2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Traf zu Führung: Delbrücks Mario Freise (vorne) schoss beim SV Heide das 1:0. F: Marc Köppelmann
Traf zu Führung: Delbrücks Mario Freise (vorne) schoss beim SV Heide das 1:0. F: Marc Köppelmann

Ein A-Ligist wird im Endspiel stehen

Mastbruch und Elsen ziehen in das Kreispokal-Halbfinale ein und treffen dort direkt aufeinander / Delbrücker SC souverän / BVL kampflos weiter

Der Westfalenligist Delbrücker SC steht durch ein 2:0 beim SV Heide Paderborn ebenso im Halbfinale des Paderborner Kreispokals wie die A-Ligisten DJK Mastbruch (7:6 n.E. bei RW Verne) und TuRa Elsen (3:1 gegen SV Marienloh). Der BV Bad Lippspringe ist derweil kampflos in das Halbfinale eingezogen. Im Halbfinale gastiert Elsen nun in Mastbruch und Delbrück in Bad Lippspringe. Die Begegnungen sollen am Freitag, 22. April ausgetragen werden.

SV Heide Paderborn - Delbrücker SC 0:2 (0:1): „Heide hat es sehr gut gemacht und mit der Leidenschaft gespielt, die wir erwartet haben. Doch wir sind serös geblieben“, resümierte DSC-Spielertrainer Guerino Capretti. Die Delbrücker gingen nach 17. Minuten durch Mario Freise in Führung. Zuvor hatten die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekommen. „Wenn wir das Null zu Null länger halten, dann wird Delbrück nervöser“, ärgerte sich Sven Krause. Heides Spielertrainer sprach seiner Mannschaft trotz der Niederlage ein Lob aus, denn „wir haben gefightet und es dem DSC so schwer wie möglich gemacht.“ Nach dem Führungstreffer verflachte die Partie größtenteils. Erst sieben Minuten nach der Pause nahm sie wieder Fahrt auf. Delbrücks Dominik Malossek wurde im Strafraum gefoult und Schiedsrichter Durica Dzijan entschied auf Elfmeter. Patryk Plucinski trat an und scheiterte am Ex-Delbrücker Bernhard Kemper im Tor des SVH (51.). Allerdings eroberten sich die Delbrücker den Ball zurück. Daniel Austenfeld flankte und dieses Mal war Plucinski mit dem Kopf zur Stelle und markierte das 2:0 (53.). Freise verpasste die Vorentscheidung, als er erneut an Kemper scheiterte (70.), dann sah Heides Sebastian Seidler nach rüdem Einsteigen gegen Julian Herbst die Rote Karte (77.). Dominik Malossek (81) und Lukas Cramer vergaben ebenso frei vor Kemper (84.). Die Partie war eigentlich gelaufen, doch Schiedsrichter Dzijan hatte noch einen auf Lager. Nach einer kurzen Diskussion mit Heides Kemper über die richtige Seite für eine Ecke, schickte er den Torwart mit Gelb-Rot vom Platz (85.). Damit war die Messe gelesen.

SVH: Kemper - Heinrichsdorff, Krause, Joe Asuquo, Höcker - Tomea, Nassery, Adelio, Domingues, Wienhold - Nowakowski
DSC: Hund - Rüskaup, Capretti, Siegel, Austenfeld - Malossek, Riemer, Frenz, Cramer, Plucinski - Freise

RW Verne – DJK Mastbruch (1:1/2:2/3:3) 6:7 n. E.: Robert Neisemeier (55.) und Adrian Damm (72.) drehten die Mastbrucher Führung durch Julius Brinkmann (33.). In der Nachspielzeit glich Marco Kamp aus und es ging in die Verlängerung. Dort ging Verne durch Christoph Schnieders wiederum in Front (113.), kassierte erneut durch Marco Kamp jedoch wieder den späten Ausgleich (117.). In der Elferlotterie blieb der Nord-A-Ligist cooler. „Es war mit das beste Spiel, was ich die letzten anderthalb Jahre hier gesehen habe. Es war einfach ein tolles Spiel von beiden Teams. Die Elferlotterie ist dann einfach Glück“, zog Vernes Coach Hans Grundmann sein Fazit.

RW: Knoop, Jablotschkin, Stukenberg (46. Brandt), Neisemeier, Wesseler, Klaus, Schnieders, Rogg, Freitag, Damm (83. Peitz), Weber (83. Leutnant).

DJK: Gladisch, Seifert (59. Kamp), Sidney, Fortak, Doms, Brinkmann, Böttcher, Inchakov (72. Plasshenrich), Kell (59. Hartmann), Kremin, Busacca.

TuRa Elsen – SV Marienloh 3:1 (2:1): Der Tabellendritte der Kreisliga A Nord sorgte für eine Überraschung gegen den Bezirksligisten, obwohl dieser zunächst besser im Spiel war. Jonas Scholle markierte die Gästeführung (14.) und hatte anschließend bei einem Lattenschuss Pech (18.). Vor der Pause wurden Elsen mutiger und egalisierte durch Andrej Brauer (26.). Daraufhin traf der SVM in Person von Marcel Appiah ein zweites Mal Aluminium, ehe sich die Partie nach dem Treffer von Christian Kürpick gänzlich gedreht hatte (42.). In Minute 65 sorgte Adebola Adejoju für die Vorentscheidung. „Elsen hat mit der gefühlten dritten Chance das dritte Tor geschossen. Über dieser Elsener Effektivität sind wir gestolpert. Und wenn man so effektiv ist, hat man auch verdient gewonnen“, lautete das faire Urteil von SVM-Coach Claas Teipel.

TURA: Lobbenmeier, Clemens, Hoppe, Berg, Barber (73. Fröhleke), Fleitmann, Neubert, Adejoju, C. Kürpick (73. D. Kürpick), Schröder, Brauer (84. Krais).

SVM: Robrecht, Hinz, Nentwich, Assemian, Hagen, D. Yakimenko, Ngoro, Pelizaeus, Scholle, Appiah, Taheri (46. Schulze).

Der BV Bad Lippspringe ist derweil kampflos in das Halbfinale eingezogen. Eigentlich sollte der Landesligist erst in einer Woche seine Viertelfinalpartie beim SC Borchen austragen, da der Bezirksligist am Donnerstagabend in der Liga gefordert war (1:0-Sieg beim Blomberger SV). Borchen wird jedoch auf das Viertelfinale verzichten. „Die Liga ist für uns wichtiger", begründete Borchens Abteilungsleiter Sebastian Trippe. Bekanntlich befindet sich der SCB in akuter Abstiegsnot und hat zudem arge Personalprobleme.

Aufrufe: 07.4.2016, 21:58 Uhr
Mark HeinemannAutor