2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Müssen sich in die Kreisliga verabschieden: Die Mannen des VfB Eichstätt II schafften es in drei Relegationsspielen nicht, einen Sieg einzufahren.
Müssen sich in die Kreisliga verabschieden: Die Mannen des VfB Eichstätt II schafften es in drei Relegationsspielen nicht, einen Sieg einzufahren.

Eichstätt nutzt seine Chancen nicht - und steigt ab

VfB Eichstätt II - Auch die letzte Möglichkeit, der Bezirksliga Oberbayern Nord erhalten zu bleiben, konnte der VfB Eichstätt II nicht nützen und verlor gegen den FC Anadolu Bayern glatt mit 0:3 (0:1) Toren.

Die mangelnde Chancenverwertung zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison und auch auf der schönen Jetzendorfer Anlage verzweifelte die Elf von Trainer Stephan Zengerle daran. Der VfB hatte das Spiel von Beginn an unter Kontrolle und auch die Spielanlage sprach für den "noch" Bezirksligisten. In der Anfangsphase hatte sich Patrick Roth in halblinker Position durchgesetzt, doch sein Schuss strich am Pfosten vorbei. Die Angriffe der türkischen Mannschaft verpufften meist im Mittelfeld. Einen Flachschuss von Manuel Koob parierte Torhüter Marcus Laube, ehe nach Zuspiel von Koob der halblinks völlig freistehende Roth über das Tor zielte. Zwei Minuten später (33.) steckte Christoph Biedermann das Leder geschickt durch, was der aufgerückte Florian Schabacker auch freistehend nicht nutzen konnte.

Erstmals tauchte der Gegner in der 37. Minute vor dem VfB-Tor auf und nur mit viel Dusel konnte der Rückstand vermieden werden. Der leichtfüßige Cengiz Ötkün scheiterte an Max Dörfler, den Nachschuss von Oray Adiyamann kratzte Daniel Eisenschenk akrobatisch von der Torlinie und den Abpraller setzte Mahmut Öztürk an den linken Pfosten. Dies hätte Warnung genug sein müssen und die Türken setzten nach. Ötkün luchste Eisenschenk an der linken Außenbahn das Leder ab und seine scharfe Hereingabe vollendete Torjäger Öztürk zum 1:0 (40.).

Noch waren 45 Minuten zu spielen und der VfB-Anhang hoffte auf die Wende. Zengerle stellte fortan Johannes Müller ins Mittelfeld und der VfB begann zunächst auch druckvoll. Anadolu profitierte immer wieder von Leichtsinnsfehlern und nach Zuspiel von Adiyamann blieb Dörfler Sieger gegen Ötkün. Mit dem 2:0 in der 60. Minute war die Vorentscheidung bei diesen tropischen Temperaturen gefallen und es war auch noch ein völlig überflüssiges Eigentor von Dominik Schnmidramsl. Eine verunglückte Flanke aus dem Halbfeld wäre für Dörfler kein Problem gewesen, doch die Kopfballrückgabe von Schmidramsl landete im VfB-Tor. Dann kam auch noch Pech hinzu, als D. Schmidramsl mit dem Kopf nach Ecke von Müller nur die Latte traf und der unglückliche Roth den Nachschuss aus fünf Metern am Tor vorbei setzte (64.). Der eingewechselte Shefket Krasniqi vergab die nächste große Möglichkeit, nachdem er sich schön durchgesetzt hatte. Es war wie verhext und nur eine Minute später (68.) lief Roth nach Pass von Marco Schiebel alleine auf das gegnerische Tor zu, schaufelte das Leder jedoch in die Fangarme von Torhüter Laube. Die Kraft neigte sich zu Ende und die stets fair spielenden Türken nahmen durch einige Verletzungspausen zusätzlich Zeit von der Uhr. Dass in diesem Spiel so alles schief lief, was schief laufen konnte, zeigte sich in der 81. Minute. Der VfB scheiterte wieder einmal am gegnerischen Strafraum, als ein Befreiungsschlag zu Adiyamann gelangte. Der technisch versierte Angreifer zog in den Strafraum hinein und als D. Schmidramsl beim Abwehrversuch zu spät kam, entschied der sehr gute Unparteiische auf Elfmeter für Anadolu. Selcuk Akdag versetzte Dörfler und das 3:0 war perfekt. Man konnte es nicht fassen, doch letztendlich verdiente sich die in München Aubing beheimatete Mannschaft den Aufstieg. Als auch noch Jochen Regler mit einer Direktabnahme aus fünf Metern nach Zuspiel von der Grundlinie an Laube scheiterte (83.), gab sich der VfB endgültig geschlagen.

Stephan Zengerle zog ein enttäuschendes Fazit: "Alles wenn und aber zählt jetzt nicht mehr. Wir hatten genügend Chancen in Führung zu gehen und das ist uns nicht gelungen. Wir haben unsere Aufholjagd nicht vollenden können und meine Jungs tun mir leid, da sie sehr viel Kraft in den vergangenen Monaten investiert haben. Glückwunsch an Anadolu, das vorbildlich gekämpft hat."

Stimme zum Spiel von Sepp Schiebel (Presse VfB): "Wir alle sind enttäuscht. Bis zum Strafraum war vieles gut, im Strafraum alles schlecht."

Aufrufe: 017.6.2013, 10:01 Uhr
fv - Vorort HEIMAutor