2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Nibelungen-Coach Manuel Wölnner fordert von seinen Spielern (links Marcel Hasch), mehr die Ruhe zu bewahren als zuletzt in Gau-Odernheim.	Foto: Photoagenten / Christine Dirigo
Nibelungen-Coach Manuel Wölnner fordert von seinen Spielern (links Marcel Hasch), mehr die Ruhe zu bewahren als zuletzt in Gau-Odernheim. Foto: Photoagenten / Christine Dirigo

Ein bisschen zu heiß gemacht

Nibelungen-Coach Wöllner: Nicht der Schiedsrichter, sondern wir haben das Spiel verloren

WORMS . Durch die Abmeldung der Spvgg. Ingelheim II ist die Bezirksliga-Truppe des ASV Nibelungen Worms verspätet in die Saison gestartet. Von Coach Manuel Wöllner ,,heiß gemacht" und im Bestreben, die letztjährige 4:1-Klatsche in Gau-Odernheim vergessen zu machen, spielten die Nibelungen ,,sehr aggressiv", wie Coach Wöllner im Rückblick einräumt.

,,Das hatten wir uns auch vorgenommen, das ist schließlich die Art, wie wir Fußball spielen. Wir wollten Gau-Odernheimer von Anfang an den Schneid abkaufen", erklärt Wöllner. Das habe zunächst auch gut geklappt, die Gäste drückten auf die Führung. Wöllner findet es noch immer ,,unerklärlich, wie man solche Chancen vergeben kann". Die gesamte Offensivabteilung um Benjamin Montino, Djodjo Lubuimi, Marcel Hasch und Co. versiebte klarste Gelegenheiten: ,,In einer Situation hatten wir gleich drei Hundertprozentige direkt hintereinander, bekommen den Ball aber nicht über die Linie. Ich hätte ihn am liebsten selbst reingetreten." Im direkten Gegenzug gingen die Gastgeber in Führung, was die Stimmung umschlagen ließ: ,,Da ist man natürlich frustriert, die Meckerei untereinander, aber auch mit dem Schiedsrichter hat angefangen. Das darf nicht passieren", moniert Wöllner.

Die Folge waren Ampelkarten gegen Simon Bekoe und Rico Renner. ,,Besonders ärgerlich ist, dass dies ausgerechnet den erfahrenen Spielern passiert ist. Natürlich habe ich mit ihnen darüber gesprochen", untermauert der Übungsleiter. Im Laufe der Partie, die Gau-Odernheim letztlich mit 4:0 gewann, wurde auch Philipp Gramminger vorzeitig unter die Dusche geschickt: ,,Seine Gelb-Rote Karte war die einzige, die unberechtigt war. Die anderen haben wir uns selbst zuzuschreiben. Nicht der Schiedsrichter, sondern wir haben das Spiel verloren."

Dass Wöllner als auf der Bank sitzender Spielertrainer noch glatt ,,Rot" sah, falle für die kommenden Partien nicht ins Gewicht: ,,Ich werde ohnehin nur im Notfall spielen. Ich habe mir aber eines vorgenommen: Ich schreibe mich nur noch auf den Bogen, wenn ich von Beginn an spiele." Insgesamt war der Ausflug nach Gau-Odernheim ein Nachmittag zum Vergessen, den der ASV schnell abhakte. Schließlich will man im anstehenden Heimspiel gegen den SV Guntersblum den ersten Dreier eintüten: ,,Das ist bei den Ansprüchen, die ich vorgegeben habe, Pflicht. Zuhause müssen wir unsere Spiele gewinnen." Eine bessere Chancenauswertung, gepaart mit kühlem Kopf fordert Wöllner, der die Guntersblumer gleich zwei Mal unter die Lupe genommen hat: ,,Guntersblum verteidigt das eigene Tor mit letzter Kraft. Das wird nicht leicht."

Das nächste Derby hat die TSG Pfeddersheim II vor der Brust. Die Miehe-Crew hofft gegen den SV Gimbsheim auf das erste Erfolgserlebnis in der neuen Spielklasse. Der SV Horchheim will die Mini-Serie von zwei Siegen in Biebelnheim ausbauen, während der TSV Gundheim den TSV Gau-Odernheim empfängt. Coach Christian Vogel fordert von seinen Schützlingen eine Leistungssteigerung gegenüber dem Saisonstart gegen Schornsheim.



Aufrufe: 013.8.2015, 22:30 Uhr
Lukas GutzlerAutor