2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Hier geht’s raus aus dem Tabellenkeller! Zusmarshausens Trainer Thomas Weber will seinen Mannen im alles entscheidenden Spiel bei Suryoye Augsburg den Weg zum Klassenerhalt weisen.  Foto: Andreas Lode
Hier geht’s raus aus dem Tabellenkeller! Zusmarshausens Trainer Thomas Weber will seinen Mannen im alles entscheidenden Spiel bei Suryoye Augsburg den Weg zum Klassenerhalt weisen. Foto: Andreas Lode

Dramatik im Tabellenkeller

Wer macht das Rennen um den direkten Klassenerhalt und wer muss direkt runter? +++ Wie die Trainer ihren Mannschaften den Weg weisen wollen

Der letzte Spieltag in der Kreisliga ist an Spannung nicht zu überbieten. Der SSV Margertshausen und der TSV Zusmarshausen sind jeweils vom Ergebnis des anderen abhängig – könnten sich im besten Fall aber beide den Klassenerhalt sichern. Gewinnen beide, sind die Rechenspiele vorprogrammiert; eine Sondertabelle würde über die Endplatzierung entscheiden.

Suryoye Augsburg - TSV Zusmarshausen (Sa 15:30)
Es könnte das Saisonfinale der Kreisliga-Geschichte werden. Mindestens ein 1:0-Sieg gegen Suryoye Augsburg ist aber Pflicht, um nicht direkt abzusteigen. Der Ausgang der Partie SSV Margertshausen gegen TSV Schwabmünchen II entscheidet dann über Relegation oder direkten Klassenerhalt. Die Rechenspiele: Gewinnt der SSV, tritt folgendes Szenario ein: Neben dem TSV Zusmarshausen hätten auch Schwabmünchen II, Suryoye Augsburg und FSV Wehringen 29 Zähler. Nach BFV-Statuten muss auf Kreisebene in solchen Fällen eine Sondertabelle aus den direkten Vergleichen angelegt werden. Diese würde der TSV Zusmarshausen mit zehn Punkten anführen und somit den direkten Klassenerhalt auf Platz elf verbuchen. In die Relegation müssten Wehringen und Schwabmünchen II, Suryoye Augsburg wäre direkt abgestiegen. Spielt der SSV aber Remis, hätte statt Schwabmünchen Margertshausen 29 Zähler. Da Zusmarshausen in der Sondertabelle den direkten Vergleich gegen den SSV verlieren würde, müsste der TSV in die Relegation. Gewinnt der TSV, während der SSV verliert, sichert er sich ebenfalls Platz elf und hält auf direktem Weg die Klasse. (vra) Lokalsport AL
Schiedsrichter: Udo Hammerer (Untermaxfeld)


TSV Leitershofen - SpVgg Westheim (Sa 15:30)
Während der TSV Leitershofen nach wie vor auf der Suche nach einem Trainer für die bevorstehende Saison in der Kreisklasse ist und sich neu sortiert, ist bei der SpVgg Westheim noch immer das Feuer am lodern. Dafür, dass es um nichts mehr ging, kochten die Emotionen in der Schlussphase beim 3:2-Derbysieg Westheims gegen den FC Horgau ganz schön hoch. „Ein bisschen unnötig“, findet auch SpVgg-Trainer Oliver Haberkorn. Doch letztlich blieben die Punkte zu Recht auf dem Kobel, die SpVgg hat einfach mehr aus ihren Chancen gemacht. „Damit haben wir den fünften Tabellenplatz gefestigt und können sogar noch den einen oder anderen gutmachen“, erklärt Haberkorn. Eine ordentliche Saison solle nun auf der Alm ein positives Ende nehmen. „Trotz bereits feststehendem Abstieg des TSV Leitershofen erwarte ich eine schwierige Aufgabe auf der Alm“, schätzt der 34-Jährige. (vra) Lokalsport AL
Schiedsrichter: Hubert Reitberger (SV Karlskron)


TSV Göggingen - FC Königsbrunn (Sa 15:30)
„Wir wollen jetzt mit einem Erfolgserlebnis die Saison abschließen und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen“, so der Wunsch von TSV-Coach Thomas Luichtl.
Der scheidende Königsbrunner Trainer Christian Jaut will sich zusammen mit seinem Co-Trainer Horst Richter mit einem Sieg von seinem Team verabschieden, das trotz großer Personalnot das kleine Wunder des Klassenverbleibs schon vor dem letzten Spieltag geschafft hat. Jaut wird einigen Ersatzspielern einen Einsatz ermöglichen. Mike Frycer fällt wegen Verletzung aus. Auch für Kevin Makowski und Torwart Mika Herget ist es ein Abschiedsspiel. Beide wechseln zum TSV Friedberg in die Kreisliga Ost. Da es auch für den TSV Göggingen nur noch um einen schönen Saisonabschluss geht, könnte es ein lockeres „Freundschaftsspiel“ werden. (chw/Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Luca Riedl (JFG Neuburg)


