2024-06-14T14:12:32.331Z

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Verlässt Georgensgmünd vorzeitig: Chris Hüttl. (F: Zink)
Verlässt Georgensgmünd vorzeitig: Chris Hüttl. (F: Zink)

Ein Abschied, zwei Versionen - Hüttl ist weg

Georgensgmünd und Trainer Chris Hüttl trennen sich vorzeitig

Mitten im Abstiegskampf hat Christian Hüttl den TSV Georgensgmünd verlassen. Der Verein und er sind sich unschlüssig, warum es zum Abschied kam. Die zwei Parteien sind sich zumindest dahingehend einig, dass es am vorvergangenen Wochenende zum Zerwürfnis kam.
Bei einer Spielersitzung wurde die Mannschaftsaufstellung für das Spiel SV Kammerstein gegen Georgensgmünd besprochen. Der Trainer wollte einen Spieler, der längere Zeit verletzt war, nicht aufstellen.

Laut Christian Hüttl hat die Abteilungsleitung Druck auf ihn ausgeübt, diesen Spieler doch einzusetzen. Er sei regelrecht gezwungen worden. "Das mache ich nicht mit, ich habe mir noch nie sagen lassen, wen ich aufzustellen habe", sagt Hüttl. Er legte noch vor dem Spiel gegen Kammerstein sein Amt nieder.

Alexander Hier, Abteilungsleiter der Georgensgmünder, führt Hüttls Abschied auf ein Kommunikationsproblem zurück: "Es ist unter den Beteiligten zu wenig direkt miteinander gesprochen worden."

Dadurch habe die Abteilungsleitung den Eindruck gewonnen, Hüttl wisse nicht, dass der Spieler seinen Urlaub verschoben habe, um dabei zu sein. "Wenn jemand so etwas auf sich nimmt, sollte er auch spielen dürfen", sagt Hier. Deswegen habe er Hüttl ans Herz gelegt, den Spieler doch bitte einzusetzen. Von Druck oder Zwang könne aber keine Rede sein.

In den restlichen Spielen wird Jugendleiter Roland Molter für den TSV an der Seitenlinie stehen. Hüttl trainiert ab kommender Saison den Kreisligisten DJK Eibach.

Aufrufe: 031.5.2015, 21:26 Uhr
mast (RHV)Autor