2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Derbysieger: Der Delbrücker SC II setzte sich im Nachbarschaftsduell mit 5:0 gegen den SC Ostenland durch. Hier freuen sich Doppeltorschütze Niklas Schütte (Nr. 8) und Schahin Kurt über ein weiteres DSC-Tor.
Derbysieger: Der Delbrücker SC II setzte sich im Nachbarschaftsduell mit 5:0 gegen den SC Ostenland durch. Hier freuen sich Doppeltorschütze Niklas Schütte (Nr. 8) und Schahin Kurt über ein weiteres DSC-Tor. – Foto: Lukas Rogala

DJK Mastbruch eilt nach Topspielsieg davon

9. Spieltag: Busacca-Elf schießt den bis dato Ligazweiten Viktoria Rietberg mit 7:2 ab, wobei drei Tore in der Nachspielzeit fallen. Delbrücker SC II verbucht einen klaren Derbysieg, während der SC Borchen daheim verliert. Wünnenberg/Leiberg kann noch gewinnen.

Am neunten Spieltag der Bezirksliga Staffel 13 hat der Ligaprimus DJK Mastbruch einmal mehr seine Klasse unter Beweis gestellt und im Spitzenspiel gegen den Zweiten Viktoria Rietberg einen fulminanten 7:2-Heimerfolg eingefahren. Die DJK liegt nun fünf Zähler vor dem neuen Zweitplatzierten Delbrücker SC II, der im Derby gegen den SC Ostenland mit 5:0 gewann. Mit dem gleichen Resultat siegte die FSV Wünnenberg/Leiberg und beendete seine fünf Spiele andauernde Sieglos-Serie.

Klares Statement des Tabellenführers im Spitzenspiel. „Über 90 Minuten gesehen sind wir heute als klarer Sieger vom Platz gegangen. Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt, wobei wir den Gegner völlig im Griff hatten. Wir haben den Gegner durch eine Unkonzentriertheit und den darauffolgenden Anschlusstreffer wieder ins Spiel gebracht und hatten 10-15 Minuten, in denen es sehr eng war. Die letzten 20 Minuten im Spiel haben meine Jungs wieder Vollgas gegeben und noch einige schöne Tore geschossen. Rietberg war der erwartet schwere Gegner und das Ergebnis ist um zwei oder drei Tore zu hoch ausgefallen“, erklärte Mastbruchs Trainer Roberto Busacca. Für sein Team scorten Louis Schulte (16./21.), Moritz Berger (48.), Frederik Witte (73.), Julius Brinkmann (90.+1/90.+2) und Alessandro Busacca (90.+3). Markus Lemberger und Lukas Meiertoberens schwächten für die Gäste zum 3:1 und 4:2 ab.

Nach fünf Spielen ohne Dreier kehrte die FSV beim bis dato punktgleichen RW Mastholte in die Erfolgsspur zurück. "Wir sind alle rundum zufrieden und very happy, nachdem die Ergebnisse zuletzt nicht so erfreulich waren. Dieser Sieg war richtig wichtig und auch in der Höhe absolut verdient, da wir die klar spielbestimmende Mannschaft waren", berichtete Wünnenberg/Leibergs Trainer Ralf Heider. Julian Blome (11./45.+1/81.), Hendrik Mühlenbein (14.) und Yannik Schäfer (68.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Entsprechend bedient war Tobias Tschernik, Trainer RW Mastholte: „Ich möchte heute nichts zum Spiel sagen. Um zu verarbeiten, was heute passiert ist, muss ich mir erst eine Nacht nehmen und mit klarem Kopf das Spiel analysieren. Fakt ist, dass ich die volle sportliche Verantwortung trage und mir daher einige Fragen stellen muss. Glückwunsch an die FSV, die durch eine engagierte Leistung die drei Punkte heute verdient haben.“

Das 0:1 durch Boris Hyacinte Kemadjou Djeunou (9.) glich Maximilian Bunte (34.) noch sehenswert per Hacke im ersten Durchgang aus. "Wir haben eigentlich gut angefangen und direkt durch Dominik Hunsche die Möglichkeit zum 1:0, bekommen dann aber durch einen Konter das 0:1. Insgesamt ging die erste Halbzeit klar an uns und wir machen noch verdient den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bißchen den Faden verloren, was auch mit einigen sehr fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten zusammenhing. Unter anderem wurde uns ein klares Tor nach einer Ecke aberkannt. Die Gegentore zwei und drei waren dann leider individuelle Fehler, die zur Niederlage führten", resümierte Anreppens Co-Trainer Luca Simon. Alexander Peters (64.) und Artur Weigel (72.) nutzten schlussendlich die Möglichkeiten zum BVL-Dreier.

