2024-04-29T14:34:45.518Z

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Thomas Adler ist seit Mittwochnachmittag nicht mehr Trainer bei der DJK Ammerthal. Foto: Sportfoto Zink
Thomas Adler ist seit Mittwochnachmittag nicht mehr Trainer bei der DJK Ammerthal. Foto: Sportfoto Zink

DJK trennt sich von Trainer Thomas Adler

Ammerthal und sein Coach beenden Zusammenarbeit im beiderseitigen Einvernehmen +++ Unterschiedliche Zielsetzungen +++ Interne Lösung bis zur Winterpause

In der Beziehung zwischen einem Trainer und einem Fußball-Verein ist es wie in einer Ehe: Sind die Ansichten zu unterschiedlich, dann bleibt auf Dauer nur die Trennung. Genauso verhielt es sich zwischen dem Fußball-Landesligisten DJK Ammerthal und seinem Coach Thomas Adler, der seit Beginn dieser Saison auf der Kommandobrücke gesessen war. Nach einem längeren Gespräch mit dem DJK-Sportvorsitzenden Stefan Badura trennten sich am frühen Mittwochabend die Wege nun im beiderseitigen Einvernehmen. Bis zur Winterpause wird es eine interne Lösung mit Markus Pöllinger, dem bisherigen Trainerstab und dem Sportlichen Leiter Tobias Rösl geben. Zusammen und mit vollster Unterstützung der Vorstandschaft werden die Geschicke in diesem Gremium geleitet.

Auf den ersten Blick mag es eine unpopuläre Entscheidung sein, die die DJK-Verantwortlichen getroffen haben. Immerhin steht die Landesliga-Truppe zwei Spieltage vor der Winterpause mit 40 Zählern punktgleich mit dem SV Etzenricht und zwei hinter dem Spitzenreiter SV Fortuna Regensburg auf dem zweiten Tabellenplatz. Allerdings, und das waren die Hauptgründe, ließ die DJK-Elf in dieser Saison bislang leistungsmäßig die nötige Konstanz vermissen. Es waren viele Höhen, aber auch viele Tiefen zu verzeichnen – so vor allem in den letzten sechs Partien, in denen es lediglich zwei Siege und zwei Unentschieden bei zwei Niederlagen gab.

Besonders bitter dabei der Auftritt beim 0:3 am Wochenende bei der SpVgg Osterhofen, bei dem die Niederbayern der schwachen DJK eine Lehrstunde erteilt hatten und es mit den drei Gegentreffern noch gnädig machten. Selbst Adler musste nach der Partie anerkennen: „Ich bin bitter enttäuscht von meiner Mannschaft über die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind, eines Tabellenführers unwürdig.“

Der Auftritt in Osterhofen war dann der berühmte Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen brachte. Denn die DJK Ammerthal verlor durch diese Niederlage ihre seit dem 15. Spieltag inne habende Tabellenführung und sah somit das intern neu gesteckte Saisonziel „Rückkehr in die Bayernliga“ in Gefahr. Adler hingegen hatte noch vor Saisonbeginn von einem „Konsolidierungs-Jahr in der Landesliga“ gesprochen.

„Unsere Ansichten waren zu unterschiedlich. Wir wollen aus den letzten beiden Spielen vor der Winterpause gegen Kelheim und in Kareth-Lappersdorf unbedingt noch sechs Punkte holen. Wir mussten daher reagieren und einen neuen Impuls setzen, um unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren“, begründeten Badura die Trennung von Adler. „Wir wünschen Thomas, der gute Arbeit geleistet hat, auf seinem weiteren Weg alles Gute“, so der DJK-Verantwortliche weiter.

Bis zur Winterpause werden Markus Pöllinger, der bisherige Trainerstab und der Sportliche Leiter Tobias Rösl die Geschicke der Landesliga-Mannschaft übernehmen. „Erst in der Winterpause werden wir dann in Ruhe eine Nachfolgelösung in Angriff nehmen“, sagten Badura und Rösl.

Aufrufe: 019.11.2015, 12:30 Uhr
Stephan LandgrafAutor