Wie schon bei der klaren Derby-Pleite gegen Bierstadt II kam Rambach und Kloppenheim nicht aus den Startlöchern und musste bereits nach zwei Minuten einen Gegentreffer quittieren. Felix Paulsen nutzte den Tiefschlaf der Gäste zur frühen Freudenberger Führung. Die Partie der beiden Kellerkinder bot fortan wenig Höhepunkte. Die Mannschaft von FC-Spielertrainer Dirk Dörner stand tief und verlegte sich aufs Kontern, die Gäste um Spielertrainer Caner Celik fanden keine Mittel, gefährlich vor das Freudenberger Gehäuse vorzudringen.
Erst in der Schlussphase erhöhte Rambach/Kloppenheim den Druck. Celik wechselte die erfahrenen Kräfte Marc Hessmann und Oliver Müller ein. Immer wieder kamen die Gäste nun vor allem über Standards in die Gefahrenzone. Doch der gute FC-Keeper Dennis Kosinski schien an diesem Tag nicht zu überwinden. Freudenberg indes konterte ungeschickt und fand in SG-Torwart Hans Veludios seinen Meister. Nach einem fairen Tackling von Kloppenheims Verteidiger Steven Eddings forderte Freudenberg lautstark Elfmeter, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Aufgrund vieler Fouls und Verletzungsunterbrechungen - unter anderem erlitt Celik eine schwere Platzwunde am Kopf und musste im Krankenhaus genäht werden - gab der Unparteiische fünf Minuten obendrauf. FC-Geschäftsführer Richard Jilg schimpfte: „Dieser Unparteiische war parteiisch und wollte uns unbedingt noch ein Tor reinpfeifen. Das ist ihm mit dem unberechtigten Handelfmeter in letzter Minute auch gelungen.“ In der Nachspielzeit landete ein Gästefreistoß an der Latte und der Abpraller einem Freudenberger Abwehrspieler am Arm: Elfmeter. Cemal Dogan verwandelte souverän. Der Schiedsrichter war nun das Feindbild der Heimfans und beendete unter wüsten Beschimpfungen die Partie wenig später, als exakt vier Minuten der Nachspielzeit verstrichen waren.