2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Endlich hat es geklappt: Der SV Donaustauf ist Bezirksligist.  Foto: SV Donaustauf
Endlich hat es geklappt: Der SV Donaustauf ist Bezirksligist. Foto: SV Donaustauf

Donaustauf erreicht lang ersehntes Ziel

Walhalla und Klaus Eder machen den Ort bekannt - und die Fußballer spielen jetzt oberpfalzweit.

Große Freude in Donaustauf. Der Ort östlich von Regensburg, der den meisten eher dank der Walhalla und des Domizils von Nationalmannschafts-Physiotherpaeut Klaus Eder ein Begriff sein dürfte, hat nun auch fußballerisch Positives zu vermelden und spielt künftig oberpfalzweit. In der abgelaufenen Spielzeit der Regensburger Fußball-Kreisliga 1 gelang der Mannschaft von Thomas Semmelmann die schon lange ersehnte Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga. Bei schlussendlich acht Zählern Vorsprung auf den zweitplatzierten TSV Neutraubling kann man mit Fug und Recht von einem verdienten ersten Platz sprechen. So sieht es auch der Trainer: ,,Wenn man in der ganzen Saison auswärts nur einmal verliert und in der Rückrunde auch nur ein Spiel verliert, dann ist die Meisterschaft auf jeden Fall gerecht", sagte der Coach.

Thomas Semmelmann hat in Donaustauf seit sieben Jahren das Sagen, seit mindestens drei Jahren habe man das Ziel Bezirksliga vor Augen: ,,Wir waren in den vergangenen Spielzeiten immer oben dabei und immer knapp vor dem Aufstieg. Jetzt hat es endlich geklappt und der ganze Verein ist glücklich." Dass es funktionierte, lag vor allem daran, dass der Kader sowohl in der Breite als auch qualitativ im Vergleich zum Vorjahr noch einmal aufgerüstet wurde. Außerdem ist der SV von größerem Verletzungspech verschont geblieben. Semmelmann nennt noch ein weiteres Erfolgsgeheimnis. ,,Wir haben eine überragende Kameradschaft und in der ganzen Saison einen ganz starken Teamspirit gehabt." Außerdem hat sich Donaustauf mit seiner Zielformulierung lange bedeckt gehalten, was letztendlich ein Vorteil war. ,,Wir wollten natürlich vorne mitspielen, aber vom Aufstieg war bis fünf Spieltage vor Ende nie die Rede - auch wenn es alle insgeheim erhofft haben. Das hat den Druck von der Mannschaft genommen", erklärte der Trainer.

Auch in Sachen Verstärkung hatten die Verantwortlichen schon vor Rundenbeginn ein glückliches Händchen bewiesen. Mit Ioan Pascu kam ein routinierter Stürmer vom VfB Bach. Seine Bilanz für Donaustauf: 17 Tore in 22 Einsätzen. Umso bitterer für Trainer Semmelmann, dass Pascu den SV nach nur einem Jahr aus privaten Gründen wieder verlässt. ,,Er war eine riesengroße Verstärkung für uns. Wir sind jetzt natürlich dabei, einen Nachfolger zu suchen, aber Ioan wird uns ganz sicher sehr fehlen", machte der Coach deutlich. Dennoch ist Semmelmann davon überzeugt, dass sein Team in der neuen Liga bestehen kann, auch wenn es nach der Meinung des Trainers eine der stärksten Oberpfälzer Bezirksligen aller Zeiten werden dürfte. Drei Abgänge und fünf Neuzugänge stehen bisher fest, weitere Gespräche laufen. Mit Blick auf das neue Jahr zählt für Semmelmann nur der Klassenerhalt: ,,Wir haben nichts zu verlieren, von den meisten anderen Vereinen werden wir wahrscheinlich als sicherer Absteiger gehandelt. Ich glaube aber schon, dass wir unsere 40 Punkte holen können."

Aufrufe: 024.6.2014, 06:00 Uhr
Von Phillip Zimmermann, MZAutor