Dieses Mal definitiv nicht zittern

Rödinghausen (fin). „Wenn ich gegen den Abstieg spielen will, dann hätte ich gleich in Tengern bleiben können“, sagt Christian Meyer (39), Neutrainer beim Fußball-Bezirksligisten TuS Bruchmühlen. Viele Jahre war der C-Lizenz-Inhaber Trainer des TuS Tengern II, und er spielte im Juni, am letzten Spieltag der Bezirksliga, mit seiner Mannschaft und seinem neuen Verein Bruchmühlen im Fernduell um den Klassenerhalt – mit Happy-End für die Bruchmühlener.

„Hier in Bruchmühlen finde ich optimale Bedingungen vor. Allein die Fußballanlage ist sensationell“, freut sich Neutrainer Meyer bei der Vorstellung seines (über-)großen Kaders „An den Fichten“. Zehn neue Spieler verstärken den ansonsten fast unveränderten Kader der vergangenen Saison. Lediglich Torben Pospiech und Anes Meier verließen den Verein. Manuel Hausner, der als Spielertrainer der Rückserie den Klassenerhalt schaffte, wird als Co-Trainer Christian Meyer unterstützen.

Mit dieser Personalie habe er einen Kenner des Altkaders an der Seite und so werde der Integration der Neuen, die er überwiegend gut kennt, Vorschub geleistet. Der neue TuS-Trainer hat Alexander Hegner gleich aus Tengern „für die Außenbahn“ mitgebracht. Auch kennt der Christian Meyer Marcel Thelen aus früheren Jahren in Tengern wie auch Jeremy Schapowalsky. Den Fabbenstedter wollte Meyer schon letztes Jahr beim TuS Tengern II sehen. Beide Spieler sind für die Offensive vorgesehen. „Luigi Da Bellas Eins-gegen-Eins-Qualitäten sind unbestreitbar.“ Auch in diesem Neuzugang sieht Meyer eine echte Verstärkung.

Alles in allem will Christian Meyer, der von Ex-Trainer Dietrich Rutenkröger zum TuS Bruchmühlen geholt worden ist, zum ersten Meisterschaftsspiel am 17. August einen leicht verkleinerten Kader stehen haben, mit dem er die Bezirksliga, die er selbst bestens kennt, ohne Zittern halten kann. Vorne mögen sich TuS Jöllenbeck, FC Preußen Espekamp und BV Stift Quernheim um die Meisterschaft streiten, sinniert Meyer. Den TuS Bruchmühlen will er am Ende seines Debüts als Trainer einer 1. Mannschaft, nicht weit von der potentiellen Spitzengruppe im gesicherten Mittelfeld sehen. Eine Perspektive, die auch dem Vereinsvorsitzendem Wolfgang Schmidt bei der Begrüßung der Neuen sehr wohl gefällt.

Abgänge: Torben Pospiech (OTSV Preußisch Oldendorf), Anes Meier (SV Eidinghausen-Werste), Manuel Hausner (Karriereende, Co-Trainer TuS Bruchmühlen).
Zugänge: Merlin Zimmermann (Tor; SC Melle), Nicolas Brennemann (Tor; Bünder SV), Sven Kampe (Abwehr/Mittelfeld; RW Kirchlengern), Alexander Hegner (Abwehr/Mittelfeld; TuS Tengern), Luigi De Bella (Abwehr/Mittelfeld; Türksport Melle), Daniel Bradshaw (Mittelfeld/Angriff; SG Bustedt), Nico Bergmann (Mittelfeld/Angriff; Bünder SV), Marcel Thelen (Angriff; Bünder SV), Jeremy Schapowalsky (Angriff; VfB Fabbenstedt), Florian Dreesa (Angriff; SC Melle).
Kader ohne Neuzugänge: Robin Rentz; Dennis Grützmacher, Rene Düsterhöft, Thorben Koch, Florian Finkemeier, Jan Klußmann, Dennis Krätzig, Patrick Meyer, Hendrik Meyer, Jannes Schneider, Benjamin Rentz, Patrick Wessler, Nico Hagemann, Jan Wilhelm Klei, Simon Domann, Thomas Walkenhorst, Kevin Joerend.
Trainer: Christian Meyer (im ersten Jahr).
Co-Trainer: Manuel Hausner.
Betreuer: Mikel Aka, Oliver Barmeier.
Saisonziel: Sicherer Klassenerhalt.
Titelfavoriten: TuS Jöllenbeck, FC Preußen Espelkamp, BV Stift Quernheim.