2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Geht in dieser Saison beim Kreisligisten TSV Burgheim als Spielertrainer voran: Mathias Heckel (links), der in der vergangenen Punktrunde bereits als Assistent von Harry Grimm tätig war.
Geht in dieser Saison beim Kreisligisten TSV Burgheim als Spielertrainer voran: Mathias Heckel (links), der in der vergangenen Punktrunde bereits als Assistent von Harry Grimm tätig war. – Foto: Dirk Sing

„Diese Partie ist etwas ganz Besonderes“

Burgheims neuer Spielertrainer Mathias Heckel und sein Team freuen sich auf das Eröffnungsspiel gegen den SV Thierhaupten

Das lange Warten hat für den TSV Burgheim ein Ende: Mit dem Auftaktspiel der Kreisliga-Saison 2019/2020 gegen den SV Thierhaupten gehört auch die zurückliegende sechswöchige Vorbereitungsphase mit zahlreichen schweißtreibenden Einheiten und Testspielen endgültig der Vergangenheit an. „Die Jungs haben in diesen eineinhalb Monaten wirklich extrem gut mitgezogen. Jetzt sind wir aber froh, dass es endlich um Punkte geht“, sagt Mathias Heckel, der seit dieser Saison als Nachfolger von Harry Grimm die Kommandos als Spielertrainer gibt.

TSV Burgheim - SV Thierhaupten (Fr 18:30)
Eine intensive Eingewöhnungsphase hinsichtlich seines neuen Jobs brauchte der 29-Jährige allerdings nicht. Zum einen fungierte Heckel bereits in der Vergangenheit drei Jahre lang als Spielercoach beim Nord-Kreisligisten SpVgg Altisheim-Leitheim (2014 bis 2017). Zum anderen war der erfahrene Mittelfeld-Akteur in der abgelaufenen Spielzeit bereits als „kickender Assistent“ von Grimm beim TSV Burgheim tätig und kennt daher seine Truppe quasi aus dem „Eff-Eff“.„Das ist natürlich für beide Seiten schon ein Vorteil“, meint Heckel, der zwar in Sachen Spielsystem „schon die eine oder andere Anpassung“ vornahm, jedoch gleichzeitig „an vielen Dingen, die uns bereits in der Vergangenheit stark gemacht haben“, festgehalten hat. Die wohl größte Veränderung beim TSV Burgheim gibt es im Sturmzentrum. Nachdem der langjährige „Torjäger vom Dienst“, Philipp Stadler, den Verein in Richtung FC Rennertshofen verlassen hat, mussten sich die Verantwortlichen nach einem möglichst gleichwertigen Ersatz umschauen – und wurden schließlich beim TSV Rain fündig! So soll künftig Fabian Fetsch, der das Trikot der Tillystädter in der Bezirksliga trug, in den gegnerischen Strafräumen Angst und Schrecken verbreiten – und natürlich auch den einen oder anderen Treffer erzielen. „Vom Spielertyp her ist „Fetschi“ freilich komplett anders als Philipp Stadler. Von dem her wird es sicherlich noch etwas dauern, bis wir optimal aufeinander abgestimmt sind“, weiß Heckel.
Wie gut seine Schützlinge tatsächlich bereits im Saft stehen, wird sich gegen den Aufsteiger SV Thierhaupten zeigen. Bei Heckel & Co. ist die Vorfreude auf diese Aufgabe freilich riesengroß. „Wenn du ein Kreisliga-Eröffnungsspiel auch noch auf heimischem Platz bestreiten darfst, ist das zweifelsohne etwas ganz Besonderes“, sagt der TSV-Coach, der – wen wundert’s – am liebsten gleich mit einem dreifachen Punktgewinn in die neue Saison starten möchte. „Wir haben auf alle Fälle viel Respekt vor unserem Gegner aus Thierhaupten, der auf eine routinierte und eingespielte Truppe bauen kann. Nichtsdestotrotz sind wir so selbstbewusst, um mit dem klaren Ziel Sieg in diese Begegnung zu gehen“, meint Heckel. Etwas „defensiver“ gibt sich der neue Burgheimer Cheftrainer, wenn es um den Ausblick für die komplette Spielzeit 2019/2020 geht. „Sollten wir die gleiche Punktzahl wie in der abgelaufenen Saison erreichen (41, Anm. d. Red.) und uns damit erneut im vorderen Tabellenfeld etablieren, wären wir sehr zufrieden“, gibt Heckel die Devise aus. Dass die Burgheimer zuletzt sogar bis zum Schluss um den Aufstieg in die Bezirksliga mitkickten, davon will sich der Routinier nicht blenden lassen. „Man muss ganz ehrlich sein: Hätten die vorderen Teams in der Rückrunde nicht derart geschwächelt, wären wir niemals so nahe an sie ran gekommen“, weiß Heckel und ergänzt: „In der Kreisliga Nord hatte der Zweitplatzierte am Ende sage und schreibe 63 Punkte auf seinem Konto – und damit 17 Zähler mehr als bei uns der BC Rinnenthal. Von dem her kann ich das Ganze also schon realistisch einschätzen.“
Beim Auftakt gegen Thierhaupten müssen er und sein Co-Trainer Florian Pickhard („Die Zusammenarbeit zwischen uns läuft optimal.“) noch um den Einsatz des angeschlagenen Julian Holatko bangen. Definitiv auf der Ausfallliste steht hingegen Heckels jüngerer Bruder Johannes, der sich momentan im Urlaub befindet.
Trotz aller Aufstiegseuphorie wollte bei Thierhauptens Coach Simon Forster noch nicht allzu viel Optimismus aufkommen. „Die Vorbereitung lief durchwachsen. Wir haben längst nicht die Form wie in den letzten Jahren“, musste der 34-Jährige zugeben. „Wir sind einfach noch nicht da, wo wir sein sollten. Alles lief etwas holprig.“ Zudem plagen den SV zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle. Darunter auch Forsters Kollege Armbrust, der immer wieder mit kleinen Verletzungen zu kämpfen hat. Die Hoffnung auf einen Einsatz zum Auftakt stirbt bei Forster jedoch zuletzt. Darüber hinaus wird Christian Schön rotgesperrt fehlen, Ricardo Thiel und Ivan Stiglec sind im Urlaub, Florian Schulz, Daniel Huber und Dominik Reinhardt langzeitverletzt – die Ausfallliste hat es folglich in sich. „Ich denke wir werden dennoch eine gute Runde spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Dafür muss sich alles aber schnellstmöglich einspielen. Der Kader ist nämlich definitiv kreisligatauglich“, ist sich Forster sicher. (disi/vra) Lokalsport NR / Lokalsport AL
Schiedsrichter: Sebastian Eder (Holzkirchen)

Aufrufe: 016.8.2019, 09:44 Uhr
Bernhard MeitnerAutor