SSV Margertshausen - TSV Schwabmünchen II (Sa 15:30)
Für den Aufsteiger aus Margertshausen gibt es das ersehnte „Finale dahoam“. Weil auch die Konkurrenz patzte, fiel das 0:5 gegen Meister TSV Haunstetten nicht, beziehungsweise kaum ins Gewicht. „Zwar war die Höhe der Niederlage unglücklich, aber Haunstetten war besser und ist verdient Meister geworden“, resümiert SSV-Coach Thomas Kempter. Für den SSV Margertshausen geht es im Endspiel gegen den TSV Schwabmünchen II um alles oder nichts – und trotzdem ist die Stimmung auf dem Hungerberg nach wie vor gelassen. „Wir nehmen das ganz locker. Wir haben uns ein Finale auf eigenem Platz erarbeitet. Diese Situation kennen wir noch aus dem vergangenen Jahr, als wir am letzten Spieltag aufgestiegen sind. Daher sind wir mit den Umständen vertraut, konzentrieren uns auf unser Können und sagen: ein Sieg ist realistisch“, gibt sich Kempter optimistisch.
Das Schwabmünchner Interims-Trainer-Duo Markus Hanisch und Christian Wanner ist zuversichtlich, dass ihre Rettungsmission gelingt. „Ein Punkt reicht uns zwar, aber wir wollen auf Sieg spielen. Die Stimmung der Mannschaft ist nach dem Sieg über den TSV Göggingen sehr positiv. Jetzt heißt es nur noch Klassenerhalt“, sagte Hanisch. Die Mannschaft wird sich kaum verändern, Michael Keppeler ist wieder im Kader. Sorgen macht nur Kapitän Joshua Hieber, dem ein Weisheitszahn gezogen wurde. Er will aber unbedingt spielen. Markus Hanisch und Christian Wanner bedanken sich bei den Trainern der ersten und der Jugendmannschaft, Paolo Maiolo und Jürgen Echter, für die Abstellung von Spielern, ohne die sonst oft keine Mannschaft zusammengekommen wäre. Beide beenden mit dieser Saison ihre Trainertätigkeit. Hanisch bleibt dem Verein in seiner vorherigen Funktion im Marketing und eventuell wieder als Wintertrainer in den Hallenturnieren erhalten. Wanner wird eine Pause machen. Als neues Trainerduo für die nächste Saison kommt Sebastian Holzer vom FSV Wehringen und Christoph Käsberger kehrt vom TSV Klosterlechfeld nach Schwabmünchen zurück. (vra/Schneider) Lokalsport AL / Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Stefan Ebenbeck (Hollenbach)


TSV Neusäß - TSV Haunstetten (Sa 15:30)
„Geschont wird keiner!“ Neusäß-Trainer Karlheinz Pecher will zwar das Risiko vor der bevorstehenden Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga minimieren und gönnt seinen angeschlagenen Spielern eine Pause. Alle anderen aber werden ihr Bestes und Vollgas geben, dafür trage Pecher Sorge. „Wir wollen selbstverständlich mit einem Sieg in die Relegation gehen“, fügt der 52-Jährige an. Dass es am letzten Spieltag nach dem 2:2-Remis gegen den TSV Dinkelscherben nicht mehr um die Meisterschaft geht, stört Pecher überhaupt nicht. „Wir freuen uns auf die Relegation. Haunstetten hat verdient den Aufstieg klar gemacht. Es ist so gekommen, wie es von den Kräfteverhältnissen her zu erwarten war“, bilanziert Pecher. (vra) Lokalsport AL
Schiedsrichter: Markus Casazza (FC West Karl)


FC Haunstetten - TSV Dinkelscherben (Sa 15:30)
„Wir hoffen auf ein schönes letztes Spiel, das wir gewinnen wollen. Mit Spanferkelessen und Aktionen unseres Hauptsponsors ist ein tolles Rahmenprogramm vorbereitet“, so Haunstettens Trainer Florian Egger.
Für die Kreisliga ein gehobenes Niveau, zweimal einen Rückstand ausgebügelt und dem TSV Neusäß den Kampf um die Meisterschaft versaut. „Damit bin ich schon zufrieden gewesen“, gesteht TSV-Trainer Michael Finkel schmunzelnd. Doch auch im letzten Spiel erwarte der 41-Jährige eine couragierte Leistung seiner Elf, zumal es noch um ein internes Ziel geht. „Wir wollen grundsätzlich gegen keinen Gegner mit null Punkten in die Sommerpause gehen“, erklärt Finkel. Weil der TSV im Hinspiel gegen den FC Haunstetten mit 1:4 verlor, akzeptiert Trainer Finkel keine Ausreden – mindestens ein Zähler muss her. (vra) Lokalsport AL
Schiedsrichter: Christian Stober (Türk Königs.)


FC Horgau - SSV Anhausen (Sa 15:30)
Ein Derby schreibt nun mal seine ganz eigenen Regeln. So stehen Aggressivität, Emotionen und Neckereien auf der Tagesordnung – unabhängig von der Tabelle. „Das gehört einfach dazu“, meint FC-Spielertrainer Franz Stroh. Rückblickend auf das turbulente Derby gegen die SpVgg Westheim gibt er außerdem zu: „Das macht das Spiel aber unterhaltsam.“ Obwohl es für den FC Horgau im Saisonendspurt nicht ganz für einen der beiden oberen Plätze gereicht hat, ist der 36-Jährige durchaus zufrieden. „Jetzt schauen wir, dass wir eine gute Saison ordentlich beenden und Platz drei verteidigen“, erklärt Stroh. Doch auch der SSV Anhausen hat noch immer ein Ziel vor Augen: die 40-Punkte-Marke. „Dementsprechend wollen wir mindestens ein Unentschieden holen“, erklärt Spielertrainer Benedikt Schmid. Schon im Hinspiel hat der SSV dem Aufstiegsaspiranten drei Punkte abgeluchst. „Es war das beste Spiel der kompletten Saison“, behauptet der 27-Jährige. Mit einem Sieg wäre sogar noch Platz sechs drin. „Das wäre das I-Tüpfelchen“, erklärt Schmid. (vra) Lokalsport AL
Schiedsrichter: Moritz Wachinger (Ecknach)

Aufrufe: 018.5.2019, 08:19 Uhr
Bernhard MeitnerAutor