Mann des Tages war der Weweraner Frederik Ewe, der den TSV mit seinen vier Buden (20./38./65./90.+2) nahezu im Alleingang zum sechsten Saisonsieg schoss. Zudem traf Julius Lohmann (59.) für die Gäste. Für die Gastgeber betrieben im Nachgang betrachtet Michael Patrick Jakobs (29.) und Dario Rizza (81., Strafstoß) lediglich Ergebniskosmetik. "Wir sind gerade einfach nicht in der Lage, in der richtigen Phase die Tore zu erzielen. Die Ergebnisse der letzten Wochen spiegeln meiner Meinung nach nicht immer das komplette Spiel wieder. Jeder Torschuss ist bei uns einfach ein Treffer, jeder individuelle Fehler wird eiskalt bestraft und führt zum Gegentor. Auch heute machen wir das 1:1, müssen dann das 2:1 machen, machen es nicht und bekommen kurz danach das 1:2. Nach der Halbzeit waren wir voll am Drücker, kriegen aber über Konter die Gegentore drei und vier. Uns fehlt einfach im Moment das Matchglück", monierte TuS-Trainer Michael Hartmann nach der sechsten Saisonniederlage in Folge.

"Wir haben in einem fairen Derby einen verdienten Sieg eingefahren. Gegen einen tief stehenden Gegner haben wir einige Torchancen durch schnelles Kombinationsspiel kreiert. Besonders erfreut bin ich jedoch, dass wir das erste Mal seit dem zweiten Spieltag endlich wieder zu Null gespielt haben", erklärte DSC-Coach Benjamin Braune, für dessen Elf Maxim Jung (14.), Nico Leifeld (25.), Bager Ogan (59.) und Niklas Schütte (60./90.+1, Elfer) erfolgreich waren. Sein Gegenüber Daniel Brökelmann war trotz der deutlichen Pleite nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams: "Ergebnis geht so in Ordnung. Delbrück hatte neunzig Minuten die Spielkontrolle. Wir haben versucht, hinten es mit allen Kräften und Mitteln zu verteidigen. Da ein großes Kompliment an meine Mannschaft, da sich keiner hat hängen lassen. Wir haben alles reingeworfen. Dass man so eine Offensive über neunzig Minuten nicht stoppen kann, ist aber leider auch klar. Wir machen weiter und versuchen es nächste Woche erneut etwas zu holen."

Trotz einer 2:0-Pausenführung durch die Treffer von Jonathan Salmen (6.) und Simon Jablotschkin (38.) kassierte der SC RW Verne am Ende eine 2:5-Heimniederlage. Marcel Langhoff (51.) und Marco Kraemer (53.) glichen mit einem Doppelschlag aus, ehe die Tore von Niklas Scholand (73.) und Julian Welzel (90.) sowie das Eigentor von Philipp Hertrich (84.) zum 5:2-Erfolg des VfB Marsberg führten.

Der Doppelpack von Luca Cazacu (17./26.) langte dem SC Borchen nicht mal zum Punktgewinn. Daniel Pfennig (14.) und Maurice Osartin Ehikhuemelo (19./35.) scorten schon im ersten Abschnitt einmal mehr als die Heimelf und hielten das Ergebnis bis zum Ende. "Kein Spieler hat heute seine Normalform erreicht und wir haben den Gegner in der ersten Halbzeit quasi zum Toreschießen eingeladen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr zwingend genug, hatten trotzdem noch zwei dicke Möglichkeiten für den Ausgleich. Insgesamt war es aber einfach viel zu wenig und folglich ein schwaches Spiel von uns", haderte Borchens Co-Trainer Andreas Wegener.

Die Gästeführung durch Niklas Makosch (48.) egalisierte Maximilian Lüthen (86.) kurz vor dem Spielende. "Insgesamt war es ein glückliches Unentschieden für uns. Altenautal hatte mehr vom Spiel und mehr Zug zum Tor. Wir haben kämpferisch dagegen gehalten und sind in der Schlussphase über einen langen Ball zum Tor gekommen. Kurz vor Schluss bekam Altenautal dann noch einen aberwitzigen Elfmeter, den niemand verstanden hat. Zum Glück wurde der dann drüber geschossen. Da war das Glück mal auf unserer Seite", urteile Elsens Trainer Marius Lübbers. Den angesprochenen Elfmeter drosch Patrick Wöhning in der Schlussminute über das Tor. „Wir haben im letzten Drittel oftmals die falschen Entscheidungen getroffen und konnten die spielerische Überlegenheit nicht auf die Anzeigetafel bringen. Am Ende waren wir auf einen schmeichelhaften Elfmeter angewiesen und Elsen hat sich den Punkt durch eine hohe Lauf- sowie Zweikampfbereitschaft verdient“, resümierte Altenautals Co-Trainer Matthias Berg.

Aufrufe: 024.10.2021, 18:30 Uhr
Sebastian KochAutor