2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der Echterdinger Trainer Christopher Eisenhardt spielte einst selbst für die Stuttgarter Kickers. Foto: Collage FuPa Stuttgart
Der Echterdinger Trainer Christopher Eisenhardt spielte einst selbst für die Stuttgarter Kickers. Foto: Collage FuPa Stuttgart

Echterdingen: Zumindest der Trainer hat Sensationserfahrung

Der TV Echterdingen empfängt die Stuttgarter Kickers

Der TV Echterdingen freut sich auf das Pokalduell heute Abend mit den Stuttgarter Kickers.

Wenn die Landesliga-Fußballer des TV Echterdingen wissen wollen, wie man die großen Stuttgarter Kickers aus dem württembergischen Pokalwettbewerb wirft, dann müssen sie einfach ihren Trainer fragen. Christopher Eisenhardt, seit wenigen Wochen bei den Gelb-Schwarzen als neuer Chef zuständig, hat dieses Kunststück schon einmal fertiggebracht: Im Oktober 2007 bezwang er als Spieler mit dem VfL Kirchheim die Blauen im Achtelfinale der Konkurrenz mit 3:0. Damals lag zwar nur eine Spielklasse zwischen den beiden Kontrahenten. In der Zweitrundenpartie am heutigen Mittwochabend (19 Uhr) im Sportpark Goldäcker sind es zwei. Landesligist trifft auf Oberligist. Aber wer weiß? Überraschungen hat es in solchen Duellen Klein gegen Groß ja schon des Öfteren ­gegeben.

Freilich: Eisenhardt gibt sich zurückhaltend. „Für mich sind die Blauen hinter dem VfB noch immer die klare Nummer zwei in der Region, mit großem Namen und mit großen Möglichkeiten. Wir werden alles versuchen, aber unsere Chancen, weiterzukommen, sind äußerst gering“, sagt der Coach, der selbst eine sportliche Vergangenheit beim tief gefallenen Traditionsverein von der Waldau hat. Von der C-Jugend bis zur ­A-Jugend trug der damalige Verteidiger das Trikot des deutschen Vize-Pokalsiegers von 1987 und hatte dabei in Patrick Milchraum (Alemannia Aachen, TSV 1860 München), Manuel Hartmann (FC Ingolstadt) und Alban Meha (SC Paderborn) Mitspieler an seiner Seite, die es später bis in die erste oder zweite Liga geschafft haben.

Echterdingen wird defensiv agieren

Das aktuelle Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Club haben sich die Echterdinger mit einem 3:2-Erstrundensieg beim Bezirksligisten TSV Neckartailfingen erarbeitet. „Die beiden Spiele sind nicht zu vergleichen. Diesmal werden wir als klarer Außenseiter sehr defensiv agieren, wobei wir uns allerdings nicht verstecken oder zu große Ehrfurcht haben wollen“, sagt Eisenhardt, der mit den Seinen dann am Sonntag zuhause gegen den TSV Bad Boll in die Landesliga-Punkterunde starten wird.

Gegenüber dem Auftritt am Neckartailfinger Aileswasen wird es im Echterdinger Aufgebot mindestens zwei personelle Veränderungen geben, denn Christian Krämer und Onur Aycil haben sich in den Urlaub verabschiedet. Darüber hinaus fehlen der weiterhin verletzte Dauer-Pechvogel Duje Tokic (Zyste im Knie) und der weiterhin kranke Stammkeeper Valentin Haug (Aufbauphase nach Entzündung des Gleichgewichtsnervs). An seiner Stelle soll erneut der Neuzugang Antonios Chandolias (von der TSVgg Münster) zwischen den Pfosten stehen.

Nicht das erste Pokalspiel zwischen den beiden Mannschaf

Dagegen ist der erst vor kurzem verpflichtete Stürmer Oskar Douty dabei (pausierte/zuvor Tura Untermünkheim). „Er braucht noch etwas, um sich an die Mannschaft und die Umgebung zu gewöhnen, aber er könnte für uns in dieser Saison ein ganz wichtiger Spieler werden“, sagt Eisenhardt über den 20-jährigen Togolesen, der vor zwei Jahren im Kader des Oberligisten FSV Hollenbach stand, dort aber nicht zum Einsatz kam.

Ein Pokalspiel zwischen den ersten Mannschaften des TV Echterdingen und der Stuttgarter Kickers hat es übrigens schon einmal gegeben: am 23. Oktober 1960 in der ersten Runde des längst abgeschafften süddeutschen Pokalwettbewerbs. Mit 1:2 verlor das Filderteam damals vor 2000 Zuschauern auf eigenem Platz, nachdem Martin „Matze“ Bauer die Gastgeber schon nach 13 Minuten in Führung gebracht hatte. Das Siegtor für die Degerlocher Gäste erzielte 20 Minuten vor Schluss Herbert Dienelt, der dann in den 1980er-Jahren vier Jahre lang Trainer beim SV Bonlanden war.

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Aufrufe: 015.8.2018, 10:30 Uhr
Filder-Zeitung / Harald LandwehrAutor