Döbbrick schafft die Sensation

Mit den Worten: "Wir haben heute einfach nicht den Kampf angenommen und nicht den Biss gezeigt, den man für eine solche Partie braucht", fasste der sichtlich enttäuschte 97-Trainer Matthias Brückner die Partie wenige Augenblicke nach dem entscheidenden Elfmeter zusammen.

Und tatsächlich: Der Tabellenführer der Landesklasse Süd fand über die komplette Spielzeit nie wirklich in die Partie und enttäuschte damit auf ganzer Linie. So gab es in den 120 Minuten lediglich zwei ernsthafte Torannäherungen des amtierenden Intersport-Pokalsiegers zu vermelden, was sicherlich nicht nur mit dem krankheitsbedingten Ausfall von Toptorschütze Rene Otto zu erklären ist.



Zwar praktizierten auch die Döbbricker nicht unbedingt Offensivfußball a´la bonne heure, aber das konnte von dem Kreisklassisten als krasser Underdog auch keines Falls erwartet werden. Dafür zeigten die Rot-Weißen wie schon im Viertelfinale gegen Peitz wieder vollen Körpereinsatz und erzwangen damit nach 120 torlosen Minuten das Elfmeterschießen.



In diesem war es dann der eingewechselte Milan Muth, der dem Druck nicht standhalten konnte, und den alles entscheidenden Versuch an die Querlatte des Döbbricker Torgehäuses hämmerte. Somit war der Überraschungscoup der Roschke-Elf perfekt, was für einen wahren Jubelorkan auf dem Sportplatz an der Döbbricker Dorfstraße sorgte.

Der Finalgegner des Pokalschrecks wird nun am Ostermontag ermittelt, da an diesem Tag das zweite Halbfinale zwischen dem SV Fichte Kunersdorf und dem Spremberger SV ausgetragen wird. Anstoß der Partie ist 15:00 Uhr auf dem Fichte-Sportplatz.