Drei Führungsspielerinnen bleiben

„Zusammenhalt, Umfeld Atmosphäre, hier stimmt es“, erklärt die 24-jährige Kapitänin Schulte, die schon in der neunten Serie für den SVM spielt. Dazu kommt der Erfolg. In der vergangenen Saison verpassten die Emsländerinnen den Aufstieg in die Bundesliga nur um einen einzigen Punkt.

„Ich werde oft gefragt, ob wir überhaupt aufsteigen wollen“, wundert sich Weiss. Natürlich werde der Verein die Chance nutzen, wenn sie komme. Die 22-jährige Defensivakteurin, die 2012 von Olympia Laxten gekommen ist, hatte wie ihre Mitspielerinnen Anfragen von anderen Klubs auch aus der Bundesliga. Sie genießt wie 22-jährige schnelle und torgefährliche Angreiferin Berentzen, die 2011 aus Osnabrück kam, und Schulte das Vertrauen des Vereins.

Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger, die das Trio schon als Jugendliche bei Auswahlmaßnahmen kennengelernt hat, weiß, was sie an den Spielerinnen hat: „Sie marschieren als Vorbild immer voran, sind Führungsspielerinnen, egal, in welcher Liga. Und sie bekennen sich zu den Zielen des Vereins.“ Zugleich seien sie Identifikationsfiguren.

Das Trio verbindet trotz des hohen Aufwands sportliche und berufliche Ziele. Schulte (Sportwissenschaft) und Berentzen (Sport und Politik) studieren in Oldenburg, Weiss (Sport und Chemie) in Münster. „Das lässt sich bei uns vereinbaren“, sagt Reisinger. „Wir finden Lösungen dafür.“ Schulte und Weiss haben sich zudem zur Trainerausbildung angemeldet, ein Weg, den zuvor schon andere SVM-Fußballerinnen eingeschlagen haben wie etwa Katharina Börger, die jetzt Co-Trainerin der Zweitliga-Frauen ist.