Platz 1 der Tabelle mit 9 Punkten Vorsprung und insgesamt 49 Punkten für die zweite Herren-Mannschaft des SG Wimmer / Lintorf II. Mit einem solch plötzlichen Erfolg hat diese Saison wohl niemand in der Liga und ganz besonders nicht die SG Wimmer / Lintorf selber gerechnet. Für die zweite Herren-Mannschaft aus Wimmer würde das der erste Aufstieg nach elf Jahren bedeuten.
„Wir hatten noch nie eine solche Platzierung.“, beteuert Trainer Maik Ebertfründ heiter.
Doch woran liegt es? „An der Mannschaft hat sich von den Spielern her kaum etwas geändert und auch die eine Trainingseinheit pro Woche ist genauso wie letzte Saison geblieben.“, so Ebertfründ. Jedoch spiele die Mannschaft in dieser Konstellation seit drei/vier Jahren zusammen und sie seien deshalb ein eingespieltes Team, was sicherlich ein Vorteil sei. Die Stärken seiner Mannschaft seien somit zum einen die Teamfähigkeit, das gegenseitige Motivieren und der Zusammenhalt. „Hier würde Jeder für Jeden seine Hand ins Feuer legen“. Zum anderen sei eine ihrer Stärken auch die richtige Einstellung, „immer am Punkt da zu sein“ und bei Gegentoren zurückschlagen zu können.
Aber ganz fehlerfrei sei seine Mannschaft natürlich auch nicht. „Jeder hat irgendwo Schwächen. Wir sind immer noch eine Kreisklassen-Mannschaft. Aber spricht man überhaupt über Schwächen?“ (lacht).
Das zu Beginn der Saison gesetzte Ziel „oben mitzuspielen“ hat für die Mannschaft, die nur ein Unentschieden gegen den SV 28 Wissingen II und eine Niederlage gegen den TV Neuenkirchen II hinnehmen musste, also gut funktioniert. „Aber dass das so gut klappt…damit hat keiner gerechnet.“, so Maik Ebertfründ.
Der Aufstieg: Mit einem klaren „Nein“ beantwortet er die Frage, ob der Aufstieg bei einem so großen Punkteabstand für die Mannschaft jetzt schon sicher sei. Sicherlich seien sie als Erster der Tabelle in der Liga die gejagten Favoriten, doch Ebertfründ möchte keine voreiligen Schlüsse ziehen. „Letztendlich kann in der Liga jeder jeden schlagen. Momentan kann man uns in der Tabelle noch überholen und der Aufstieg ist erst sicher, wenn wir punktemäßig nicht mehr zu toppen sind. Aber zurzeit ist alles noch nicht dingfest!“
Deshalb könnten sie an die letzten sechs Spiele auch nicht entspannter herangehen. „Die Konzentration ist genauso hoch wie sonst auch. Die falsche Einstellung kann einem leicht den Sieg kosten. Wir wollen die nächsten Spiele genauso angehen, wie alle bisherigen auch“.
Das anstehende Spiel: Am kommenden Freitag spielt die SG Wimmer / Lintorf II gegen den Abstiegskandidaten SV Eintracht Nemden. Das Hinspiel konnte die SG mit einem starken 11:3 gewinnen. Sie könnten sich somit ziemlich sicher sein, dass sie im Rückspiel die drei Punkte wieder für sich gewinnen. Doch Trainer Ebertfründ gibt sich bescheiden:„Jedes Spiel geht bei 0:0 los. In der ersten Halbzeit des Hinspiels stand es 7:0. In der zweiten dann quasi nur noch 4:3. Da kann man sehen, dass sich das Spiel schnell wenden kann, wenn man sich zu sicher ist.“
Das Ziel für die restliche Saison ist natürlich dennoch die Meisterschaft und der Aufstieg. „Wenn man schon mal so nah dran ist, dann will man das natürlich auch erreichen. Der Aufstieg ist recht nah, aber noch ist nichts entschieden.“
Weshalb auch die Planungen für die nächste Saison, welche höchstwahrscheinlich in der 1. Kreisklasse gespielt wird, noch nicht laufen. „Wir warten so lange, bis es dingfest ist. Wir sind mit den Gedanken im Jetzt und bei den kommenden Spielen.“
Wie die Saison am Ende für seine Mannschaft ausgeht, wisse Ebertfründ also noch nicht genau.
Eines weiß er jedoch:,,Diese Saison hat’s einfach geklappt!“.
Die Fieberkurve des Teams: