Im Duell beim seit Anfang August vom zuvor bei Hannover 96 tätigen Thomas Doll trainierten Apoel Nikosia wird Düdelingen nun vom erst vor wenigen Tagen eigentlich als Assistent verpflichteten, früheren belgischen Nationalspieler Bertrand Crasson gecoacht. Alles Weitere will die Klubführung um Präsident Romain Schumacher erst nach dem Europa-League-Spiel auf Zypern klären.
Bedeckt hält sich Angreifer Dominik Stolz zum Trainerabgang, den er aber als „so überraschend nicht“ einstuft: „Wir Spieler dürfen keine Auskunft geben.“
Im letzten Spiel unter Ferrera hatten Stolz und das Team am Freitag gar eine 0:1-Niederlage beim bis dato noch punktlosen US Hostert quittieren müssen. „Sie haben wohl den kleinsten Platz in der ganzen Liga. Jeder Einwurf von denen ist gefährlich. Einige von uns waren eventuell auch schon in Gedanken bei der Europa League“, sagt der 29-Jährige, der mit seinen drei Treffern und vielen starken Leistungen großen Anteil an den erfolgreichen Spielen in der Qualifikationsphase hatte.
Mit Apoel Nikosia und den Aserbaidschanern von Karabach Agdam (gastieren am 3. Oktober, 21 Uhr, in Luxemburg) sind zwei der drei Düdelinger Gruppengegner nicht so namhaft wie die Konkurrenz im vergangenen Jahr (AC Mailand, Betis Sevilla, Olympiakos Piräus). Hinzu kommt mit dem FC Sevilla allerdings ein europäischer Topclub und früherer Europa-League-Seriensieger. Doch Stolz warnt: „Nikosia und Karabach scheinen vielleicht nicht so attraktov zu sein, sind aber trotzdem grundsätzlich viel stärker einzuschätzen als wir. Vom Marktwert her bieten ihre Kader jeweils in etwa das Fünffache mehr auf als unserer.“
Vollkommen umgekehrte Vorzeichen gibt es dann nur drei Tage später für Düdelingen: Im Luxemburger Pokal gastiert der F91 beim Viertligisten Daring-Club Echternach (Sonntag, 16 Uhr) – und ist hier der klare Favorit.