2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
– Foto: Marie-Luise Engelmann

Drei KOL-Goliaths und der "David" aus der Kreisstadt

Rechtzeitig vor dem Halbfinale im Kreispokal des KFA Südthüringen um den Pott der Schlossbrauerei Schwarzbach haben die Mannschaften der Kreisoberliga wieder die richtigen Relationen hergestellt.

Mit Titelverteidiger Westhausen, Schönbrunn und Sonneberg/West sind drei Teams der höchsten Kreisspielklasse in der Vorschlussrunde dabei. Underdog ist der FSV Eintracht Hildburghausen II

Bereits heute Abend steht die erste Halbfinalbegegnung auf dem Spielplan. Der SV 08 Westhausen erwartet den TSV Germania Sonneberg/West. Die Gastgeber wollen als amtierender Kreispokalsieger auch heuer wieder ins Finale einziehen. Allerdings diesmal mit dem neuen Trainer Toni Haschke. Im letzten Pokalspieljahr war ja noch Markus Roth der verantwortliche Coach der Unterländer. Aber unabhängig wer die Mannschaft trainiert, die 08-er sind im Kreispokal seit nunmehr acht Spielen ungeschlagen. In diesen Pokalspielen blieben sie allerdings nur im Heimspiel gegen Haina ohne Gegentreffer. Die Hintermannschaft scheint demnach nicht unverwundbar zu sein. Und diese Pokalserie soll nun natürlich ausgebaut werden. Trainer Haschke: „Klar willst du als Mannschaft erneut ins Finale. Aber es wird nicht einfach. Sonneberg hat in der laufenden Pokalrunde noch kein Gegentor hinnehmen müssen.“ In der gemeinsamen KOL-Statistik führen die Bettelhecker die Rangfolge mit 5:3 Siegen an. Die letzte Begegnung zwischen diesen beiden fand auch auf dem Waldsportplatz in Westhausen statt. Die Gäste entführten hier beim 4:2 Auswärtssieg alle drei Punkte.

Die Pokalbegegnung dieser beiden Teams gab es übrigens schon einmal. In der ersten Hauptrunde 2015 gewann Sonneberg zu Hause gegen die Unterländer mit 7:6 nach Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es zunächst 3:3 Unentschieden gestanden. Am Freitag wird es definitiv keine Verlängerung geben. Sollte es nach 90 Minuten Unentschieden stehen, folgt anschließend gleich das Elfmeterschießen. Deshalb ist auch die späte Anstoßzeit von 19.00 Uhr möglich.

Hildburghausen II hat als Vertreter der Kreisliga erneut Heimrecht. Bereits zum vierten Mal in Folge. Dieses Mal erwartet die Landesklassenreserve den SV Schleusegrund Schönbrunn. Und auch hier gehen die höherklassigen Gäste natürlich als Favorit in diese Begegnung. Aber das war in der aktuellen Saison gegen Veilsdorf/Heßberg (7:1) und 51 Sonneberg (6:1) auch schon so. Und beide Teams mussten dann mit empfindlichen Niederlagen die Heimreise antreten. Vielleicht hatte Hildburghausen aufgrund des Kunstrasens in diesen Begegnungen einen kleinen Vorteil. Dieser wird aber diesmal nicht zum tragen kommen. Denn auch die Schleusegrunder haben als Heimspielstätte einen Kunstrasenplatz. Allerdings sind die beiden Kunstrasenplätze in der Qualität nicht vergleichbar. Schönbrunn hat hier die neuere Generation vorzuweisen.

Interessant ist auch der Blick auf die Halbfinalteilnahmen. Bisher gelang keiner Mannschaft der Sprung ins Pokalendspiel. Hildburghausen II stand schon vier Mal (2006 gegen Heßberg 7:8 n. E., 2008 gegen Heldburg 2:5 n. V., 2011 gegen Erlau 0:1 und 2013 gegen Eicha 1:3 n. V.) in der Vorschlussrunde. Schönbrunn verlor 2017 bei seiner bisher einzigen Halbfinalbegegnung gegen 51 Sonneberg mit 0:3.

Übrigens waren beide Mannschaften in der Saison 2018/19 gemeinsam in der Kreisoberliga unterwegs. Hier gab es in den beiden Spielen bei jeweils Unentschiedenem Ausgang keinen Sieger. Dies wird sich nun im Pokal am Sonntag definitiv ändern.

Aufrufe: 030.7.2021, 09:30 Uhr
FuPa SüdthüringenAutor