2024-06-14T14:12:32.331Z

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Kalchreuth drückt, Eibach stemmt sich gegen die Niederlage. 30 Minuten lang hat das geklappt, dann brachen alle Dämme. F: Matejka
Kalchreuth drückt, Eibach stemmt sich gegen die Niederlage. 30 Minuten lang hat das geklappt, dann brachen alle Dämme. F: Matejka

Eibach: Abstiegskampf von Anfang bis Ende

Die DJK steht nach fünf Niederlagen aus sechs Spielen auf dem vorletzten Rang

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Abstiegskampf, dass es darum gehen würde in dieser Kreisligasaison, das war Christian Hüttl klar. Nun steht die DJK Eibach nach sechs Spielen und fünf Niederlagen auf dem vorletzten Platz. „Dass es so schlimm wird“, sagt Hüttl, „hätte ich nicht gedacht.“

DJK Eibach - FC Kalchreuth 0:5

Auch an diesem frühen Abend läuft es wieder nicht rund bei der DJK Eibach. Der Trainer hat sich zu allem Überfluss auch noch den Magen verdorben und was seine Mannschaft ihm dann gegen den 1. FC Kalchreuth auf dem B-Platz anbietet, hilft auch nicht gerade, um den Magen wieder zu beruhigen.

Nein, Christian Hüttl muss sich ärgern. Und am Ende auch noch ein wenig schämen. 0:2 heißt es bereits zur Pause, dreißig Minuten lang hat der Widerstand gehalten gegen den Kalchreuther Kombinationsfußball, doch nach der Pause brechen alle Dämme: 0:5 heißt es am Ende, einmal, beim schlimmsten Moment an diesem Abend, sorgt ein Missverständnis zwischen Verteidiger und Schlussmann sogar für Gelächter bei den Kalchreuthern – und zu einem weiteren Gegentor. „So schlimm“, sagt Christian Hüttl später über die fünfte Niederlage im sechsten Saisonspiel, „so schlimm hätte ich nicht gedacht, dass es werden würde.“

Als er die Mannschaft im Sommer übernahm sprach der 39-Jährige bereits vom anstehenden Abstiegskampf. Gegen den SV Hagenbüchach oder die DJK Oberasbach, wo Eibach den bislang einzigen Punkt erkämpfte, da dachte Hüttl eigentlich, sie seien auf Augenhöhe angekommen. „Im Training spielen, kombinieren, treffen die Jungs – aber wir können nichts davon im Spiel umsetzen. Sonntag für Sonntag ist es dasselbe.“ 16 Mann umfasst der Kader der ersten Mannschaft, 16 Mann sind immer im Training. „Der Zusammenhalt“, sagt Hüttl, „ist einzigartig. Hier kämpft jeder für den anderen.“ Nur in der Offensive sind sie eben zu schwach: drei Tore aus sechs Spielen, zwei davon allein im Spiel gegen Oberasbach, sind zu wenig.

Auch gegen Kalchreuth gelingt es Eibach in neunzig Minuten nicht, sich auch nur eine einzige Torchance zu erarbeiten. Deshalb hat der Coach reagiert, sie haben das Training umgestellt: kurze, flache, schnelle Pässe, „den Ball zirkulieren lassen, einfache Dinge eben“, sagt Christian Hüttl. Das soll Sicherheit bringen. Kommendes Wochenende, wo sie spielfrei sind, möchte er „irgendein Event“ einbauen, es geht für den Kreisliga-Vorletzten darum, „den Kopf freizubekommen“. Die Hoffnung jedenfalls haben sie noch nicht aufgegeben in Eibach, „nein, nein“, sagt Christian Hüttl ernst, „ich bin nicht der Typ, der nach sechs Spieltagen hinschmeißt. Wenn wir die Hoffnung verlieren würden, dann wäre das ganz schlimm.“

Mit der Kreisklasse beschäftigen sie sich nicht. „Wir brauchen einfach mal ein Erfolgserlebnis, das den Knoten zum Platzen bringt“, hofft Christian Hüttl. Am Sonntag gab es das noch nicht, da sind sie traurig untergegangen. Abstiegskampf eben.

Schiedsrichter: Klaus-Peter Rißbeck - Zuschauer: 55
Tore: 0:1 Patrick Polster (k.A.), 0:2 Sebastian Lutz (k.A. Foulelfmeter), 0:3 Sebastian Lutz (k.A.), 0:4 Sebastian Lutz (k.A.), 0:5 Timo Heck (k.A.)

Aufrufe: 08.9.2015, 06:01 Uhr
Christoph Benesch (NN)Autor