2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gerald Eckmeier sehnt mit dem SV Hebertsfelden ein Erfolgserlebnis herbei
Gerald Eckmeier sehnt mit dem SV Hebertsfelden ein Erfolgserlebnis herbei – Foto: Thomas Martner

Eckmeier: »Für uns ist es schon ein Abstiegs-Endspiel«

Nach zwölf Pleiten in Folge zählt für den SV Hebertsfelden im Kellerduell gegen den TSV Mauth nur ein Sieg

Zwölfmal in Folge verloren, die Negativserie des SV Hebertsfeldens in der Bezirksliga Ost nimmt schon groteske Züge an. Nach einem passablen Start - aus den ersten vier Partien konnten die Rottaler sieben Zähler holen - geht seit Monaten gar nichts mehr und der Neuling ziert das Tabellenende der Bezirksliga Ost. Am Samstag kreuzt der aktuell vier Punkte besser gestellte Rangvorletzte TSV Mauth beim Schlusslicht auf.

"Für uns ist es schon ein Abstiegs-Endspiel. Wir müssen drei Punkte holen - egal wie", sagt Hebertsfeldens Coach Gerald Eckmeier, der seit Anfang Oktober auf der Kommandobrücke des Bezirksligisten steht. Für den 59-jährigen Trainerfuchs ist es bereits die dritte Amtszeit beim SVH. "Ich bin sogar Ehrenmitglied und den Verein nicht nur deshalb sehr verbunden. Nach meinem überraschenden Aus in Haberskirchen habe ich mich bereit erklärt, zu helfen. Das war für mich Ehrensache, obwohl ich eigentlich nichts mehr machen wollte", verrät der Übungsleiter, dessen aufwendiges Engagement - von Eckmeiers Wohnort Moosthenning nach Hebertsfelden sind es über 50 Kilometer - bisher aber noch nicht von Erfolg gekrönt war.

Auch unter dem erfahrenen Übungsleiter verließen Baumann, Stemplinger & Co. das Spielfeld fünfmal in Folge als Verlierer. "Leider konnten wir den Bock noch nicht umstoßen. Wir haben in den ersten Wochen meiner Amtszeit das Trainingspensum erhöht und die Formkurve zeigte schon nach oben. Wir haben es aber noch nicht geschafft, die knappen Spiele auf unsere Seite zu ziehen", klagt Eckmeier. In Salzweg wurde beispielsweise in der Nachspielzeit ein Elfmeter verschossen und anschließend noch eine weitere hundertprozentige Ausgleichschance vergeben. Beim Auswärtsmatch in Oberpolling musste sich der Tabellennachzügler nach zwei Standard-Gegentreffern knapp geschlagen geben. "Es kommt vieles zusammen. Das ist meistens so, wenn man hinten drin hängt", weiß Eckmeier, der aber schon auch ein paar kritische Töne findet: "Unsere Trainingsbeteiligung ist nicht zufriedenstellend. Wir haben viele Schichtarbeiter und Studenten in der Mannschaft und können deshalb nicht so arbeiten, wie ich mir das wünschen würde."



Mit einem Heimdreier gegen den TSV Mauth wäre zumindest der Anschluss zu den Waidlern, die der Hebertsfeldener Coach bei deren Heimniederlage gegen Künzing persönlich unter die Lupe genommen hat, hergestellt. "Das erste Spiel nach der Winterpause haben wir dann gegen Freyung. Mit zwei Siegen wären wir wieder gut im Rennen", weiß Eckmeier, für den der Blick ohnehin nur noch Richtung Abstiegsrelegation geht: "Alles andere ist unrealistisch. Ich bin aber schon überzeugt, dass wir dieses Ziel erreichen können." Ein dreifacher Punktgewinn am Samstag ist aber selbst für dieses Minimalziel fast schon Pflicht....

Aufrufe: 016.11.2021, 12:10 Uhr
Thomas SeidlAutor