2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Doppeltorschütze: In dieser Szene trifft Delbrücks Niklas Schütte zum 2:0 für die DSC-Reserve und lässt DJK-Keeper Lukas Raspel keine Abwehrmöglichkeit. Im Hälfte zwei egalisiert er im Topspiel gegen die DJK Mastbruch noch zum 3:3-Endstand.
Doppeltorschütze: In dieser Szene trifft Delbrücks Niklas Schütte zum 2:0 für die DSC-Reserve und lässt DJK-Keeper Lukas Raspel keine Abwehrmöglichkeit. Im Hälfte zwei egalisiert er im Topspiel gegen die DJK Mastbruch noch zum 3:3-Endstand. – Foto: Lukas Rogala

DSC und Mastbruch zeigen Offensivspektakel

6. Spieltag: Spitzenspiel - mit Bildergalerie - bietet hohen Unterhaltungswert und endet remis. Anreppens Aufwärtstrend gestoppt. Verne verliert trotz 75-minütiger Überzahl deutlich. Partie in Ostenland abgesagt.

Der sechste Spieltag stand im Zeichen des Spitzenspiels zwischen den Titelkandidaten Debrücker SC II und DJK Mastbruch. Beide Teams sind den Erwartungen gerecht geworden und haben überzeugt. Am Ende stand eine gerechte Punkteteilung, so dass die DJK unbesiegt bleibt. Grün-Weiß Anreppen kassierte derweil nach vier unbesiegten Auftritten mal wieder eine Niederlagen, während der SC RW Verne trotz 75-minütiger Überzahl daheim gegen Mastholte verlor. Das Match des SC Borchen beim SC Ostenland wurde aufgrund der Platzverhältnisse abgesagt.

„Es war wie erwartet ein absolutes Spitzenspiel mit einem enorm hohen Unterhaltungswert und nach 90 Minuten einem gerechten Ergebnis. Das Spiel war von Beginn an ein Hin und Her mit sehr vielen guten Torchancen. Kompliment an meine Mannschaft, die nach dem frühen 0:2 eine starke Antwort gezeigt hat und das Spiel bis zur Halbzeit sogar gedreht hat. Pech und Glück hatten beide Mannschaften, deswegen hat keiner die drei Punkte verdient", urteilte Mastbruchs Trainer Roberto Busacca nach dem torreichen Remis. Die angesprochene 2:0-Führung des DSC durch Maxim Jung (8.) und Niklas Schütte (14.) drehte die DJK durch Niklas Leppich (17.), Julius Brinkmann (35.) und Alessandro Busacca(45.+2) noch vor dem Seitenwechsel. Den 3:3-Endstand markierte erneut Niklas Schütte (65.). Auch DSC-Coach Benjamin Braune sah ein echtes Topspiel: "Ich glaube das Spiel hat alle Erwartungen erfüllt. Ich habe zwei absolute Topmannschaften gesehen, die sich ein packendes und faires Spiel geliefert haben. Zwei unserer drei Gegentore fallen ziemlich unglücklich. Daher wäre für uns auch mehr drin gewesen. Insgesamt betrachtet geht das 3:3 aber in Ordnung, da beide Mannschaften zwei bis drei Torchancen noch liegen gelassen haben. Aufgrund dessen, dass bei uns insgesamt neun Leute gefehlt haben, kann ich mit dem Ergebnis gut leben." Trotz der ersten Punktverluste behauptet die DJK Mastbruch den Spitzenplatz, während Delbrück auf Rang vier zurückfällt.

Klare Sache für die Gastgeber, die durch den Dreier auf den zweiten Platz kletterten. Leon Wimmelmeier (8./81.) und Lennart Kleygrewe (24.) scorten. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Es war die beste in dieser Saison“, lobte Rietbergs Sportlicher Leiter Wolfgang Grübel. Die Grün-Weißen stehen somit nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage wieder mal ohne Punkte da. "Es war aufgrund der ersten Halbzeit eine verdiente Niederlage, da wir da gar nicht im Spiel waren. Wir waren immer einen Schritt zu spät und selbst viel zu hektisch. Nach Umstellungen zur zweiten Halbzeit waren wir besser drin, hatten auch Chancen zum Anschluss, konnten diese aber nicht nutzen", resümierte Anreppens Co-Trainer Luca Simon zur am Ende klaren Pleite.

Elsens sportlicher Leiter Sasa Neloski sah "ein schwaches Bezirksligaspiel von beiden Mannschaften. Wir haben aber die erste Halbzeit völlig verschlafen, sind nicht ins Spiel und in den Zweikämpfte gekommen und haben dann die Gegentore viel zu einfach bekommen. Marsberg hat gerade in der ersten Halbzeit einfach mehr gemacht. Nach dem 0:3 kurz nach der Pause sind wir gut zurückgekommen und in der zweiten Halbzeit war es dann ein offener Schlagabtausch. Wir hatten unsere Chancen und Marsberg war über Konter gefährlich. Insgesamt war es aber aufgrund der ersten Halbzeit ein verdienter Sieg von Marsberg und von uns war es kämpferisch einfach zu wenig", so Neloski. Qendrim Sadrija (22.) und Julian Welzel (41./49.) bescherten dem VfB den zweiten Saisondreier. Liam Kim Ulitzner (51.) gelang lediglich der 1:3-Anschluss für die TuRa.

