Eckernförde IF zieht sich vom Spielbetrieb zurück

„Diese drastische Entscheidung ist leider alternativlos“, sagt Möller, der aus seiner Enttäuschung keinen Hehl macht. Anfang Juni gab es eine erste Zusammenkunft mit dem Vorstand, in der über die künftige Ausrichtung und die Erwartungen gesprochen wurde.

„Dort habe ich dann auch diverse Wünsche in Bezug auf neue Trikots oder Trainingsanzüge geäußert. Dies blieb jedoch alles ungehört“, so Möller, der sich vom Vorstand um Timo Paasch und Obmann Rolf Lorenzen, im Stich gelassen fühlt. „Ein echtes Interesse seitens des Umfeldes am Wiederaufbau ist nie erkennbar gewesen, so dass ich als Alleinunterhalter jetzt die Reißleine ziehen musste“, erklärt Möller, den am Ende auch Kleinigkeiten zermürbten. Die Situation erinnert stark an die damalige Aufgabe von Ex-Trainer Toni Fahn, der seinerzeit aus ähnlichen Gründen das Handtuch warf.Wie es für die Spieler nun weitergeht, ist noch unklar. „Heute wird das Team abgemeldet, und dann wären die Jungs für neue Vereine sofort spielberechtigt. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass einige Akteure sich nach Waabs oder, so wie ich, in Richtung Kiel orientieren werden“, zieht Möller seinen persönlichen Schlussstrich unter das Kapitel Eckernförde IF. Der Verein wird nach dieser Entwicklung zumindest vorläufig also von der Fußball-Landkarte verschwinden.