Maike Ewerdwalbesloh hat nicht nur einen langen Nachnamen, sondern auch einen guten Torriecher: Die Hohenlimburgerin besorgte nach 14 Minuten die Gäste-Führung, ehe Adeline Berisha das zweite Tor nachlegte (27.). Nach der Pause schoss Nicole Schütter die „Dräulzerinnen“ nochmal heran (53.). Die SVH-Damen stellten durch Lisa Wickel den alten Abstand wieder her (57.), doch wieder meldete sich die Martin-Elf postwendend zurück und verkürzte durch Vanessa Lahme (58.). Weil die Gäste dank Lynn Luisa Schütt abermals die richtige Antwort parat hatten (60.) und durch einen zweiten Wickel-Treffer die Entscheidung bejubelten (75.), leitete das aber keine Aufholjagd mehr ein.
Drei Punkte mit bitterem Beigeschmack fuhren indes die Damen der SG Albaum/Heinberg ein – und zwar kampflos. Die Damen von Eintracht Dorstfeld traten nicht an und so wurde die Partie mit 2:0 für den Aufsteiger, der damit den zweiten Platz der Landesliga einnimmt, gewertet. Laut SG-Trainer Martin Arndt habe es keinen Corona-(Verdachts-)Fall bei den Frauen aus dem Dortmunder Stadtteil gegeben. Die Gäste reisten ihm zufolge vielmehr nicht an, um mit ihrer geringen Personaldecke eine höhere Niederlage zu verhindern.
Gleichzeitig stand das auch einem Sprung der SG-Damen an die Tabellenspitze im Weg, denn bei einem Sieg mit mindestens zehn Toren Unterschied wäre die Arndt-Truppe am FC Iserlohn vorbeigezogen. Für das Landesliga-Schlusslicht ist eine hohe Niederlage gegen Albaum/Heinsberg vielleicht aber auch nur vertagt worden. Denn am Samstag sind die Kickerinnen des Olper Fusionsclubs im Verbandspokal in Dorstfeld zu Gast (13 Uhr).