2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Die Mannschaft der DJK Waldram freut sich über ihren Sieg
Die Mannschaft der DJK Waldram freut sich über ihren Sieg – Foto: Hans Lippert

DJK Waldram gewinnt Toto-Pokal auf Kreisebene: „Alle haben richtig Bock auf Fußball“

Matthias Herberth über die lange Corona-Pause und den Waldramer Pokalsieg

Die DJK Waldram gewinnt den Toto-Pokal auf Kreisebene. Im Interview spricht Verteidiger Matthias Herberth über den Pokalsieg und die lange Corona-Pause.

Waldram – Seit 2019 spielt Matthias Herberth für die DJK Waldram. Bislang kam der Sohn von Trainer Guido Herberth allerdings nur zu zwölf Einsätzen im Trikot der Grün-Weißen, denn die vergangene Saison wurde corona-bedingt abgebrochen. Umso erfreulicher für den Innenverteidiger, der bereits für den TuS und die FF Geretsried sowie den FC Penzberg die Fußballstiefel geschnürt hat, dass der DJK noch vor dem Punktspielstart ein großer Wurf gelungen ist. Sportredakteur Thomas Wenzel sprach mit dem 29-Jährigen, der von Beruf Disponent ist, nach dem Gewinn des Toto-Pokals auf Kreisebene.

Herr Herberth, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Toto-Pokals. Wie ist das Spiel aus Ihrer Sicht gelaufen?

Das frühe Tor hat uns natürlich geholfen, aber wir haben auch in der Folge hinten nur wenig zugelassen. Und wenn man bedenkt, dass wir noch eine Reihe guter Möglichkeiten hatten, um vielleicht noch zwei oder drei Tore zu machen, war der Sieg sicherlich verdient.

Keine mentale Vorbereitung auf das Spiel

Hattet Ihr Euch mental auf diese Partie besonders vorbereitet?

Nein, wir haben unter der Woche ganz normal trainiert. Aber natürlich haben wir uns besonders auf dieses Finale gefreut und wollten auch unbedingt gewinnen.

In den vergangenen Jahren hat die DJK gerade bei Entscheidungsspiel häufig geschwächelt ...

Nein, das war kein Thema in der Mannschaft.

„Laufen ist nicht dasselbe wie Training mit der Mannschaft“

Allgemein gefragt: Wie ist es Ihnen ergangen während der langen Corona-Pause?

Puh, ja das war total schwierig. Klar bin ich zweimal pro Woche beim Laufen gewesen. Aber das ist halt nicht dasselbe wie ein Training mit der Mannschaft. Da mussten wir uns jetzt in der Vorbereitung schon reinhängen, um wieder richtig fit zu werden für die neue Saison.

Matthias Herberth Abwehrspieler der DJK Waldram
Matthias Herberth Abwehrspieler der DJK Waldram – Foto: privat

Und die Lust auf Fußball war groß?

Und wie. Wir sind meist 25 Mann im Training, die alle richtig Bock auf Fußball haben. Es geht ja nicht nur um das Spiel selbst, sondern dass man die Jungs endlich wieder treffen kann.

DJK genauso stark wie vergangene Saison

Mit Marley Amanquah, der seine Karriere beendet hat, und Benedikt Bergmoser, der zum SV Eurasburg gewechselt ist, gab es zwei schmerzhafte Abgänge. Wie stark ist die DJK heuer?

Völlig klar, dass uns Marley und Bene abgehen werden. Aber wir haben aus der eigenen A-Jugend sowie vom TuS Geretsried II einige gute Leute bekommen, um das zu kompensieren. Meiner Meinung nach sind wir mindestens so stark wie in der vergangenen Saison, wenn nicht besser.

Warum?

Ganz einfach, weil der Kader größer und die Bank besser besetzt ist.

Trainer hat auf eigenen Sohn besonderes Augenmerk

Noch ein Blick zurück: Unter dem vormaligen Trainer Johann Latanskij stand Waldram tief im Tabellenkeller. Warum hat das damals nicht funktioniert?

Ich kenne den Johann schon lange, habe auch mit ihm zusammen gespielt. An ihm lag’s sicher nicht, dass es nicht gut gelaufen ist. Wir hatten in dieser Phase einfach viel Verletzungspech und haben eine ganze Reihe von Punktspielen unglücklich in den letzten Minuten verloren.

Jetzt ist Ihr Vater der DJK-Coach. Ist das leicht oder schwer für den Sohn?

Ich kenne das seit vielen Jahren, denn ich habe oft in den Mannschaften meines Vaters gespielt. Wir gehen beide mit der Situation sehr entspannt um. Auch privat geht es nicht ausschließlich um Fußball. Aber vielleicht ist es eher ein kleiner Nachteil für mich, denn auf den eigenen Sohn hat der Trainer natürlich ein besonderes Augenmerk.

Aufrufe: 013.7.2021, 09:29 Uhr
Thomas WenzelAutor