2024-05-16T14:13:28.083Z

Der Spieltag
F: Heyne
F: Heyne

Ein 0:6, das keine Hoffnung auf bessere Zeiten macht

Die Sportfreunde Düren kommen bei Viktoria Glesch-Paffendorf erneut unter die Räder. Virnich: Viele Gespräche geführt.

Bernd Virnich ist mit Sicherheit ein guter Fußballtrainer, das hat er längst bewiesen. Ein Wunderheiler ist der 43-Jährige aber sicher nicht. Diese übernatürlichen Kräfte hätte er an den Tag legen müssen, um den Tabellenletzten Sportfreunde Düren zu einem ernsthaften Anwärter auf einen Auswärtssieg bei Viktoria Glesch-Paffendorf zu machen. Es kam aber ein heftiges 0:6 (0:4) heraus.

Die Situation beim Tabellenletzten aus Düren hatte unter der Woche zur Trennung vom stets kämpferischen Dirk Lehmann geführt und Virnich hatte übernommen. „Wir haben viel mehr Gespräche geführt, als dass wir im Training Automatismen hätten einüben können. Alles in allem haben wir eine gute zweite Halbzeit gespielt, in der wir gesehen haben, dass wir mithalten können, der Sieg von Glesch stand aber auf der anderen Seite auch zu keinem Zeitpunkt in Frage“, so der neue Übungsleiter der Sportfreunde.

Das 1:0 für die Hausherren fiel aus einer Szene heraus, in der die Sportfreunde keinen Zugriff mehr hatten. Am Ende landete der Ball, auch noch abgefälscht, vor den Füßen des Gleschers Ahmeti, der aus etwa 20 Metern traf (8.). Treffer Nummer zwei war ein Eigentor des Düreners Schwinghoff, der per Brust auf seinen Keeper Neumann zurücklegen wollte. Ein Unterfangen, das misslang, der Ball trudelte über die eigene Linie (27.). In den letzten sieben Minuten der ersten Hälfte war dann schon alles entschieden. Bonsch legte in der 38. Minute das 3:0 nach, Hoffmann in der 44. das 4:0.

Auch als Signal für die nächsten Wochen, in denen Siege her müssen, soll der Abstieg nicht bald feststehen, ließen sich die Dürener danach keineswegs hängen. Glesch blieb die bessere Elf und traf auch noch zum 5:0 (Bonsch, 74.) und 6:0 (Ahmeti, 82.), aber auch der Gegner hatte Möglichkeiten durch Terzic, Novontny oder Meguro. Ein Tor war ihnen allerdings nicht vergönnt. Und so startet der neue Coach mit einem Ergebnis, das nicht zwingend Hoffnung auf bessere Zeiten macht.

Düren: Neumann, Baysan, Mori, Terzic, Tamura, Schwinghoff, Sasajima, Alci (50. Cazan), Novotny (50. Zurnaci), Makki, Zariqui (50. Meguro)

Aufrufe: 022.3.2016, 17:15 Uhr
dma I AZ/ANAutor