des Bezirks Weser-Ems schließlich für Urgestein Heil. „Heinz ist das Paradebeispiel eines Schiedsrichters, der über ein halbes Jahrhundert im Ehrenamt aktiv war. Diese Leistung ist durch die Auszeichnung gebührend prämiert worden“, freute sich auch Markus Thiel, der Heil als emsländischer Kreisvertreter nach Hannover begleitet hatte.


In der niedersächsischen Landeshauptstadt fand die Preisverleihung dabei in den Räumlichkeiten der Dekra-Prüfgesellschaft statt, welche die Aktion gemeinsam mit dem NFV ausgerichtet hatte. „Ich habe den höchsten Respekt vor dem persönlichen Einsatz unserer Schiedsrichter“, stellte auch Niederlassungsleiter Uwe Töllner fest. In Zusammenarbeit mit Präsident Diestrath, dem Verbandsschiedsrichterausschuss unter Vorsitz von Bernd Domurat sowie den einzelnen Bezirksschiedsrichterausschüssen hatte Töllner ein kurzweiliges Tagesprogramm entwickelt. Dieses beinhaltete neben den Auszeichnungen auch einen Besuch des NDR-Landesfunkhauses in Hannover. Das hatte „Sir Heinz“ vorher übrigens auch noch nicht von innen gesehen.

Aufrufe: 04.4.2019, 20:57 Uhr
Max Nie-HoegenAutor