Im Finale kam es dann zur beim Masters bestens bekannten Konstellation. Wie im Vorjahr traf der BVW auch dieses Mal auf die Arminia, die ihr Halbfinale im Neunmeterschießen gegen den SC 04/26 Bielefeld mit 3:2 gewonnen hatte. Der Unterschied zu 2015: War es damals die mittlerweile der 2. Bundesliga entgegenstrebende erste Mannschaft des DSC, der der BVW mit 2:4 unterlegen war, so musste sich Werther gestern »nur« mit der Arminen-Reserve aus der Bezirksliga auseinandersetzen.
Ihrer Favoritenrolle in dieser Partie wurden die Wertheranerinnen nach einer Schrecksekunde in der Anfangsphase gerecht. Torhüterin Tanja Büge-Wisskopp musste in der 3. Minute eine Riesenchance von Bielefelds Aydin Seda zunichte machen. Anschließend aber entpuppte sich Christina Orthmann als Matchwinnerin für den BV. Zunächst schlug ihr flacher Distanzschuss zum 1:0 neben dem rechten Pfosten ein (5.). Vier Minuten später machte Orthmann freistehend vor Arminias Torhüterin Joyce Pankoke mit dem 2:0 alles klar.
Nicht nur Orthmann musste nach der Schlusssirene die obligatorische Sektdusche über sich ergehen lassen. Euphorisch feierten die Spielerinnen in Schwarz-Weiß den sechsten Titel. Die Arminia liegt nach der Finalniederlage in der ewigen Rangliste mit fünf Turniersiegen nun wieder auf Platz zwei.
Überschwang beim BVW, Zufriedenheit bei der Spvg. Versmold: Als einziger Kreisligist erreichte die Mannschaft von Trainer Carsten Kemner das Halbfinale. Im Spiel um Platz drei gegen den Bezirksliga-Dritten SCB glich die Spvg. ein 0:2 aus, bevor sie sich mit 2:4 geschlagen geben musste.
Ein positives Resümee zogen die Ausrichter vom TuS Langenheide und dem BV Werther, die die Zusammenarbeit lobten. „Das waren zwei tolle Tage mit krönendem Abschluss“, sagte Werthers Vorsitzender Matthias Nowak. Was die sportliche Einordnung für sein Team betraf, konnte ihm Amtskollege Eckhard Lohmann vom TuS Langenheide nicht folgen – wohl aber beim organisatorischen Fazit.