2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Traf am Sonntag gegen Lörzweiler erneut und sichert sich mit 22 Buden die Torjägerkanone: Jan Kohlbacher
Traf am Sonntag gegen Lörzweiler erneut und sichert sich mit 22 Buden die Torjägerkanone: Jan Kohlbacher – Foto: Andreas Emanuel, Stefan Haas

Drei Abseitstore und ein unverhoffter Hauptrundensieg

Die Alemannia Laubenheim gewinnt in Lörzweiler mit 1:4 +++ Der FCL rutscht in die Abstiegsrunde ab +++ Insgesamt vier Abseitstore +++ FSV-Coach Udo Schreiber kann auf A-Jugendliche zählen

Lörzweiler. Das Ziel war klar: Den ersten Tabellenplatz sichern und den Sieg aus Lörzweiler mitnehmen. Genau das gelang der Alemannia aus Laubenheim beim 1:4-Auswärtssieg gegen den Ligakonkurrenten FC Lörzweiler. Trotz der Nervosität, die der jungen Truppe von Udo Schreiber in den Gesichtern geschrieben stand, hatte der Alemannen-Coach "nie das Gefühl gehabt, dass der Sieg in Gefahr war."

Lörzweiler startet besser ins Spiel und Laubenheim trifft

Die Gastgeber, für die auch sehr viel auf dem Spiel stand, starteten mit viel Engagement. Sie warfen von Anfang an alle Kräfte rein, um die Partie in die Hand zu nehmen. "Es kamen viele hohe und weite Bälle auf unsere Verteidigung zu, damit hatten wir anfangs Probleme. Auch über die Seiten versuchten die Lörzweiler viel Tempo einzubringen", analysiert Schreiber den Beginn der Partie. Nach einer ersten vergebenen Großchance für Laubenheim kam dann ziemlich schnell die Ernüchterung für die ambitionierte Heimmannschaft: Goalgetter Jan Kohlbacher nimmt in der 13. Spielminute außerhalb des Strafraums Maß und befördert das Leder mit einem Distanzschuss in das untere Eck von Keeper Pascal Schnell. 0:1 für die Alemannia! Direkt im Anschluss können die Jungs aus dem Ried den zweiten Treffer erzielen, doch dieser wird aufgrund einer vermeintlichen Abseitssituation vom Unparteiischen zurückgenommen. Schreiber dazu: "Das war meiner Meinung nach eine Konsequenzentscheidung: Davor foult unser Spieler seinen Gegenmann und wir schlagen daraus Kapital. Die Abseitsentscheidung war zwar falsch, doch der Pfiff hätte früher fallen müssen", gibt der routinierte Trainer zu.

Vor der Pause wird es nochmal eng

Kein Grund allerdings, um den Tabellenführer in seiner Druckphase aus dem Konzept zu bringen. Youngster Sascha Mock erwischt einen Sahnetag und erzielt innerhalb kürzester Zeit einen Doppelpack (17' und 22'). Schon steht es 0:3 für die Gäste. Wie reagiert Lörzweiler? Zunächst schienen die Spieler verärgert, so früh schon so hoch zurückzuliegen, doch der Ehrgeiz trumpfte schlussendlich kurz vor dem Halbzeitpfiff. Zunächst verkürzt Maurizio Sanchez per Freistoß (43', 1:3) und im direkten Anschluss trifft Lörzweiler zum vermeintlichen 2:3. Doch auch hier möchte Schiedsrichter Smith eine Abseitssituation erkannt haben. Kommt der Ligaprimus nach dem Kabinengang doch noch ins Straucheln?

Es bleibt spannend bis kurz vor Schluss

"In der Pause haben Denis Wetz und ich die Jungs nochmal angespornt. Wir wollten unbedingt den nächsten Treffer erzielen, weil wir wussten, dass sich Lörzweiler von einem vierten Tor nicht mehr erholen könnte", offenbart der Taktiker. Wie im ersten Spielabschnitt zeigte sich zunächst die Truppe rund um Sebastian Ries und Stefan Zimmermann motivierter, hatte mehr vom Spiel, jedoch ohne sich klare Chancen herauszuspielen. Daraufhin erhöhte Mainz-Laubenheim wieder den Druck, kam wieder zu Abschlussgelegenheiten. Hauptakteur war in dieser Phase der eingewechselte Sebastian Endriß, der sich immer wieder Hochkaräter herausspielte, ohne aber das Leder in das gegnerische Netz unterzubringen. Dann kamen zwei weitere Abseitstore hinzu, Schreiber kann es kaum glauben: "Erst trifft Sascha Mock, kurz darauf Vincent Gotthardt. Beide Male nimmt der Unparteiische die Buden zurück, für uns unverständlich." Zwölf Minuten vor Schluss dann doch die Erlösung: Nachdem Laubenheim dann auch noch einen Lattentreffer verbuchen musste, kann Jan Seibert zwölf Minuten vor Schluss endlich das "hochverdiente" 1:4 erzielen und somit den FSV in den siebten Himmel schießen. In der Schlussphase ließen die Gäste die Kugel durch die eigenen Reihen laufen und somit auch den Gegner aus Lörzweiler, der bereits zu viele Körner verbraucht hatte und sich nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Smith sehnte. Besonders hervorheben wollte Trainer Schreiber die Leistung der vier A-Jugendlichen, die am Sonntag einen starken Auftritt zeigten.

Das Fazit:

Mit der erneuten Niederlage von Verfolger Schwabsburg (1:2 gegen Oppenheim II) ist die Alemannia aus Laubenheim mit vier Punkten Vorsprung Hauptrundenerster. "Das hätten wir vor sechs Spieltagen niemals für möglich gehalten, auch wenn uns das schlussendlich für die Aufstiegsrunde nicht viel bringt", freut sich Schreiber, der bereits das vierte Jahr im Amt ist. In der Tat starten die Alemannen mit 10 Punkten in die Aufstiegsrunde, hinter Schwabsburg (13), Bretzenheim (12) und Ebersheim (11). Die bittere Pille muss dagegen Lörzweiler schlucken: mit dieser Niederlage und dem Oppenheimer Sieg rutschen die Rheinhessen in die Abstiegsrunde ab.

Aufrufe: 09.3.2022, 15:00 Uhr
Ernest de ChamprisAutor

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