2024-05-08T14:46:11.570Z

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Sein Nachfolger wird gesucht: Top-Torjäger Daniel Fischer (vorne) hat die DJK Würmtal verlassen. A-Foto: Dagmar Rutt
Sein Nachfolger wird gesucht: Top-Torjäger Daniel Fischer (vorne) hat die DJK Würmtal verlassen. A-Foto: Dagmar Rutt

DJK Würmtal verliert Leistungsträger Fischer und Pilsl

Trainer Gollong bewertet den Verlust als nicht dramatisch

Mit viel Kampfgeist will die DJK Würmtal den Negativlauf der Hinrunde vergessen machen und den Abstieg aus der Kreisliga verhindern. Allerdings sind in der Winterpause zwei Leistungsträger zum Ligakonkurrenten TSV Großhadern gewechselt.

Der Start in die Kreisliga-Saison war der DJK Würmtal so gut gelungen: Acht Punkte hatte der Aufsteiger aus den ersten vier Partien geholt, doch seither ist der Wurm drin. Von den folgenden neun Spielen bis zur Winterpause verlor die DJK acht, lediglich das 3:3-Unentschieden im Derby gegen den TSV Neuried II Anfang November war ein winziger Lichtblick. Die Würmtaler wurden in den Tabellenkeller durchgereicht, die Stimmung in der Mannschaft war gegen Ende des vergangenen Jahres schlecht.

Doch nach zweieinhalb Monaten Fußballpause ist der Frust gewichen, mit neuem Mut will die DJK in der Rückrunde das Ruder wieder herumreißen. „Jeder hat die Pause genossen, um auf andere Gedanken zu kommen. Jetzt stimmen die Trainingsbeteiligung und das Engagement wieder“, sagt Benjamin Gollong, der gemeinsam mit seinem Spielertrainer-Kollegen Andreas Götz die Mannschaft seit Anfang Februar wieder auf dem Platz versammelt.

Im Winter hat die DJK zwei Leistungsträger verloren. Torjäger Daniel Fischer und Abwehrrecke Markus Pilsl zog es zum Ligakonkurrenten TSV Großhadern. Beim Tabellensiebten winkt ihnen nicht nur die Chance, noch in das Aufstiegsrennen einzugreifen, sondern auch eine Bezahlung. „Da können wir nicht mithalten, wenn Vereine kommen und meinen, sie müssten im Winter dick Geld ausgeben. Das finde ich persönlich nicht so cool, denn das kann man auch im Sommer machen“, sagt Gollong. Den sportlichen Verlust der beiden besten Torschützen, die gemeinsam zwölf der 25 Würmtaler Saisontreffer erzielt haben, bewertet Gollong aber als nicht so dramatisch. „Beide waren in der letzten Zeit ohnehin selten im Training. Von daher ändert sich nicht viel“, so der Spielertrainer.

Ohne Torjäger in den Abstiegskampf

Allerdings stellt sich schon die Frage, wer fortan für das Toreschießen zuständig sein soll. In den vergangenen Spielzeiten war dies stets die Aufgabe Fischers, der in den letzten zweieinhalb Jahren in 62 Einsätzen 50 Mal einnetzte. „Da müssen jetzt andere Jungs ran. In den letzten Jahren haben sich da manche vielleicht hinter dem Dani Fischer versteckt“, sagt Gollong. Auch Rückkehrer Godfrey Adams soll dabei helfen, die Lücke in der Offensive zu füllen.

Gollong und Götz haben eine klare Vorstellung davon, wie die Mannschaft in der Kreisliga bestehen kann. „Wir müssen den Kampf annehmen. In der Liga sind einige Mannschaften, mit denen wir spielerisch nicht mithalten können“, erklärt Gollong. „Hacke, Spitze, eins, zwei, drei geht da gar nichts, sondern wir müssen 90 Minuten Vollgas geben.“ Entsprechend liegt der Fokus in den Trainingseinheiten auf Kraft und Kondition. Zudem habe sich das Gros der Spieler in der Winterpause fit gehalten, berichtet der Spielertrainer: „Die Mannschaft war fleißig. Fast jeder hat ein bisschen was gemacht. Den einen oder anderen kriegen wir auch noch hin.“

Viel Spielpraxis wird die DJK vor dem Rückrundenstart am 11. März nicht sammeln. Lediglich zwei Testspiele haben die Würmtaler vereinbart. „An den Wochenenden fehlen oft einige Spieler, deswegen haben wir bewusst nur zwei Freundschaftsspiele ausgemacht“, sagt Gollong. Im ersten Test am vergangenen Sonntag offenbarte die DJK noch einigen Verbesserungsbedarf. Gegen den Kreisklassisten TSV Perchting-Hadorf verlor Würmtal mit 0:3 (wir berichteten).

Aufrufe: 022.2.2018, 13:55 Uhr
Niko Aretin - Münchner Merkur (Würmtal)Autor