2024-04-30T13:48:59.170Z

Aufreger der Woche
Im Sommer ist Schluss: Fast ein Jahrzehnt war Matthias Eglseder dann ununterbrochen Trainer des TB/ASV Regenstauf.
Im Sommer ist Schluss: Fast ein Jahrzehnt war Matthias Eglseder dann ununterbrochen Trainer des TB/ASV Regenstauf. – Foto: Thomas Schneider

Eglseder tritt ab: »Mein Akku ist leer«

Regenstaufs Trainer gibt sein Amt beim Fußball-Bezirksligisten am Saisonende ab, bleibt seinem Herzensverein aber erhalten.

Für Außenstehende kommt diese Meldung einem Paukenschlag gleich: Am Ende der Saison legt Matthias Eglseder sein Traineramt beim Fußball-Bezirksligisten TB/ASV Regenstauf nieder und zieht sich in den Hintergrund zurück. Es ist das Ende einer Ära an der Regenstaufer Jahnstraße, coacht der 45-Jährige doch seit neun Jahren unentwegt die erste Mannschaft seines Heimatvereins, „an dem bei mir natürlich viel Herzblut hängt“, wie er sagt. Schon länger ist der finale Entschluss in Eglseder gegärt. Warum, auf die Frage findet er gegenüber unserem Medienhaus deutliche wie emotionale Worte.

Eglseders Fußballerherz schlägt zweifelsohne für den TB/ASV Regenstauf. Von Kindesbeinen an hält er seinen „Blitzern“ die Treue – seit 40 Jahren, mit Unterbrechung von nur einer Saison. Gern erinnert sich Eglseder beispielsweise an seine ersten Schritte bei den Herren zurück, die er mit Regenstauf in der damals fünftklassigen Bezirksoberliga wagte. Im Winter der Saison 2012/13 hatte der Übungsleiter schließlich Regenstaufs „Erste“ übernommen. Bald zieht er einen Schlussstrich und stellt seinen Trainerposten zur Verfügung.

Knapp zehn Jahre Trainerdasein bei ein und derselben Mannschaft sind natürlich eine lange Zeitspanne. Mittlerweile ist es auch in den unteren Klassen üblich, dass sich Trainer nach zwei oder drei Jahren Neuem zuwenden. Anders ist das bei Eglseder, für den ein neuer Impuls für die Spieler oder eine neue Herausforderung für sich bisher nie wirklich zur Debatte standen. Nun sagt der Regenstaufer: „Ich merke, dass der Akku leer ist und ich unbedingt mal eine Pause brauche.“

Seine Entscheidung resultiere mit Sicherheit auch aus dem Verlauf der vergangenen Wochen und Monate, in denen Eglseder nun zusätzlich den Posten des sportlichen Leiters beim Turnerbund innehat. Diese Doppelfunktion zerre an den Kräften und Nerven des 44-Jährigen. „Die Pandemie verlangt wahnsinnig viel von den Verantwortlichen und Trainern“, redet Eglseder Tacheles. Und: „Die Trainertätigkeit besteht zurzeit mehr daraus, am Wochenende zwölf, 13 gesunde Spieler auf den Platz zu kriegen. Das hat mit einer normalen Trainertätigkeit in letzter Zeit nicht mehr viel zu tun.“

Wie es mit Matthias Eglseder weitergeht und wie die Suche nach der Trainernachfolge läuft, lesen Sie auf mittelbayerische.de (M-Plus).

Aufrufe: 028.3.2022, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor