Dritter Heimsieg in Serie

Bei windigen Bedingungen erwischten die bisher sieglosen Gäste aus Belm allerdings den besseren Start in die Partie. Ex-Profi Aleksandar Kotuljac, der für den VfL Osnabrück und die Spielvereinigung Greuther Fürth insgesamt 58 Zweitligaspiele bestritt, setzte sich nach sieben Minuten stark gegen die Viktoria-Abwehr durch. Sein Schuss aus spitzem Winkel wurde von Gesmold-Keeper Tom Stratmann abgewehrt. Sechs Minuten später parierte Stratmann einen Freistoß von Ohan Bayrami stark.

Dieckmann und Kuhlmann treffen für die Viktoria

Nach einer Viertelstunde übernahm aber die Viktoria unter den Augen ihres zukünftigen Trainers Oliver Ioannou das Kommando. Luke Stratmann zielte zunächst noch zu hoch (15.). Dann aber traf Finn Dieckmann mit einem sehenswerten Schlenzer aus 16 Metern zum 1:0 (23.). „Respekt an Belm, die sich Woche für Woche aufraffen und bis zum Ende 90 Minuten Gas geben. Dementsprechend waren sie zu Beginn der Partie präsent mit starker Laufbereitschaft und Einsatz. Deswegen war es am Anfang ein etwas zähes Unterfangen, bis wir unsere Torchancen genutzt haben“, ordnete Viktoria-Trainer Benjamin Hettwer die Anfangsphase ein.

Mit der Führung im Rücken wurde Gesmold mutiger. Kleinere Fehler im Passspiel und fehlende Konsequenz im Torabschluss bremsten die Offensive aber aus. Dennoch stellte Neu-Stürmer Torsten Kuhlmann nach Vorarbeit von Dieckmann auf 2:0 (36.). Arne Schlüter traf später das Außennetz (39.) und die Querlatte nach einem Freistoß, den Abpraller legte Luke Stratmann knapp am Tor vorbei (43.). „In der ersten Halbzeit hätten wir mehr Tore machen müssen“, stellte Hettwer fest.

Auch im zweiten Durchgang hatte Belm den Angriffen der Gesmolder zunächst nichts entgegenzusetzen. Schlüter vergab das sichere 3:0 direkt nach Wiederanpfiff und scheiterte aus fünf Metern an SVC-Keeper Kilian Vinke (46.). Auf der anderen Seite parierte Tom Stratmann stark gegen den Ex-Meller Anas Zouabi, den Nachschuss setzte Sascha Welge frei stehend neben das Tor (59.). Schließlich sorgten die Hausherren mit einem schönen Angriff für die endgültige Entscheidung: Schlüter bekam den Ball mustergültig auf der linken Außenbahn serviert und legte ebenso mustergültig ins Zentrum, wo Luke Stratmann nur noch den Fuß zum 3:0 hinhalten musste (61.).

Trainer Hettwer zufrieden

„Bis auf das 3:0 war es kein Leckerbissen. Das Ziel war, zu gewinnen und zu null zu spielen. Das ist uns gelungen“, zog Hettwer sein Fazit.

Nach fünf ungeschlagenen Spielen mit drei klaren Heimsiegen in Serie steht die Viktoria jetzt auf dem siebten Tabellenplatz mit zehn Punkten Vorsprung auf den SC Rieste, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Damit ist der schwache Jahresstart mit fünf Pleiten in Folge ausgebügelt. Wobei Hettwer keine großen Unterschiede in der Leistung feststellt: „Die Punkteausbeute war zu Beginn des Jahres nicht optimal. Aber das Team hat außer gegen Glandorf immer alles reingeworfen. Aber da hatten wir das Spielglück nicht. Das haben sich die Jungs wieder erarbeitet.“

Am Samstag (16 Uhr) steht das nächste Ligaspiel in Lechtingen an. Das für Dienstag angesetzte Heimspiel gegen den SV Bad Laer wurde indes aufgrund mehrerer Corona-Fälle bei den Gästen abgesagt.

Aufstellung Gesmold: T. Stratmann - Bluhm, M. Specht (64. Meyer), Schengber, Steiner - Dieckmann (75. Thöle), L. Stratmann, Schmeiduch (80. Stumpe), Schlüter - Hollmann (64. Bietendorf), Kuhlmann.

Tore: 1:0 Dieckmann (23.), 2:0 Kuhlmann (36.), 3:0 L. Stratmann (61.).