Die Partie in Ostenland wurde aufgrund der Unbespielbarkeit der beiden Rasenplätze abgesagt. "Wir haben seit einiger Zeit Probleme mit unseren Rasenplätzen. Vor vier, fünf Wochen wurden die Plätze durch die Stadt gebürstet und dabei wohl die Grasnarbe beschädigt, so dass der Rasen wieder neu angelegt, eingesät, bewässert werden muss und und und. Seit drei Wochen durften wir keinen Fuß darauf setzen. Gegen Anreppen haben wir bereits auf dem Trainingsplatz gespielt. Aber nach dem Regen der letzten Tage und dem gestrigen Spiel der A-Jugend sowie etlichen Trainingseinheiten war auch dieser Platz nun in katastrophalem Zustand. Es war teilweise wie auf einem Wasserbett. Daher wurde auch der Trainingsplatz nun gesperrt", erklärte Ostenlands Trainer Daniel Brökelmann die Hintergründe zur Spielabsage.

„In diesem Spiel war alles drin. Es lief eigentlich wie gemalt für uns mit dem Führungstreffer. Leider begeht Luca Mazziotti beim Jubeln eine Dummheit, so dass wir 75 Minuten in Unterzahl spielen mussten. Aber die Mannschaft hat das gut weggesteckt und auch für ihren Mitspieler eine sensationelle Leistung gezeigt. Es hat niemand damit gerechnet, dass wir mit einer 4:0-Führung in die Pause gehen. Spätestens das 5:0 kurz nach der Pause hat die Weichen auf Sieg gestellt. Großen Respekt aber auch an Verne, die nicht aufgesteckt und uns zum Ende nochmal alles abverlangt haben", berichtete Mastholtes Trainer Tobias Tschernik. Wie angesprochen markierte Luca Mazziotti (15.) die Gästeführung und sah direkt im Anschluss aber die rote Karte (15.). Nichts desto trotz legten Sean-Nicklas Ashton (40.), Ardian Ibrahimi (44.) und Roberto Fichera (45.+2) für die Gäste zur 4:0-Pausenführung nach. Jan Henrik Siefert legte den fünften Treffer (57.) nach. Trotz 75-minütiger Überzahl konnte Verne durch Jonathan Salmen (58./59.) und Florian Wesseler (70.) lediglich auf 3:5 verkürzen.

Marc Pelizaeus (38.) und Frederik Ewe (89.) sicherten dem TSV den ersten Auswärtsdreier. Entsprechend zufrieden war TSV-Trainer Stefan Zeisberg nach Spielschluss: "Wir haben uns diesen Sieg hart erkämpft. Bad Lippspringe hat aus einer guten Grundordnung gespielt und uns das Leben schwer gemacht. Letztendlich haben wir die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt gemacht."

Nach Kai Schumachers 1:0 (34.) für die Heimelf gelang Lucas Zamojski vier Minuten vor der Pause der Ausgleich, ehe Hendrik Mühlenbein (58.) die FSV sogar in Führung schoss. Obwohl FSV-Keeper Jona Günter in der 68. Minute den Elfmeter von Patrick Wöhning parieren konnte, wurde dieser noch zur Spaßbremse für die Gäste. In der Nachspielzeit markierte er nach einer Flanke von außen noch den 2:2-Ausgleich (90.+3). "Sehr ärgerlich. Wir hatten insgesamt die besseren Torchancen und auch beim Stand von 2:1 sehr gute Kontermöglichkeiten, haben den Deckel aber nicht draufgemacht. Wie es dann im Fußball so ist, wurden wir am Ende bestraft. Insgesamt war es ein ordentliches auch emotionales Derby", bilanzierte FSV-Trainer Ralf Heider. „Es war ein Derby mit viel Leidenschaft und Emotionen. Fußballerisch war es leider nicht das Beste. Das lag aber auch daran, dass durch viele kleinliche Pfiffe kein Spielfluss zustande kam. Das war für beide Teams ärgerlich. Es war aber für die Zuschauer trotzdem ein spannendes Spiel mit vier Toren. Beide Teams haben auf Sieg gespielt, können aber mit dem Ergebnis so auch leben“, lautete das Statement von USC-Trainer Frank Ewert.

"Wir sind zwar mit 1:0 in Führung gegangen, waren aber 20 Minuten nicht auf dem Platz und haben das Spiel aus der Hand gegeben", haderte TuS-Trainer Michael Hartmann. Markus Pühs erzielte in der elften Spielminute zwar die Gästeführung, verschoss aber im weiteren Spielverlauf noch einen Elfmeter. In der angesprochenen Schlafphase drehte Geseke noch im ersten Abschnitt das Match und stellte nach Buden von Tobias Gottbrath (27.), Lennart Grundmann (31.), Jan Brings (36.) und Maurice Osartin Ehikhuemelo per Elfmeter (38.) auf 4:1.

Aufrufe: 03.10.2021, 18:30 Uhr
Sebastian KochAutor