Donnerberg fehlt nur noch der verdiente Lohn

Alle Trainer vor ihm haben es versucht, sind aber stets als Verlierer vom Platz gegangen. Oidtweilers „Angstgegner“ ist der TuS Rheinland Dremmen. Sechs Partien konnten die Concorden im direkten Vergleich nicht mehr für sich entscheiden. Bis Besnik Sabani kam und diesen „Fluch“ beendete. 2:0 gewannen die Männer von der Bahnhofstraße und errangen „einen enorm wichtigen Sieg“, atmete Sabani befreit auf. Auch, weil unter seiner Leitung die Partie erfolgreich und nicht etwa glücklich gestaltet wurde. Damit war dann ebenfalls das 1:5 aufgearbeitet, dass sich die Concorden in Eicherscheid zuvor einfingen. „Für Außenstehende war diese Pleite schwer zu erklären, aber wir waren gar nicht so schlecht, wie es das Ergebnis ausdrücken könnte.“ Phasenweise sah Sabani seine Leute mit dem Aufstiegskandidaten auf Augenhöhe.

In Dremmen holte sich der 18-jährige ehemalige Wenauer Boris Perencevic ein Fleißkärtchen vom Coach ab. Der junge Mann bereitete direkt nach seiner Einwechslung das 1:0 (62.) durch Lukas Gontrum vor. Das 2:0 erzielte David Götting (81.). Nun will man, auch wenn der Gast Heinsberg-Lieck heißt, unbedingt nachlegen. „Das ist für mich ein Aufstiegskandidat“, zeigte Sabani direkt auf, wer die Favoritenrolle einnimmt. Der Kader ist gefüllt und bereit, sich auch nicht von einem Favoriten schrecken zu lassen.

FSV Columbia Donnerberg - DJK Rasensport Brand (So 15:30)

Der Lernprozess wird fortgeführt. Ungeachtet der einen oder anderen Klatsche, die Donnerberg in den vergangenen Wochen bezogen hat. Vorstand und Trainer „Mo“ Zeroual bleiben unaufgeregt. Auch nach dem 0:5, das die sehr junge neue Mannschaft in Heinsberg-Lieck einstecken musste. „Wir sind im Umbruch und können diesen nur mit Geduld weiter fortführen“, geht der Trainer seine Aufgaben mit großer Intensität nach. „Die meisten unserer Spieler müssen noch an diese starke Liga herangeführt werden.“ Er ist davon überzeugt, dass das gelingen wird. Einen Zeitpunkt hat man sich nicht festgeschrieben. Das soll wachsen. Zuletzt in Lieck lief es noch nicht mal so schlecht. Erst als das 0:2 fiel, „brach es uns das Genick“, beobachtete der Coach. Ihm gefällt, dass seine Spieler „weiterhin unter der Devise immer fair zu bleiben in die Spiele gehen. Irgendwann werden wir für unseren Aufwand den verdienten Lohn bekommen.“

Das wird so sein, wenn man die kämpferischen Elemente weiter verstärkt einsetzt. „Manchmal sind mir die Jungs doch ein bisschen zu verspielt“, hat der Coach erkannt. Aber es gibt noch ein positives Zeichen, das er aus vergangenen Begegnung mitnimmt: „Ich brauche keinen einzigen unserer Spieler motivieren. Auch nicht, wenn wir hoch verloren haben.“