2024-05-29T12:18:09.228Z

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Don Bosco erntet gerade Früchte der Arbeit

Nach und nach entwickelte sich die DJK Don Bosco Bamberg sportlich und wirtschaftlich, nun will man sich in der Bayernliga Nord etablieren +++ Spielender Co-Trainer Christoph Kaiser im Interview

Der Bayernliga-Aufstieg 2012, als man von der Ligenneueinteilung profitierte und als Tabellenzwölfter aus der Landesliga Nord in die Bayernliga Nord aufstieg, kam wohl noch zu früh. Es folgte der sofortige Abstieg und ein Jahr der Konsolidierung. Danach holte die DJK jedoch die Ernte ein. Mit einem Rekordjahr in der Landesliga, in dem man 88 Punkte bei nur zwei Niederlagen sammelte und ein Torverhältnis von 93:18 erreichte, verdiente man sich den neuerlichen Bayernliga-Aufstieg redlich. Auch in der Bayernliga Nord scheint man nun angekommen zu sein und der direkte Klassenerhalt ist keinesfalls utopisch. FuPa-Oberfranken sprach mit dem spielenden Co-Trainer Christoph Kaiser im exklusiven Interview über die Gründe des sportlichen Aufschwungs.

FuPa-Oberfranken: Herr Kaiser, die DJK Don Bosco Bamberg ist seit der laufenden Saison wieder zurück in der Bayernliga Nord. Sind Sie mit dem Auftreten Ihrer Mannschaft in der neuen Liga bislang zufrieden?

Christoph Kaiser: Ich finde, dass wir bislang eine recht solide Leistung abgerufen haben. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten haben wir uns mittlerweile gefangen und konnten unsere Leistungen stabilisieren. Es wird meiner Meinung nach auch nach der Winterpause positiv weitergehen.

FuPa-Oberfranken: Sie sprechen die Restsaison an. Aktuell steht Don Bosco auf einem direkten Nichtabstiegsplatz. Der soll sicherlich untermauert werden. Läuft die Vorbereitung auf dieses Vorhaben dementsprechend?

Christoph Kaiser: Die Vorbereitung war hart, eben genauso wie sie sein sollte. Wir wurden außerdem von schweren Verletzungen verschont. In den Testspielen waren aber natürlich schon noch einige Sachen dabei, an denen wir nun arbeiten und von denen wir weiterhin lernen müssen. Ich denke aber, dass wir wirklich ein gutes Stück weiter vorangekommen sind.

FuPa-Oberfranken: Seit Saisonbeginn verpflichtete der DJK Don Bosco Bamberg gleich sieben Spieler nach und verzeichnete zudem vier Abgänge. War das Trainerteam so unzufrieden mit der Mannschaft oder haben sich schlichtweg Chancen ergeben?

Christoph Kaiser: Da kamen ganz unterschiedliche Gründe zusammen. Einige Neuzugänge hat es aus Studiengründen nach Bamberg verschlagen und haben sich deshalb uns angeschlossen. Bei Alassane Kane war es ein unverhoffter, aber wirklich sehr glücklicher Zufall. Er wurde uns angeboten und da haben wir angesichts der Klasse des Spielers sehr gerne zugeschlagen, zumal wir ihn schon vor der Saison verpflichten wollten. Die Neuzugänge werden uns sicher alle weiterbringen, aber trotzdem waren wir mit der Mannschaft nicht unzufrieden. Vielmehr sind wir froh, dass wir ein so tolles Spielerfundament haben.

FuPa-Oberfranken: Sie standen beim FC Eintracht Bamberg unter Vertrag und sind nun bei der DJK. Wie sehen Sie die Entwicklung im Bamberger Fußball?

Christoph Kaiser: Bei der DJK wurde sehr viel Arbeit investiert und zudem noch sehr solide gewirtschaftet. Diese Früchte der jahrelangen harten Arbeit kann Don Bosco nun ernten. Der FC Eintracht Bamberg hat sicherlich zuletzt ein paar falsche Entscheidungen getroffen, aber das ist wirklich nicht unser Thema. Ich finde es grundsätzlich einfach super, dass zwei Bamberger Mannschaften in der Bayernliga spielen.

FuPa-Oberfranken: Abschließende Frage. Was fehlt der DJK Don Bosco noch, um die Nummer eins in Bamberg zu werden oder hat der Verein andere Ansprüche?

Christoph Kaiser: Man möchte immer den maximalen Erfolg erreichen und es ist natürlich immer schön vor dem Stadtrivalen zu stehen. Erstmal müssen wir aber auf uns schauen und wollen dabei unsere eigenen Ziele erreichen.








Aufrufe: 018.2.2016, 14:14 Uhr
Steffen BerghammerAutor