Egal, wer auf dem Feld steht

„Im Kreis Herford war das mit dem Mas- terssieg immer schwierig“, sag- te Damkröger. An ihrer alten Wirkungsstätte pflegte »Platz- hirsch« Herforder SV zwar nicht mit der ersten Mann- schaft anzutreten. Gleichwohl sorgte die ein oder andere Ak- teurin aus dem Bundesligaka- der stets für ein einseitiges Kräfteverhältnis. Nun kam Werthers Trainerin am Sonn- tag selbst in den Genuss eines Aufgebots, in dem von der Nummer eins bis zur 13 keine Spielerin abfiel. „Es war egal, welche vier heute auf dem Feld standen“, sagte Damkröger.

Matthias Nowak demon- tierte nach der letzten Schluss- sirene die Fünfmetertore, Eck- hard Lohmann verkaufte der- weil am Imbissstand die letzten Brötchen. Unabhängig vonei- nander werteten die Vorsitzen- den der beiden Ausrichter TuS Langenheide (Lohmann) und BV Werther die Zusammenar- beit als Erfolg. Vielleicht, so Nowak, wäre es ja auch für an- dere Vereine interessant, es beim Masters künftig mal zu zweit zu versuchen.

Diesen Ball aufzunehmen wird 2017 wieder eine Angele- genheit der Bielefelder Klubs sein. Der Fußballkreis will nach den Worten seiner Frauenfuß- ball-Koordinatorin Jessica Hil- ger die abwechselnde Vergabe an Vereine aus dem Altkreis und aus Bielefeld beibehalten. Ein Ausrichter zeichnet sich laut Hilger derzeit aber noch nicht ab. Wegen der Flüchtlingssitu- ation müsste der Kreis auch die Möglichkeit von Hallenbele- gungen im Auge behalten. Den Wertheraner Ausrichtern macht Hilger ein Kompliment: „Sie waren super.“

Der BV Werther hat sich derweil mit seinem Erfolg beim Masters für den Hallenpokal auf Verbandsebene qualifiziert. Das Vorrundenturnier für den BV findet am 6. Februar in Det- mold statt. Gegner sind die Masterssieger der Kreise Paderborn, Höxter, Herford, Steinfurt und Unna-Hamm. Im TuS Gehlenbeck aus dem Kreis Lübbecke und dem SV Spexard (Kreis Gütersloh) stehen zwei weitere Teilnehmer bereits fest.

Die drei erstplatzierten Teams qualifizieren sich für die Endrunde am 21. Februar in Blomberg, an der insgesamt zehn westfälische Teams teil- nehmen. Auf Verbandsebene muss sich der BV Werther auf reine Futsalregeln einstellen. So gibt es keine Bande, und es wird auf Handballtore gespielt.