2024-04-30T08:05:46.171Z

Allgemeines
– Foto: Niklas Hollenberg

DJK Sportfreunde Lowick mit starkem Saisonstart - Top 3 bleibt Ziel

Die DJK Sportfreunde Lowick führt derzeit die Bezirksliga an. Saisonziel ist laut Teammanager Jan-Sebastian Biermann aber nicht der Aufstieg, die Top 3 soll es sein. Die nachhaltige Entwicklung des Vereins steht im Vordergrund.

Die DJK Sportfreunde Lowick ist überragend in die Bezirksliga gestartet und steht derzeit auf dem ersten Tabellenplatz. Teammanager Jan-Sebastian Biermann führt den Teamgeist und den guten Charakter der Mannschaft als Gründe dafür an. Generell haben die Sportfreunde in den vergangenen Jahren eine starke Entwicklung genommen, auch der Unterbau wird immer besser. Der nächste logische Schritt wäre der Aufstieg in die Landesliga - doch damit ist Lowick noch vorsichtig.
  • Die DJK Sportfreunde Lowick hat einen großartigen Start in die Bezirksliga hingelegt.
  • Schlüssel dazu ist ein eingeschworenes Team, das als solches den Umständen rund um die Corona-Pandemie bislang trotzt und zudem zahlreiche Ausfälle kompensiert.
  • Der Aufstieg in die Landesliga ist aber nicht das erste Ziel, viel mehr geht es um die nachhaltige Entwicklung des gesamten Vereins.
  • Auch die anderen Seniorenmannschaften sowie die Jugendabteilung haben sich zuletzt stark entwickelt.

Den Saisonstart als Mannschaft gut gemeistert

"Unser Ziel war es, gut in die Saison zu kommen", sagt Lowicks Teammanager Jan-Sebastian Biermann. Nach sieben Spielen in Gruppe sechs der Bezirksliga lässt sich ohne Zweifel sagen: Das ist gelungen. 19 Punkte hat die DJK bereits auf dem Konto, lediglich die zweite Mannschaft des VfB Homberg konnte einen Zähler aus Lowick entführen. Dass es dann doch so gut läuft, damit hat Biermann nach der Corona-Pause nicht gerechnet. "Ich glaube, für alle Teams war es ein großes Fragezeichen, wie man in die Saison kommt. Jeder musste für sich erst einmal wieder den Rhythmus finden. Wir als Mannschaft haben das bis heute gut gemeistert."

Der Charakter stimmt

Biermann nennt damit auch schon den aus seiner Sicht entscheidenden Punkt für den großartigen Start und die damit verbundene Tabellenführung: "Wir als Mannschaft". Die Lowicker haben es personell nämlich nicht unbedingt einfach, 13 Spieler fehlen derzeit verletzt oder sind zumindest erheblich angeschlagen. Als Gesamtgebilde gelingt es aber, diese Ausfälle zu kompensieren. "Das zeigt den Charakter der Mannschaft und den unbedingten Willen, jedes Wochenende das Maximum rauszuholen." Zudem seien die verletzten Spieler, egal ob Heim oder Auswärts, zur Unterstützung immer mit dabei.

"Eine funktionierende Truppe" um Torjäger Niklas Egeling

Ein wichtiger Faktor im Team ist definitiv Torjäger Niklas Egeling. In der vergangenen Saison hat er einige Spiele verpasst, dieses Jahr ist er stark gestartet und hat nach sieben Einsätzen bereits sieben Tore auf dem Konto. "Wir freuen uns alle für Niklas", sagt Biermann. "Dass er so in die Saison rein findet, macht uns allen wieder enorm viel Freude, gerade als Mensch mit seiner Persönlichkeit tut er uns in jeder Einheit gut." Nach den lobenden Worten für den Angreifer kommt er aber auch schnell wieder auf den Teamgeist zurück: "Das, was wir in den letzten Jahren in der ersten Mannschaft aufgebaut haben, ist einfach eine funktionierende Truppe, auf und neben dem Platz. Die Jungs verstehen sich untereinander blendend und das ist es, worauf wir großen Wert legen. Die Ziele, die wir mittelfristig verfolgen, können wir nur so erreichen. Das ist unsere Philosophie und der bleiben wir treu."

Saisonziel bleibt die Top 3

Das mittelfristige Ziel könnte die Landesliga sein. Wenn es nach den FuPanern geht, ist dies aber auch schon kurzfristig möglich: Mit großem Abstand wurde Lowick vor der Saison zum Aufstiegsfavoriten gewählt. "Wir wissen, dass viele andere Vereine uns als Favoriten in der Liga sehen. Das sehen wir als Kompliment", meint Biermann dazu. Der Aufstieg steht aktuell aber nicht ganz oben auf der Agenda: "Das Ziel von uns war und bleibt es auch weiterhin, in die Top 3 zu kommen." Für einen Aufstieg müsse alles zu 100 Prozent passen. "Ob das diese Saison der Fall ist, kann man nie im Vorfeld sagen und wir tun gut daran, realistische Ziele auszugeben. Wir schauen erstmal von Spiel zu Spiel und wollen jedes Wochenende das Maximum rausholen. Wozu es am Ende der Saison reicht, bleibt abzuwarten."

Nachhaltige Entwicklung steht im Vordergrund

Es wäre vielleicht der logische nächste Schritt, nachdem die DJK Lowick in den vergangenen Jahren eine starke Entwicklung genommen hat: Nicht nur landete die erste Mannschaft zuletzt zwei Mal in Folge unter den besten fünf der Bezirksliga, auch dahinter hat sich einiges getan: Zwei Mannschaften spielen in der Kreisliga A, zwei weitere in der Kreisliga B. Mehrere Jugendmannschaften konnten sich für die Niederrheinliga qualifizieren. "Die gesamte letzte Saison ist für uns als Verein eine schöne Momentaufnahme. Was die Trainer und Mannschaften hier geleistet haben, macht uns stolz", erklärt Biermann. "Nun gilt es in den kommenden Jahren diesen Erfolg auch langfristig zu bestätigen. Unsere Erfahrung der letzten Jahre zeigt uns aber auch, dass die kommenden Jahre nicht einfach werden. Wir werden mit Sicherheit auch wieder in dem einen oder anderen Bereich einen Schritt nach hinten machen müssen, um zwei nach vorne zu gehen. Es kann nicht immer nur nach oben gehen, dem sind wir uns bewusst." Es gehe um nachhaltigen Erfolg. "Es bringt überhaupt nichts, diesen jede Saison neu zu erzwingen, oder mit allen Mitteln jedes Jahr aufs Neue zu bestätigen."

Sechs A-Jugendspieler haben den Sprung geschafft

Damit es nachhaltig nach vorne geht, sind die Entwicklung und Einbindung einiger Jugendspieler natürlich wichtig. Sechs Spieler aus der A-Jugend haben im vergangenen Sommer den Sprung in die erste Mannschaft geschafft, einige von ihnen kamen auch schon auf Startelf-Einsätze. "Das macht uns als Verein extrem stolz und zeigt, dass wir viele Dinge richtig angehen und die Arbeit zwischen den Senioren und Junioren auf vielen Ebenen gut zusammen läuft", sagt Biermann. "Aber wir dürfen uns auf solchen Sachen nicht ausruhen. Wir können den Moment zwar genießen, aber müssen auch täglich dafür arbeiten, dass es in den kommenden Jahren so bleibt."
Aufrufe: 030.10.2020, 09:00 Uhr
Stefan JanssenAutor