Bereits vor Jahresfrist griffen die Schlichthorster Mädchen nach dieser Trophäe, aber der Hamburger SV machte da den Traum der DJK zunichte. Im Gegensatz zur Begegnung beim HSV kam dieses Mal bei Union Tornesch richtig Endspielatmosphäre auf. Im Vorfeld hatten die Union-Verantwortlichen alles getan, um die Begegnung zu einem besonderen Erlebnis für die Spielerinnen werden zu lassen. Da konnte auch ein Gewitter mit Platzregen kurz vor dem Spielbeginn dem Ganzen keinen Abbruch tun.
Die DJK ging nach den klaren Siegen in den beiden ersten Pokalrunden als klarer Favorit in diese Begegnung und wurde dieser Rolle auch gerecht. Doch zuerst einmal versuchte die junge Union-Mannschaft Druck zu machen und setzte der Schlicht horster Defensive zu. In der 17. Minute erzielte jedoch Mailika Johannes in Mittelstürmermanier den Treffer zum 1:0 für die Gäste, traf danach noch einmal (24.). Und nach dem 3:0 für Schlichthorst durch Luisa Wesselkämper mit einem Distanzschuss sahen die Schlicht-horsterinnen bereits wie die sicheren Siegerinnen aus, zumal Thea Fullenkamp kurz nach der Pause sogar auf 4:0 erhöhte.
Doch die Gastgeberinnen, die zumeist Spielerinnen aus dem jüngeren B-Juniorinnen-Jahrgang in ihren Reihen hatten, ließen keineswegs die Köpfe hängen und versuchten, zurück ins Spiel zu finden. Als Tornesch dann durch einen Strafstoß von Manja Rickert und ein Tor von Anna-Lena Bubat auf 2:4 verkürzte, kam noch einmal richtig Stimmung auf.
„Wir haben aber im richtigen Moment dann das 5:2 gemacht“, erklärte Wolfgang Großpietsch, der im Trainergespann zusammen mit Leo Gerbus die DJK-Juniorinnen in dieser Spielzeit von Erfolg zu Erfolg führte. Den Spielerinnen von Union Tornesch traut er für die Zukunft jedoch einiges zu.
Dieses Mal waren die Schlichthorsterinnen nicht nur körperlich überlegen, sondern verfügten auch über die nötige Erfahrung. Nach Franziksa Gieseke (64.) trugen sich auch noch Jule Gerbus (68.) und Nele Weltermann (78.) in die Torschützinnenliste ein. Der Schlusspfiff der sicher leitenden Unparteiischen Catharina Sonne-Ude war dann der Startschuss für eine Party, die bis weit nach Mitternacht andauerte.