2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Foto: Manfred Heyne
Foto: Manfred Heyne

Düren 77 will sich langsam nach oben arbeiten

Der letzte Teil unserer Serie über die Entwicklungen in der Winterpause. SG Voreifel mit neuem Trainer.

Restlos überzeugt hat in der Hinrunde der Fußball-Kreisliga A der Aufsteiger aus Binsfeld. Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Peter Eschweiler Platz 4. Enttäuscht hat die SG Voreifel. Obwohl auf Platz 6 stehend – nach sehr holprigem Start startete man eine Aufholjagd –, ist der anvisierte Aufstieg nicht mehr zu realisieren. Zudem ging zur Winterpause nach vierjähriger Tätigkeit Trainer Bernhard Schmitz von Bord.

Gedanklich, so sagt es Andreas Bach als Sportlicher Leiter von Schlusslicht Kelz, habe man sich mit dem Abstieg abgefunden. „Alles andere wäre angesichts unseres Punktestandes mit nur einem Zähler vermessen.“ So laufen bereits die Planungen für die B-Liga. Entsprechende Verhandlungen sind schon mit den Spielern aufgenommen worden, mit dem Ziel, den direkten Wiederaufstieg anzugehen. Gedanken macht man sich auch über die Position des Trainers (derzeit Christian Vlatten). „Der wird auch bis zum Ende der Saison das Sagen haben.“ Vlatten übernahm den Posten im Herbst von Till Pahlke, der vom Verein freigestellt wurde. Bach betont, dass man die Saison anständig beenden will. „Einen vorzeitigen Rückzug wird es nicht geben.“

Mit der Rolle des zweitbesten Aufsteigers kann Presley Lubasa, Trainer beim SC Merzenich, gut leben. „Schade, wir hatten eigentlich in der Hinrunde zu viele verletzte Akteure. Ansonsten wäre vielleicht mehr als Platz 8 drin gewesen.“ Trotz der guten Platzierung steht der Klassenerhalt weiterhin im Vordergrund. „In der Liga ist alles möglich. Unser vorrangiges Ziel ist der Nichtabstieg, alles andere nach oben wäre toll“, sagt Lubasa, der die Abgänge von Suad Delija und Daniel Jansen zum GFC Gürzenich und das berufsbedingte Aus von Martin Brandt hinnehmen musste. Dem stehen drei Neuzugänge gegenüber, vorausgesetzt, man kann sich mit den abgebenden Vereinen hinsichtlich der Ablösesumme einigen.

„Wir hatten einen schlechten Start, sind dann auf Grund von vielen verletzten Akteuren nur schwer in Form gekommen“, bekennt „Kalle“ Kunkel, Trainer des FC Düren 77, der natürlich mit Platz 13 nicht zufrieden ist. „Wir erspielen uns zwar viele gute Möglichkeiten, aber die Verwertung lässt zu wünschen übrig.“ So gingen viele Spiele knapp verloren, einige andere wurden aber auch glücklich gewonnen. „Wir müssen einen optimalen Rückrundenstart erwischen, damit wir uns langsam in der Tabelle nach oben arbeiten können.“ Kunkel ist davon überzeugt, am Ende die Liga gehalten zu haben.

Die Liga halten, dies war das erklärte Ziel von Aufsteiger Germania Binsfeld. „Aber angesichts unserer komfortablen Tabellensituation mit jetzt 30 Punkten haben wir diesen Druck nicht mehr“, lacht Trainer Peter Eschweiler. Der absolvierte mit seinen Akteuren eine famose Hinrunde, steht punktgleich mit dem Dritten aus Welldorf-Güsten auf Rang 4. Dass man in den letzten sieben Spielen ungeschlagen blieb, muss ebenso erwähnt werden wie die Tatsache, dass man beim Spitzenreiter Langerwehe (0:0) die bessere Mannschaft war, auch angesichts der Chancen hätte gewinnen können. „Solche Spiele festigen die Moral der Mannschaft. Wir gehen zuversichtlich in die Rückrunde und hoffen schon, dass wir im ersten Spiel bei der SG Voreifel an die letzten Spiele anknüpfen können“, sagt Eschweiler, der keine Zu- oder Abgänge verzeichnet, lediglich mit Simon Klaer zusätzlich einen Spieler zur Verfügung hat, dem in der Hinrunde eine Denkpause seitens des Vereins verordnet wurde.

Otmar Wirtz, der Neue auf der Kommandobrücke beim Tabellensechsten SG Voreifel, musste überraschend die Trainer-Verantwortung übernehmen. Sein Vorgänger, Bernhard Schmitz, hatte sich mit den Vereinsverantwortlichen nach dem Ende der Hinrunde darauf geeinigt, zum Ende der laufenden Saison seine Tätigkeit nach vier Jahren aufzugeben. Zu Beginn des Jahres ließ er wissen, dass er sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellen, sich einer neuen Aufgabe zum Rückrundenbeginn widmen würde. Dieses Amt hat Schmitz bereits beim Bezirksligisten Germania Eicherscheid angetreten. Als Trainer bei der SG stellt sich bis zum Saisonende der bisherige Co-Trainer zur Verfügung. „Wir wollen verhindern, dass wir einen so miserablen Start hinlegen wie zur Hinrunde, um so früh genug eine Konstanz zu erreichen, wie wir sie in den letzten Spielen hatten“, sagt Otmar Wirtz. Um dann am Ende der Saison im oberen Drittel der Tabelle zu landen. Einziger Abgang ist Stürmer Daniel Burghart.

Aufrufe: 03.2.2015, 06:00 Uhr
sf I AZ/ANAutor